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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Matrone, während sie vorsichtig auf Torres zuging. Die ältere Frau streckte ihr eine klauenbewehrte Hand entgegen. B’Elanna hatte keine Ahnung, welchen Spezies sie angehörte. Dennoch ergriff sie die angebotene Hand, da dies die einzig höfliche Reaktion zu sein schien. Die Heleniten raunten sich etwas zu und nickten anerkennend.
    »Der Morgenröte-Cluster fühlt sich sehr geehrt«, sagte die ältliche Frau mit einer respektvollen Verbeugung. Die anderen applaudierten.
    Klain stand hinter ihr und strahlte wie ein stolzer Vater. Torres konnte nicht glauben, dass all dieser Wirbel wegen
ihr
veranstaltet wurde, und sie musste der Versuchung widerstehen, zu lachen oder eine schnippische Bemerkung zu machen. Sie musste diplomatisch sein, was bedeutete, zu lächeln und zu nicken, während ein paar Dutzend Fremde sie anstarrten.
    Wir riskieren unser Leben, um euch zu retten!
, wollte sie ihnen entgegenrufen.
Aber ihr seid zu sehr mit den zufälligen Ums tänden meiner Herkunft beschäftigt
.
    Zu ihrer Erleichterung legte Klain einen Arm um ihre Schultern und manövrierte sie durch die Menge in ein opulent eingerichtetes Esszimmer. Kellner in weißen Uniformen bildeten eine Reihe, um sie zum besten Tisch des Hauses zu führen, von dem aus man eine gute Aussicht auf einen wunderschönen Springbrunnen hatte. Torres konnte das Gefühl nicht loswerden, dass sie in einen Traum gestolpert war – in einen, der nicht mal ihr gehörte.
    Klain sah sie an. In seinem Blick lagen Belustigung und Stolz. »Das haben Sie nicht erwartet, oder?«
    »Machen Sie Witze?«, flüsterte sie. »An den meisten Orten, zu denen ich gehe, schießt man auf mich.«
    Klain wirkte entsetzt. »Nun, nicht hier. Niemals auf Dalgren oder sonst wo auf Helena. Hier werden Sie immer etwas Besonderes sein – das Ideal der Einzigartigkeit.« Er blickte zu einem Kellner, der daraufhin sofort an seine Seite eilte.
    »Blutwein?«, fragte der Kellner.
    Torres verzog verärgert das Gesicht. Das Unangenehmste daran, eine Halbklingonin zu sein, bestand darin, dass von ihr erwartet wurde, klingonische Küche zu mögen. »Nur ein Wasser.«
    »Zwei Wasser!«, befahl Klain gebieterisch. »Und bringen Sie uns die frischen Fischvorspeisen.«
    »Wie Sie wünschen, Präfekt«, erwiderte der Kellner, und warf noch mal einen Blick auf B’Elanna, bevor er davoneilte.
    Klain strahlte sie mit unverstellter Freude an. »Ich bin so froh, dass Sie zuerst nach Dalgren gekommen sind und nicht auf einen anderen Kontinent. Sonst hätten wir Sie vielleicht verloren.«
    Torres warf ihm einen finsteren Blick zu. »Ich bin kein Ding, das man gewinnen oder verlieren kann.«
    »Natürlich nicht! Das habe ich auch nicht gemeint. Ich wollte damit nur sagen, dass dann ein anderer Kontinent die Möglichkeit erhalten hätte, um Sie zu werben, und uns dadurch vielleicht das Vergnügen Ihrer Anwesenheit entgangen wäre.«
    Ungläubig schüttelte sie den Kopf. »Ist Ihnen nicht klar, dass auf einer Hälfte dieses Planeten gerade eine Seuche tobt? Und Sie sorgen sich darum, ob ich lieber hier bin oder woanders!«
    »Tod und Krankheit kommen und gehen«, sagte Klain, »aber eine Einzigartigkeit wie die Ihre wurde seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen. Seit Ihrer Ankunft ist unsere Moral so hoch wie seit Langem nicht mehr – es ist, als hätten wir Perfektion erblicken dürfen.«
    »Glauben Sie mir, ich bin weit davon entfernt, perfekt zu sein.«
    »Nicht für uns«, erwiderte Klain, der sich über den Tisch beugte und ihre Hand ergriff. Sie zog sie nicht weg, aber nur, weil sie nicht jemandem gegenüber kaltherzig erscheinen wollte, der sie verehrte. »Wir vertrauen darauf, dass Ihre Leute und das IGV einen Weg finden, die Seuche auszurotten. Das bedeutet, dass dieser Tag hauptsächlich wegen Ihrer Ankunft in Erinnerung bleiben wird.«
    Der Kellner kehrte mit zwei Gläsern Eiswasser und einem dampfenden Teller voll frischer Meeresfrüchte-Häppchen zurück. Torres musste zugeben, dass ihr der Geruch des echten Essens das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ, und ihr Widerstand bröckelte ein wenig. Sie folgte Klains Beispiel, spießte eines der Häppchen mit einem spitzen Essbesteck auf und schob es sich in den Mund. Sobald sie die Köstlichkeit schmeckte, die meisterhaft in einer reichhaltigen Sahnesauce gekocht worden war, wusste sie, dass sie fürs Erste nirgendwohin gehen würde – nicht bevor ihr Magen voll war.
    »So könnte Ihr Leben immer aussehen«, sagte Klain. »Jeder einzelne Tag. Sie

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