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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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enden
. Als ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging, sah er zu Constable Schiappacasse und den beiden Mitgliedern ihres Sicherheitsstabes hinüber, die an der Rückwand standen und die Vorgänge diskret überwachten. Schiappacasse nickte ihm zu, als wolle sie ihm versichern, dass sie bei Bedarf einschreiten und alle Probleme lösen würde, bevor sie ausuferten.
    Senator D’tran, der links neben Jetanien saß, sagte leise: »Ihn einen Feigling zu nennen ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg, um ihn zu beruhigen.«
    Kanjar tat Lugoks Vorschlag nur mit einer abfälligen Handbewegung ab und trat direkt vor das Podium, um sich dann an die Zuhörer zu wenden. »Ich werde sicherstellen, dass jeder in der Kolonie etwas lernt, das seine Meinung über die Versprechen von Paradise City ändern wird.«
    Jetanien trat an den Rand des Podestes. »Ich bitte Sie noch einmal, Kanjar«, sagte er mit leiser und ruhiger Stimme, »setzen Sie sich, damit wir offen und ehrlich über alles reden können.«
    Daraufhin drehte sich Kanjar zu Jetanien um und bohrte anklagend einen Finger in die breite Brust des Botschafters. »Offen und ehrlich? Würden Sie offen und ehrlich zugeben, dass Ihre Polizeitruppe in diesem Augenblick jene gefangen hält, die die Wahrheit über diese Kolonie gesagt haben?«
    »Jeder, der momentan inhaftiert ist, wird verdächtigt, Verhaltensregeln missachtet zu haben«, erklärte Jetanien. »Ihr Recht auf Protest wurde nicht beeinträchtigt, allerdings haben die Sicherheitskräfte einzuschreiten, wenn diese Proteste aus dem Ruder laufen oder eine Gefahr für andere Bürger darstellen.«
    Kanjar knurrte unzufrieden. »Die meisten der Verhafteten sind Klingonen!«
    Erneut wurde das Publikum unruhig, und als Jetanien aufsah, um in die Gesichter der Anwesenden zu blicken, sah er verärgerte und ungeduldige Mienen. Doch es gab auf Kanjars Worte auch interessierte Reaktionen, ebenso wie besorgte. Es war offensichtlich, was der Klingone andeuten wollte, und weitere öffentliche Behauptungen oder Anschuldigungen hinsichtlich der angeblich ungleichen Behandlung der Spezies würden das ohnehin schon angespannte Klima in der Stadt nur mehr zum Brodeln bringen.
    »Ich habe die Akten nicht vorliegen«, erklärte Jetanien, »aber falls das wirklich der Fall sein sollte, dann gibt es bestimmt eine vernünftige Erklärung dafür.« Während er die Worte aussprach, merkte er, wie hohl sie klangen. Er hatte genug Berichte von Constable Schiappacasse erhalten, um zu wissen, dass an vielen, wenngleich nicht allen, Zwischenfällen der letzten Wochen klingonische Kolonisten beteiligt gewesen waren. Das größte Problem war seiner Meinung nach nicht, dass die anderen Spezies tugendhafter waren als die Klingonen, denn dem war durchaus nicht so. Es hatte zahlreiche Kneipenschlägereien, Fälle von Vandalismus und Streitigkeiten zwischen anderen Siedlern gegeben, daher war klar, dass die Schuld nicht einfach einer einzelnen Gruppe zugeschoben werden konnte. Allerdings wies alles drauf hin, dass die klingonischen Kolonisten schon von Natur aus und nicht aus böser Absicht dazu neigten, Meinungsverschiedenheiten aggressiv auszutragen.
    Als ob du dafür einen Bericht benötigt hättest
. Dieser Gedanke verstörte Jetanien, doch er konnte ihn nicht ignorieren.
    »Ha!«
    Die neue unzufriedene Stimme kam aus den hinteren Reihen, und als Jetanien in diese Richtung blickte, sah er einen stämmigen Tellariten, der zwischen anderen Kolonisten saß, die wie er gleichzeitig amüsiert und missbilligend wirkten. Der braune Overall, den er trug, war mit Dreck und vielleicht auch Schmiere bedeckt. Jetanien vermutete, dass es sich bei ihm um einen der Mechaniker handelte, die die diversen landwirtschaftlichen und anderen Geräte der Kolonie warteten und reparierten.
    »Natürlich gibt es eine vernünftige Erklärung«, brüllte der Tellarit. »Es liegt daran, dass es die Klingonen sind, die immer mit dem Streit anfangen!« Der Kommentar entlockte seinen Begleitern ein lautes Lachen, ebenso wie einigen anderen im Publikum.
    »Okay«, sagte Jetanien, der sowohl seine Stimme als auch die Arme erhob, um die Kontrolle über die Versammlung nicht zu verlieren. »Versuchen wir doch, diesen Dialog für alle produktiv zu gestalten, ja?«
    Kanjar ignorierte die Bitte des Chelonen und deutete auf den Zwischenrufer. »Wohingegen fette, faule Tellariten immer nur Streits anfangen, die sie nur verlieren können.«
    Der Tellarit sprang schneller und anmutiger auf

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