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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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Die entsprechenden Informationen erwiesen
    sich zwar als recht interessant, stellten jedoch nicht unbedingt das dar, worüber sie Bescheid wissen wollte.
    Kes’ Interesse galt nicht in erster Linie der Anatomie, sondern dem Denken und Empfinden eines jeden neuen
    Volkes, das sie kennenlernte.
    Derzeit konnte der holographische Arzt keine Vorträge halten. Er widmete seine ganze Aufmerksamkeit
    Fähnrich Jourdan, die auf dem primären Biobett lag,
    unter einem chirurgischen Stabilisierungsgerüst. Kes blickte auf die Anzeigen des Displays über dem Kopf
    der Patientin. Zwar war die junge Frau recht schwer
    verletzt worden, aber ihre Biodaten sahen ganz gut aus.
    Da sich der Doktor um sie kümmerte, blieb B’Elanna
    Kes überlassen.
    »Sie hatten viel Glück«, sagte die Ocampa und
    behandelte Torres’ Arm mit einem dermalen
    Regenerator. »Es hätte viel schlimmer kommen
    können.«
    »Ich fühle mich nicht besonders glücklich«, brummte die Chefingenieurin und betrachtete ihren rechten Arm. Die Emissionen des Regenerators ließen Blasen und Risse
    in der Haut allmählich verschwinden.
    »Dauert es noch lange?« fragte sie ungeduldig. »Ich
    muß zu dem verdammten Strand.«
    »Zum Strand?« Kes sah von ihrer Arbeit auf, und es lief ihr kalt über den Rücken. B’Elannas Interesse am
    Strand schien ganz und gar nicht typisch für sie zu sein.
    Kes kannte die Chefingenieurin nicht besonders gut,
    aber sie konnte sich Torres kaum als jemanden
    vorstellen, der an einem Sonnenbad oder dergleichen
    Gefallen fand.
    Die Ocampa spürte, wie sich ihre Intuition regte. Dies ist wichtig , dachte sie und holte tief Luft. »Wieso interessieren Sie sich für den Strand?«
    »Schon gut«, erwiderte B’Elanna schroff. »Bringen Sie meinen Arm in Ordnung und lassen Sie mich dann zur
    Arbeit zurückkehren.«
    »Eben sprachen Sie davon, den Strand aufzusuchen«,
    sagte Kes. »Haben Sie dort zu tun? Bitte, ich möchte es wirklich wissen.«
    B’Elanna vernahm die Eindringlichkeit in Kes’ Stimme und musterte sie argwöhnisch. »Warum fragen Sie?
    Gibt es irgendeinen Grund, warum ich den Strand nicht aufsuchen sollte?«
    »Vielleicht«, räumte Kes ein. Sie hatte nicht nur Neelix von ihren Befürchtungen erzählt, sondern auch Tuvok
    und dem Doktor – es handelte sich also nicht um ein
    Geheimnis. »Ich habe sonderbare… Gefühle in Hinsicht auf den Strand und glaube, daß es dort etwas gibt, von dem wir nichts erfahren sollen.«
    Die Ocampa beobachtete, wie es in B’Elannas Augen
    blitzte – offenbar wußte sie irgend etwas über den
    Strand. Torres hatte eigene Fragen und suchte nach
    betreffenden Antworten.
    »Vielleicht sollten wir unsere Erfahrungen
    austauschen«, sagte Kes.
    Torres richtete einen nachdenklichen Blick auf die
    Ocampa. Kes begriff, daß sie schwach und wenig
    eindrucksvoll wirkte, wenn man klingonische Maßstäbe anlegte. Ich bin keine klingonische Kriegerin , dachte sie Aber ich kann mich um mich selbst kümmern .
    Schließlich nickte B’Elanna. »Ja, das könnte durchaus sinnvoll sein«, sagte sie und rollte den Ärmel herunter.
    Abgesehen von einer leichten Rötung wirkte der Arm
    wieder ganz normal.
    Torres drehte den Kopf und sah zum Doktor, der noch
    immer damit beschäftigt war, die fragile menschliche Hülle von Erin Jourdan zu reparieren. Die junge Frau lebte, war jedoch bewußtlos.
    »Wahrscheinlich kann er Hilfe gebrauchen«, meinte die Chefingenieurin. »Wir treffen uns um sechzehn Uhr
    Bordzeit im Transporterraum Zwei.«
    »Einverstanden«, bestätigte Kes. Sie konnte es gar
    nicht abwarten, von Torres zu hören, was sie über den rätselhaften Strand herausgefunden hatte.
    Vielleicht gelang es ihnen gemeinsam, das Geheimnis
    zu lüften.
    X.
     
    Für eine Tasse starken Kaffee wäre Captain Janeway
    bereit gewesen, es mit einem ganzen Borg-Schwarm
    aufzunehmen. Sie hatte das Gefühl, praktisch rund um die Uhr ihre beste Galauniform zu tragen, und die auf ihr lastende Bürde der Erschöpfung wurde immer schwerer.
    Ich brauche eine Woche Entspannung auf dem
    Holodeck, um mich von diesen ›Ferien‹ auf Ryolanow zu erholen , dachte sie. Aber sie war gern bereit, die schier endlosen diplomatischen Gespräche auch
    weiterhin hinzunehmen, wenn ihre Crew dadurch
    Gelegenheit bekam, den dringend benötigten
    Landurlaub zu genießen. Janeway fühlte sich persönlich dafür verantwortlich, daß die Besatzungsmitglieder nicht mehr als unbedingt nötig an den Konsequenzen ihrer
    Entscheidungen litten. Um

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