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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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mehr dahinter?
    Torres unterbrach die automatische Sondierung und
    richtete die lateralen Sensoren erneut auf den
    entsprechenden Bereich. Wieder behauptete der
    Computer, daß keine Daten ermittelt werden konnten,
    und von den Sensoren kam die Meldung, daß sie nicht
    imstande waren, den geforderten Scan durchzuführen.
    Interessant , dachte B’Elanna und zweifelte kaum mehr daran, daß sie tatsächlich etwas gefunden hatte. Sie setzte den Scanner für die magnetische Interferometrie ein, ohne Erfolg. Die Sensoren für hochenergetische
    Protonen-Spektrometrie versagten ebenso wie die
    speziellen Ortungsinstrumente für gravimetrische
    Verzerrungen. Gammafrequenzen, elektromagnetische
    Strahlung, Quarkemissionen, Partikelspektrometrie für den Z-Bereich, niederenergetische Wellenanalyse,
    lokale Subraum-Strukturmessungen, optische
    Durchdringungsfilter, Strukturbelastungen auf dem
    subatomaren Niveau, hoch- und niederenergetischer
    Gravitonfluß, Gamma-Interferometrie, virtueller
    Partikelstrom, lokale Raumkrümmung,
    multidimensionale Belastungsfaktoren,
    Mikrosingularitäten mit projizierten Gravitationstrichtern, Tunneleffekte mit stabilen oder verzerrten
    Potentialwällen… Welche Methode auch immer Torres
    anwendete – der Computer reagierte jedesmal mit
    Fehlermeldungen und konnte keine Informationen
    gewinnen. Selbst die Instrumente für
    Lebensformanalysen versagten. Das ist doch absurd , fuhr es der Chefingenieurin durch den Sinn. Sie wußte , daß es Leben auf dem Planeten gab, auch wenn sie
    allen Grund zu haben glaubte, an seiner Intelligenz zu zweifeln.
    Fehlfunktionen an Bord der Voyager kamen als Erklärung gewiß nicht in Frage. So viele verschiedene Scanner und Sensoren konnten wohl kaum gleichzeitig
    ausfallen – es sei denn, jemand aus dem Q-Kontinuum
    hatte beschlossen, die Gesetze der Wahrscheinlichkeit zu manipulieren. Außerdem gab es keine Probleme bei
    der Sondierung der übrigen Regionen des Planeten. Nur ein kleiner Bereich von Ryolanow, kaum einen
    Quadratkilometer groß, ließ sich nicht von
    Sondierungssignalen durchdringen. Die Ryol verbergen etwas , dachte B’Elanna. Sie benutzten ein unbekanntes, aber sehr wirkungsvolles System aus Kraftfeldern, um jenen Bereich des Planeten abzuschirmen.
    »Warum?« murmelte Torres. Was versteckten die Ryol
    auf ihrem tropischen Spielplatz? Die Ergebnisse der
    bisherigen Scans deuteten darauf hin, daß es auf
    Ryolanow nicht einmal ein rudimentäres planetares
    Verteidigungssystem gab, ganz zu schweigen von
    militärischen Einrichtungen, die verborgen werden
    müßten. Und wenn die Ryol so sehr um ihre
    Privatsphäre besorgt waren, daß sie eine
    undurchdringliche Barriere errichteten – warum
    schützten sie damit nur einen winzig kleinen Teil ihrer Welt? So etwas erschien der Klingonin in B’Elanna
    ebenso sinnlos wie der Chefingenieurin. Es sei denn, jenem Ort kam irgendeine Art von religiöser Bedeutung zu.
    Torres überlegte, ob sie Captain Janeway oder
    Chakotay Bescheid geben sollte, entschied sich dann
    aber dagegen. Zuerst mußte sie mehr herausfinden. Bei dieser Mission hatte sie sich schon einmal zum Narren gemacht, und das war mehr als genug für eine
    Sternzeit. Einige ungewöhnliche Anzeigen genügten
    nicht, um Alarm zu schlagen.
    »Entschuldigen Sie bitte, Lieutenant.« Torres sah auf und erkannte Fähnrich Erin Jourdan, eine blonde
    Terranerin, die die Kontrollen der Funktionsstation
    bediente, wenn sich Harry Kim nicht im Dienst befand.
    Jourdan richtete einen neugierigen Blick auf B’Elanna, die sich fragte, ob sie erneut geknurrt hatte. »Kann ich Ihnen bei irgend etwas helfen?« fragte der Fähnrich.
    »Ja«, erwiderte die Chefingenieurin scharf. »Holen Sie mir einen Raktajino. Ich habe hier noch eine Weile zu tun.«
    Harry Kim döste im Schatten unter den purpurnen
    Blättern seines Lieblingsbaums und konnte kaum die
    Augen offenhalten. Die Erinnerungen an den
    vergangenen Abend waren eher vage, doch er zweifelte kaum daran, daß er zuviel Ryol-Wein getrunken hatte.
    Ihm blieb sogar schleierhaft, wann er zur Voyager zurückgekehrt war. Er entsann sich nur daran, am
    frühen Nachmittag im eigenen Bett erwacht zu sein, mit dem Wunsch nach einer Dusche und starkem Kaffee.
    Als Kim in den entlegenen Winkeln seines
    Gedächtnisses suchte, fand er schemenhafte Bilder, die ihm einen scharlachroten Sonnenaufgang zeigten, in
    der Gesellschaft von zwei sehr freundlichen Ryol-
    Frauen. An ihre Namen erinnerte er sich nicht,

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