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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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hin und genoss das Gefühl, ohne Schmerzen einatmen zu können. Dabei dachte er darüber nach zu fliehen, zu den Pojjana zurückzukehren und seine Arbeit mit Zevon wieder aufzunehmen, jetzt da er geheilt war. Geheilt ... die Vorstellung zu sterben, war leichter zu fassen gewesen.
    Aber wie sollte das gehen? Der Sektor war immer noch rot. Zevon hatte recht – es wäre besser, wenn er den Romulanern Bescheid gab, damit die Zevon herausholten. Dann konnte Zevon sein Volk dazu bringen, den Pojjana zu helfen. Das waren sie ihnen schuldig ... auch wenn die Pojjana in Stiles und Zevon immer noch böse Außenweltler sahen. Vielleicht mussten sie sogar dazu gezwungen werden, Hilfe anzunehmen.
    Der Konstriktor stand kurz bevor, da war er sicher. Zevon würde vielleicht von ihm getötet werden, wenn die Pojjana nicht auf ihn hörten.
    »Ich muss mich zu jemandem mit Einfluss durchkämpfen«, brummte Stiles, während er auf die zerkratzte braune Wand des kleinen Quartiers blickte. Als er bemerkte, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte, drehte er sich zu dem greisen Arzt um, aber der berühmte alte Mann war mit etwas Medizinischem beschäftigt und schien ihn entweder nicht gehört zu haben oder es war ihm egal.
    »Sie werden mich vor ein Militärgericht stellen, oder?«
    »Hmm?« McCoy sah ihn an. »Keine Ahnung. Warum sollten sie?«
    »Ich habe eine wichtige Mission verbockt.«
    »Haben Sie das?«
    »Ich dachte, ich wüsste alles.«
    »Zeigen Sie mir einen Einundzwanzigjährigen, der das nicht tut.« McCoy zog ein Hypospray aus dem Regal und füllte es mit einer neuen – wie auch immer dieses Ding genannt wurde, in dem sich das Medikament befand. »Ich gebe Ihnen etwas, damit Sie schlafen können. Morgen fangen wir mit Ihrer Physiotherapie an. Entspannen Sie sich einfach. Es ist eine lange Reise von hier zu dem Ort, an dem die Stemenflotte auf Sie wartet.«

»Orsova.«
    »Mffhm... mh?«
    »Sie sind nicht bewusstlos. Los, stehen Sie auf.«
    »Was? Aufstehen?«
    »Sie sind nicht tot. Kommen Sie auf die Beine und schütteln Sie Ihre Benommenheit ab.«
    »Wer ... wer ... bist du?«
    »Dieser Mechanismus verzerrt meine Stimme. Versuchen Sie erst gar nicht, mich zu erkennen. Sie werden niemals wissen, wer ich bin.«
    »Wo bin ich? Wo hast du mich hingebracht?«
    »Sie sind an Bord eines Raumschiffes.«
    »Im Weltraum? Das kann nicht sein, beweise es!«
    »Sehen Sie aus diesem Fenster. Sehen Sie sich Ihren Planeten und die Monde an.«
    Orientierungslos und voller Abscheu stolperte Orsova über seine Schnürsenkel und taumelte vom kalten Boden zu einer mit Teppich ausgelegten Fläche, wo es ein Loch in der Wand gab. Er öffnete die Luke und starrte auf drei Schichten dicken Glases.
    Er konnte kaum noch atmen. Er würgte und zitterte. Dort, genau vor ihm, in greifbarer Nähe, sah er planetare Körper, die er schon in seiner Kindheit in der fernen Nacht hatte hängen sehen. Er hatte sie als Erscheinungen von der Größe eines Eis wahrgenommen, doch heute lagen sie praktisch in seinem Schoß.
    »Oh!«, keuchte er. »Oh ... Monde! Viel zu nah! Wie hast du es geschafft, mich hierher zu bringen? Wie bin ich an diesen Ort geraten? Oh ... diese Monde sind so nah ...«
    »Wunderschön, nicht wahr? Sie wurden mittels Strahlenenergie hierher transportiert.«
    »Mit einem Strahl ... durch den Weltraum ...«
    Er versuchte sich zu erinnern, doch es gab nur ein verschwommenes Bild in seinem Kopf. Plötzlich hatte er sich nicht mehr bewegen können. Ein Blick nach unten hatte ihm offenbart, wie sich seine Knie auflösten und seine Stiefel verschwanden. Er hatte schon von diesen Transporterstrahlen gehört, sie bislang aber für einen Mythos gehalten.
    Aber nun war er hier, und er war weder hierher gegangen noch geflogen. Etwas hatte kurz geflackert und ihn an diesen Ort gebracht. Er akzeptierte das.
    Die summende mechanische Stimme sprach wieder.
    »Jetzt wissen Sie, dass Sie sich wirklich im Weltraum befinden.«
    Wo kam diese summende Stimme her? Sie sprach fließend Pojjana, aber mit einem Akzent. Maschinen hatten keinen Akzent. Irgendwo redete eine Person.
    Es gab, bis auf die seltsame Anredeform, die er von Außenweltlern wie Stiles kannte, nichts Vertrautes in dieser Stimme. Es war kein Akzent, den er schon einmal gehört hatte.
    »Wer bist du?«
    »Das sind die Bedingungen. Sie werden nicht nach mir Ausschau halten. Wir werden nur über dieses Gerät miteinander sprechen.«
    »Wo bist du? Bist du mit mir auf diesem Schiff?«
    »Ich

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