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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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an Orte wie London oder Paris. Die Straße wirkte wie aus einem Botschaftsviertel, mit Häusern, die für eine Person viel zu groß und prächtig waren.
    Sie blieben vor einem kunstvollen schmiedeeisernen Tor stehen. Aus einer Nische eilte ein Diener heran, um ihnen die Wagentür zu öffnen. Noch bevor das Hovercraft auf den Boden gesunken war, hielt er die Tür schon für sie auf und verneigte sich tief. Nachdem Torres ausgestiegen war, verharrte der Diener in dieser unterwürfigen Position, bis Klain das Fahrzeug ebenfalls verlassen hatte. Unwillkürlich bemerkte sie, dass der Diener ein reinrassiger Coridanit zu sein schien.
    »Haben Sie Anweisungen für mich, Sir?«, fragte der Diener, während er weiter zu Boden starrte.
    »Laden Sie das Hovercraft auf, Janos. Ich werde heute nicht mehr ausgehen.«
    »Natürlich, Sir.«
    Torres wollte Janos fragen, wie er in diese niedere Position geraten war, aber dann fiel ihr ein, dass von ihr erwartet wurde, sich diplomatisch zu verhalten. Das musste der für sie am wenigsten geeignete Job in der Galaxis sein.
    Klain legte die Hand auf einen Sicherheitsscanner, und das Tor schwang auf. Er lächelte Torres an und bedeutete ihr, die Hand ebenfalls auf den Scanner zu legen.
    »Warum sollte ich mich scannen lassen?«, fragte sie neugierig.
    »Alle Gäste müssen sich anmelden«, antwortete er höflich.
    Torres nickte. »Oh, um sicherzugehen, dass ich gemischtrassiger Herkunft bin.«
    »Wegen der späten Stunde werden Sie den Club nicht von seiner belebtesten Seite sehen«, sagte Klain, der ihren Kommentar ignorierte. »Aber es sollten noch ein paar Nachtschwärmer auf sein, und hoffentlich kann uns ein Koch noch eine Mahlzeit zubereiten.«
    »Ich will niemanden aus dem Bett jagen«, protestierte sie, während sie sich vorstellte, wie ein armer Diener wachgerüttelt wurde, um ihren kulinarischen Bedürfnissen nachzukommen.
    »Unsere Köche würden um das Privileg kämpfen, für Sie zu kochen«, versicherte ihr Klain. Für B’Elanna war diese Vorstellung erschreckender, als die, dass man jemanden dazu zwang, sie zu bedienen.
    Sie gingen einen rustikalen Steinweg entlang, der sich durch einen Garten voller Blumen und blühenden Kletterpflanzen schlängelte. Der Duft der Blüten war überwältigend und vermischte sich mit dem unverkennbaren Geruch von Essen – echtem Essen, das auf einem echten Herd gekocht wurde.
    »Sehen Sie?«, sagte Klain mit einem Lächeln, »sie haben sich daran erinnert, dass Sie kommen. Ich wäre nicht überrascht, wenn das ganze Haus wach geblieben wäre, um Sie zu begrüßen.«
    Vor ihnen ragte im Nebel die Villa auf, die vier Stockwerke hoch und hundert Meter breit sein musste. Das opulente Gebäude hatte hohe Pfeiler, breite Säulengänge, auf jedem Stockwerk Balkone, und es war so groß wie die meisten Regierungsgebäude der Erde. In dem Haus hatten sicher Hunderte Leute Platz, auch wenn man die Diener nicht mitzählte.
    Sie stiegen eine breite Treppe zwischen zwei massiven Säulen hinauf. Aus der offenen Tür drangen Gelächter und seltsame Musik, die auf einer Art Streichinstrument gespielt zu werden schien. Als sie eintraten, nickte ihnen ein Portier höflich zu. Torres fiel auf, dass es sich bei ihm nicht um einen Einblüter handelte, und erinnerte sich daran, wie Klain ihr erklärt hatte, dass diese das Gebäude nicht einmal betreten durften. Offenbar konnten sie sich nicht mal als Diener bewerben, es sei denn, sie waren gewillt, Hovercrafts zu parken.
    Sie betraten ein Foyer, das mit farbenprächtigen Samtmöbeln, Bleiglaslampen mit Quasten sowie diversen Hologrammporträts geschmückt war, die sich an den Wänden ununterbrochen veränderten. B’Elanna nahm an, dass es sich bei den abgebildeten Personen um vielleicht schon vor Hunderten von Jahren verstorbene Mitglieder des Morgenröte-Clusters handeln musste.
    Die Nachricht ihrer Ankunft verbreitete sich in Windeseile durch den prächtigen Club, und aus den zahlreichen Speiseräumen und Bars, die sich ins Foyer öffneten, strömten die Mitglieder. Sie näherten sich Torres ehrfürchtig und mit Freude in den Gesichtern, und Musik und Konversation erstarben. B’Elanna hätte sich am liebsten in einer Höhle oder zumindest einem dunklen Maschinenraum verkrochen. Stattdessen trug sie einen Mantel, der wie die Morgendämmerung glühte, und Dutzende Heleniten drängten sich mit Bewunderung in den Augen um sie.
    »Ja, sie ist wirklich so schön, wie wir gehört haben!«, verkündete eine dicke

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