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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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wieder zugezogen, und die gnädige Dunkelheit kehrte in den Raum zurück.
    Torres rollte sich herum, schaltete die Lampe an und strahlte damit in Richtung Tuvok. Er blinzelte seinen Phaser an und stellte ihn noch einmal neu ein. »Das muss reichen. Bitte geben Sie mir Ihren Phaser.«
    »Aber sie könnten jederzeit zurückkommen«, protestierte sie.
    »Ich brauche unsere Phaser, um diesem Transporter Energie zuzuführen«, erwiderte er. »Wir werden damit zwar die Waffen entladen, aber es könnte uns an die Oberfläche zurückbringen.«
    Torres konnte dem nicht widersprechen, also übergab sie ihm ihre Waffe. »Brauchen Sie die Taschenlampe?«
    »Nein, ich habe meine eigene. Aber Sie können mir dabei helfen, die Tür zu öffnen. Ich muss die Überbrückungsschaltkreise finden.«
    Zusammen gelang es ihnen, die Türhälften aufzuziehen. Der Raum ähnelte den anderen, war aber größer, um auch fahrbaren Krankenliegen Platz zu bieten. Tuvok benutzte seinen Trikorder, um die Zugangspaneele zu finden, dann aktivierte er seine Lampe. Aus seiner Tasche zog er ein kleines Werkzeugset und machte sich an die Arbeit.
    Torres murmelte etwas über Cardassianer und kehrte in die Leichenhalle zurück, um Dr. Gammet aus seinem Versteck zu holen. Als sie das Fach aufzog, blinzelte er sie an. »Ist es vorbei?«
    »Ich fürchte nicht«, flüsterte sie. »Aber Tuvok versucht gerade, uns hier herauszubekommen. Sind die Transporter der einzige Weg nach oben?«
    »Es gibt noch die Luftschächte, aber wir sind so weit unten, dass ich mir gar nicht vorstellen will, wie lange das dauern würde.« Er wimmerte traurig.
    Torres warf ihm einen bösen Blick zu. »Gibt es sonst noch etwas, womit Sie nicht ehrlich waren?«
    »Nein«, murmelte Gammet. »Wir haben das Ende erreicht – es gibt nichts mehr zu schützen oder zu verstecken. Wir sind nun darauf angewiesen, dass Sie uns retten.«
    »Großartig. Sie haben eine Seuche, einen Massenmörder und amoklaufende Cardassianer – und nur der Maquis kann Sie retten.« B’Elanna Torres streckte ihm eine Hand entgegen, um ihn aus dem Fach zu ziehen. »Dann wollen wir mal hoffen, dass Sie damit mehr Glück haben, denn sonst werden Sie schon bald wieder in einem dieser Dinger landen.«
    Gul Demadak lachte herzhaft über die Possen der Olajawaks, einer Komödiantentruppe, die mit ihrem Programm und den Kostümen einer jahrhundertealten Tradition folgte. Auch wenn er diese Truppe schon mal gesehen hatte, amüsierten den alten Gul die albernen Verrenkungen sehr. Das übrige Publikum war ebenso empfänglich und lachte und applaudierte an den richtigen Stellen. Bis er das Theater betreten hatte, war Demadak nicht bewusst gewesen, wie sehr er diesen Abend voller Ablenkungen gebraucht hatte. In Anbetracht dessen, was er in letzter Zeit durchgemacht hatte, war das nur verständlich.
    Außerdem genoss er es immer, das Primus-Theater zu besuchen, ein bedeutendes Beispiel einer barocken Phase cardassianischer Architektur. Mit seinen zahlreichen Statuen und Büsten, schweren Samtvorhängen und -sesseln sowie kunstvollen Wandmalereien, wirkte das Primus ganz und gar nicht wie die üblichen grauen, zweckmäßigen Gebäude auf Cardassia. Es erschien ihm immer ein wenig frivol, herzukommen, besonders da das Primus früher für laszivere Unterhaltung genutzt worden war. Natürlich hatte er eine private Loge, wie es sich für seine Position gehörte.
    Er sah seine langmütige Gattin an und lächelte. Es war ihre Idee gewesen, an diesem Abend ins Theater zu gehen, und er war dankbar dafür. Auch wenn er seine Frau in letzter Zeit hauptsächlich ignorierte, bestand sie darauf, zumindest den Anschein einer guten Ehe aufrechtzuerhalten. In Momenten wie diesem fand Demadak seine Ehe angenehm. Vielleicht würde er sie später damit belohnen, dass er sie in sein Bett einlud.
    Inmitten schallenden Gelächters spürte er eine Berührung an der Schulter. Demadak drehte sich verärgert um. Vor ihm stand ein runzliger alter Saaldiener. »Was ist denn?«, blaffte er.
    »Es tut mir leid, Sie stören zu müssen, Sir«, antwortete der alte Mann zitternd. »Da ist ein Anruf für Sie.«
    »Das ist lächerlich!«, knurrte Demadak wütend. »Niemand weiß, dass ich hier bin. Das wird Sie Ihren Job kosten.«
    Der alte Mann schluckte und trat einen Schritt zurück. »Es tut mir wirklich leid, Sir, aber er war ziemlich beharrlich. Er wusste genau, wo Sie sitzen, und er sagte, wenn Sie sich weigern, den Anruf entgegenzunehmen, solle ich ein

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