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Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Titel: Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene de Weese
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einförmige Wolke, die die Seuche darstellte, leer.
    »Wurde es zerstört?« fragte Picard scharf.
    »Ich glaube nicht, Captain«, erwiderte Data. »Es sind keinerlei Rückstände vorhanden. Selbst bei der Zerstörung durch maximales Phaserfeuer oder einen Photonentorpedo würden Rückstände bleiben.«
    »Und wo ist es geblieben? Könnte es geflohen sein, während wir von dem Blitz geblendet waren?«
    »Nur, wenn es praktisch gleichzeitig auf volle Impulsgeschwindigkeit beschleunigt hätte, was bei einem Schiff von dieser Masse und mit Impulstriebwerken dieser Stärke unmöglich ist, selbst wenn es nicht von der Seuche behindert worden wäre. Und selbst, wenn dies möglich wäre, hatte das Impulstriebwerk eine problemlos identifizierbare Energiespur zurückgelassen, und das ist nicht der Fall. Die bestehende Energiespur endet genau an der Stelle, an der das Schiff verschwunden ist. Es gibt auch keine Anzeichen für das Vorhandensein, geschweige denn für die Aktivierung eines Warptriebwerks.«
    Picard betrachtete stirnrunzelnd den sternenlosen Bildschirm und sah sich gezwungen, den Gedanken in Worte zu kleiden, der ihm – ungebeten – einen Augenblick nach dem Aufblitzen gekommen war. »Wollen Sie damit sagen, daß das Raumschiff transportiert wurde?«
    »Nicht unbedingt, Captain, aber das wäre eine begründete Vermutung. Der Energieausbruch war im Prinzip mit dem zuvor identisch, wenngleich es keine Zeichen für einen Materiestrom oder auch ein Eindämmungsfeld gab, was wesentliche Merkmale für Transporter sind, wie wir sie kennen.«
    »Spielen Sie die gesamte Sequenz noch einmal ab, Mr. Data. Gehen Sie bei den letzten Sekunden auf Zeitlupe.«
    Der Bildschirm flackerte und wurde einen Augenblick lang schwarz, während Datas Finger über die Kontrollen flogen. Einen Moment später tauchte das verschwundene Schiff erneut aus dem Dunst auf und trieb am Bug der Enterprise vorbei.
    »Der Pilot befand sich in der Kapsel vorn am Schiff«, sagte Data, während die Aufzeichnung abgespielt wurde. »Diese Kapsel enthält auch das Impulstriebwerk und scheint abtrennbar zu sein, genau wie das Diskussegment der Enterprise. Bei dem Rest handelt es sich lediglich um einen großen Frachtbehälter.«
    Picard runzelte die Stirn. »Der über keinen eigenen Antrieb verfügt?«
    »Nur über die Manövrierdüsen, Captain.«
    »Was für eine Reichweite hätte so eine Kombination?«
    »Eine extrem begrenzte, Captain. Und so ein Schiff dürfte sich auch nicht in die Nähe von Asteroiden wagen, die beträchtlich größer sind als diejenigen, denen wir bislang begegnet sind. Würde es sich einem von auch nur einhundert Kilometern Durchmesser nähern, würde es wohl von dessen Schwerkraft eingefangen werden.«
    Erneut drehte das gewaltige Schiff ab und flog langsam davon, im Prinzip von der winzigen Kontroll- und Antriebskapsel geschleppt. Picard drängte sich unwillkürlich ein Vergleich auf: Genausogut könnte die Enterprise von einem ihrer Shuttles geschleppt werden. Aber welchen Sinn hatte das? Warum sollte man eine Masse von tausend Tonnen im Schneckentempo durch das All schleppen, wenn man imstande war, Gegenstände… nun, irgendwo anders hin zu transportieren? Vielleicht konnten sie diese Objekte nur von bestimmten Stellen im All transportieren?
    Oder war es vielleicht einfacher, sie von diesen Stellen aus zu transportieren, aber in einem Notfall – zum Beispiel, wenn einem ein unbekanntes und möglicherweise gefährliches Schiff wie die Enterprise den Weg versperrte – durchaus möglich, diesen Transport von jeder beliebigen Stelle aus vorzunehmen? Und vielleicht war das Signal, das das Schiff ausgestrahlt hatte, ein Notruf gewesen, die Aufforderung, es umgehend zu retten, ungeachtet aller Schwierigkeiten, ungeachtet der erforderlichen Energie?
    Picard schüttelte den Kopf. Wie es so oft der Fall war, hatte er lediglich Fragen und keine Antworten.
    Auf dem Bildschirm war das fremde Schiff erneut von vorn zu sehen. Die Enterprise hatte sich nach der Kursänderung von neunzig Grad vor seine Nase gesetzt.
    »In diesem Augenblick wurde das Signal ausgestrahlt«, fuhr Data fort. »Der Computer kann noch immer nicht die geringste Modulation erkennen.«
    Abrupt schien das Bild zu erstarren. Die einzig wahrnehmbare Bewegung war der Ausstoß der Manövrierdüsen, die weiterhin feuerten, um die Rotation des Schiffes zu verlangsamen.
    »Zu diesem Zeitpunkt begann die Energiezunahme«, erklärte Data ein paar Sekunden später. Das Bild des

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