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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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logistischer Natur. Er ist sehr kreativ, aber ich nehme an, dass Sie das bereits wissen.« Aili lächelte. Es war für sie gar nicht so schwer, mit einem Luftatmer zu schlafen, wie viele glaubten. Ihr Quartier hatte oben etwa sechzig Zentimeter Luft, und sie konnte eine gewisse Zeit mit ihrem Kopf oder anderen Körperteilen aus dem Wasser ragen, solange ihre Kiemen feucht blieben. Einige der Manöver, um den Kopf ihres Partners über Wasser zu halten, konnten anstrengend sein, aber das Prinzip war einfach. Doch sie genoss es, den Hauch eines Geheimnisses zu bewahren, um sich selbst beeindruckender und faszinierender für den Rest der Besatzung zu machen – und um die Neugier derjenigen anzustacheln, die es vielleicht gerne selbst mal versuchen wollten. »Wir haben eine Menge über Sprache und Musik gesprochen. Wir fanden es schön, uns körperlich und geistig zu verbinden, aber das Herz kam nie ins Spiel.«
    Pazlar runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt besser oder schlechter fühle.«
    »Weil Sie Angst davor haben, dass er Sie nicht lieben kann?«
    »Nein … weil ich mir Sorgen darüber mache, dass er es kann. Ich bin nicht sicher, wie ich mich dabei fühle, so besonders für ihn zu sein.«
    Aili dachte einen Moment darüber nach. »Ich weiß nicht, ob es für mich angebracht ist, Ihnen Ratschläge zu erteilen …«
    »Was soll’s. Legen Sie los.«
    »Sie sind besser dran, wenn Sie ihn gehen lassen. Ihn wieder den Mann sein lassen, der er ist. Er ist Theoretiker – er stillt seine Neugier, aber er will nicht aus seinem Elfenbeinturm ausziehen. Vielleicht wird ihn die richtige Frau eines Tages ändern … aber wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie die Vorstellung mögen, von ihm geliebt zu werden, ist es wahrscheinlich der Mühe nicht wert. Wenn Sie Verbindlichkeit wollen, muss es da draußen jemand Besseren geben. Und wenn Sie nur daran interessiert sind, Spaß zu haben, nun ja … manchmal ist es am besten, weiterzuziehen, bevor die Dinge fade und kompliziert werden.«
    »Ah ja«, erwiderte Pazlar gedehnt. »Danke für Ihre Meinung. Ich werde darüber nachdenken.«
    Aili sah sie an, aber das Gesicht der Elaysianerin war nicht zu lesen. »Na ja, Sie haben gefragt.«
    »Das habe ich.« Nach einem Moment fing sie an, zu lächeln. »Schon gut. Ich weiß die Bemühung zu schätzen. Es ist nicht Ihre Schuld, dass ich noch keine Antworten habe.«
    »Danke.«
    »Kein Problem.«
    Wieder ließen sie sich schweigend auf dem Wasser treiben und blickten zu den Sternen hinauf. Doch schon bald bemerkte Aili etwas, das die Stille störte, gerade eben am Rand ihres Bewusstseins. »Wa…?« Sie duckte sich unter die Wasseroberfläche, drehte sich herum und lauschte einen Augenblick. Schon bald spürte sie eine Berührung an ihrem Knöchel und sah zu Pazlar auf, die fragend zu ihr hinunterblickte. Sie begann, zu sprechen, doch dann fiel ihr ein, dass der Klang über Wasser nicht hörbar sein würde, daher tauchte sie auf. »Ich dachte, ich hätte etwas gehört. Einen Moment, bitte.« Pazlar nickte, und sie tauchte wieder unter. Dort lauschte sie angestrengt. Und tatsächlich war in der Ferne ein schriller, durchdringender Klang zu hören – nein, mehrere sich überschneidende Klänge, die immer höher und lauter wurden. Sie tauchte wieder auf und beschrieb, was sie gehört hatte. »Ich glaube, es sind die Kalwale! Es klingt wie Hilferufe. Und sie sind auf dem Weg hierher, eine ganze Schule.«
    Pazlar berührte ihren Kommunikator. »Pazlar an
Gillespie
. Lavena sagt, dass sie hört, wie sich eine Kalwal-Schule nähert. Haben wir irgendetwas auf den Sensoren?«
    »Wir haben eine Sonarmessung«
, kam Torvigs Stimme zurück.
»Es gibt zu viele Störungen für die anderen Sensoren, aber mehrere vier Meter lange Körper nähern sich Ihrer Position. Die abgegebenen Laute entsprechen denen der Kalwal-Rufe. Geschätzte Ankunftszeit bei dieser Geschwindigkeit ist in etwa zwei Minuten.«
    »Greifen sie an?«, rief Keru vom Ufer aus. Aili konnte sehen, wie er seinen Phaser zog, während er das Wasser um sie herum absuchte.
    »Warum würden sie dann einen Hilferuf aussenden?«, fragte Lavena.
    »Wir wissen nicht, was es genau bedeutet«, erwiderte Pazlar.
    »Vielleicht ist es eine Warnung.« Lavena tauchte unter und untersuchte die Umgebung. Ihre großen Augen waren in dieser Dunkelheit besser als die der anderen – abgesehen von Torvigs –, aber sie sah keine Spur von Raubtieren. Das Einzige in ihrer Nähe außer der

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