Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden
kompensieren?«
»Ich habe es versucht, doch die zufälligen Variationen machen es unmöglich.«
»Mr. LaForge, kann die technische Abteilung irgend etwas dagegen tun?«
»Ich habe es ebenfalls versucht, Captain«, erklang Geordis Stimme aus der technischen Abteilung, »aber ich glaube, die einzige Lösung wäre, näher heranzufliegen. Ich habe versucht, die Energiezufuhr der Sensoren zu steigern und ihren Fokus einzuengen, und das hat ein wenig geholfen, aber nicht genug, um uns zuverlässige Werte zu geben. Es ist, als wolle man in einen See schauen, der ständig von Millionen kleiner Stürme aufgewühlt wird. Aus der Nähe müßte die zusätzliche Energie und ein engerer Fokus uns relativ zuverlässige Meßwerte liefern, zumindest für kleine Gebiete.«
»Sehr gut. Halten Sie mich auf dem laufenden, Mr. LaForge, Mr. Data. Fähnrich, bringen Sie uns rein, minimale Impulskraft.«
Erneut beugte Picard sich eine Winzigkeit in seinem Sessel vor, ohne es zu bemerken. Er wurde dieses Vorgangs niemals müde, nahm ihn niemals gelassen hin, und wahrscheinlich würde das auch nie der Fall sein – und durfte es auch nicht. Falls einmal die Zeit kam, da die Annäherung an ein unbekanntes Sonnensystem zur Routine wurde, wäre es an der Zeit, sich hinter einen Starfleet-Schreibtisch zurückzuziehen – bevor diese Angewohnheit Gelegenheit bekam, ihn oder seine Mannschaft zu töten.
In einer Entfernung von einer Million Kilometern meldete Data die ersten stabilen Messungen, aber nur von den Außenrändern der Wolke, wo das Energiefeld so dünn wie die Wolke selbst war. »Das ist überaus bemerkenswert, Captain«, erklärte er nach einem kurzen Schweigen. »Die Sensoren lassen auf die Anwesenheit von Hunderten von Elementen und Bestandteilen schließen, die allerdings nicht größer als Atome und Moleküle sind. Und jeden Augenblick scheinen immer mehr hinzuzukommen.«
›»Hinzuzukommen‹, Mr. Data?« Picards Puls beschleunigte sich. »Sind Sie sicher, daß es sich dabei nicht um eine Auswirkung der Interferenzen des Energiefelds handelt?«
»Aus dieser Entfernung kann ich gar nichts mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, Captain.«
Bei hunderttausend Kilometern stimmten Data und Geordi überein – sie waren sich sicher. Die Sensoren drangen noch immer nicht tiefer in die Wolke ein als ein paar tausend Kilometer, doch am Rand, dort, wo das Energiefeld am schwächsten war, waren die Meßergebnisse nun todsicher.
»Materie wird direkt vor unseren Augen geschaffen – vor unseren Sensoren?« Picard stand abrupt auf und ging zu Datas Konsole, um dem Androiden über die Schulter zu schauen und sich die Meßergebnisse selbst anzusehen. »Wollen Sie sagen, daß wir über eine Nische gestolpert sind, in der ununterbrochen Materie geschaffen wird?«
»Das ist unwahrscheinlich, Captain. Es gibt in der gesamten Geschichte von Starfleet keine bestätigten Beweise für ein solches Phänomen.«
»Aber es gibt immer ein erstes Mal.«
»Das ist korrekt, Captain. Doch die Theorie bezüglich solch hypothetischer Phänomene besagt, daß auf diese Art und Weise geschaffene Materie wesentlich elementarerer Natur wäre und hauptsächlich aus einzelnen Partikeln bestehen würde. Heliumatome wären die komplexesten, die den derzeitigen Theorien zufolge entstehen könnten.«
Koralus war neben Picard getreten. »Captain, Sie haben gesagt, daß irgendein Energiefeld praktisch das gesamte Krantin-System einhüllt, und daß diese Energie in gewisser Hinsicht der ähnelt, die Sie bei Ihren sogenannten Transportern benutzen. Habe ich das richtig verstanden?«
»Im Prinzip, ja«, gestand Picard ein.
»Wäre es dann nicht möglich, daß jemand dies bewußt tut? Dieses Material aus einem anderen Teil des Weltraums hierhertransportiert?«
Stirnrunzelnd wandte Picard sich an Data. Dieser Gedanke war ihm zwar auch schon gekommen, aber er hatte ihn noch nicht ausgesprochen. Vielleicht hatte er gehofft, daß er sich als falsch erweisen würde, bevor er durch das Aussprechen Wirklichkeit wurde. »Ist das möglich, Mr. Data?«
»Ich würde nie behaupten, daß irgend etwas völlig unmöglich ist, Captain, aber es ist höchst unwahrscheinlich. Es gibt innerhalb der Sensorreichweite keine offensichtliche Quelle, aus der das Material stammen könnte. Und wenn man etwas über eine größere Entfernung transportieren wollte, brauchte man einen Subraumtransporter, der eine eindeutige Signatur hinterlassen würde.«
»Ist das unwahrscheinlicher als diese
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