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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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ihm. Was als
    Prügelei begonnen hatte, gewann nun eine ganz andere Bedeutung. Er mußte überleben, um Captain Janeway
    über Naxors geheimnisvollen Angriff auf Kim und
    Tukwila berichten zu können.
    »Ja«, bestätigte der Ryol. »Sind Sie bereit, es allein mit mir aufzunehmen, ohne Ihre Leibwächter und
    Babysitter?«
    Ich werde dir zeigen, wie bereit ich bin , dachte Paris.
    Abrupt sank er auf ein Knie, griff nach einer Handvoll Sand und warf ihn Naxor ins Gesicht. Das überraschte den Ryol. Er wankte zurück, rieb sich die schwarzen
    Partikel aus den Augen und spuckte. Paris nutzte die gute Gelegenheit, um vorzustürmen und seinem Gegner
    einen wuchtigen Hieb ans Kinn zu versetzen. Der
    Schlag ließ Naxor erzittern, brachte ihn jedoch nicht zu Fall. Damit hätte ich einen Klingonen zu Boden
    geschickt , dachte Tom enttäuscht und erinnerte sich an Laazias erstaunliche Kraft. Wie stark sind die Ryol?
    Er machte sich keine allzu großen Sorgen. Seine
    bisherigen Beobachtungen und Erlebnisse deuteten
    darauf hin, daß die Ryol zwar sehr kräftig sein mochten, aber keine guten Kämpfer waren. Es wird Zeit, sich auf die Starfleet-Ausbildung zu besinnen. Er drehte sich um die eigene Achse und streckte dabei das Bein – sein
    Fuß traf Naxor am Unterkiefer. Unmittelbar im Anschluß daran packte er den arroganten Ryol an der goldgelben Mähne, zerrte ihn zur Seite und gab ihm einen Stoß.
    Der Mann taumelte über den Strand, und Paris trat
    erneut zu, traf ihn diesmal am verlängerten Rücken.
    Naxor verlor das Gleichgewicht, kippte nach vorn und versuchte, den Fall mit den Händen abzufangen.
    Wasser spritzte.
    Paris stapfte durch die Brandung, spürte dabei warmen Sonnenschein auf den Schultern und nahm den Duft
    von Ingwer wahr. Solange er in die Defensive gedrängt bleibt, kann er mit mir nicht das anstellen, was er mit Harry und Susan gemacht hat , überlegte Paris, Er bückte sich, schlang den Arm um Naxors Hals und zog
    ihn zum Strand zurück. »Sagen Sie mir, was Sie mit
    meinen Freunden angestellt haben«, brummte er.
    Der Ryol knurrte wie ein wildes Tier, und Paris
    schauderte unwillkürlich. Er erinnerte sich an zornige Tiger und Sehlats , die weniger gefährlich geklungen hatten. Naxor wand sich hin und her. Tom versuchte,
    ihn festzuhalten, doch es stellte sich heraus, daß er erneut die Kraft des Ryol unterschätzt hatte. Es gelang Naxor, sich zu drehen, und plötzlich blickte Paris in die Schwärze unter den Brauen seines Gegners.
    Nein , fuhr es dem Menschen durch den Sinn. Sieh ihm nicht in die Augen!
    Zu spät. Paris spürte, wie die Kraft aus ihm wich –
    Naxors schwarze Augen saugten sie aus ihm heraus.
    Seine Arme schienen sich in schweres Duranium zu
    verwandeln, und die Beine waren plötzlich so schlaff und gummiartig wie Neelix’ berühmt-berüchtigte
    Haarnudeln. Er trachtete danach, sich an Naxor
    festzuhalten, aber die Finger gehorchten ihm nicht
    mehr. Als sich der Ryol endgültig aus der
    Umklammerung befreite, versuchte Paris, ihn im Auge
    zu behalten, doch die bleiernen Lider sanken immer
    wieder nach unten. Die Welt jenseits davon trübte sich immer mehr, verlor Farbe und Konturen.
    Nie zuvor hatte er sich so müde gefühlt, nicht einmal nach den zermürbenden Tagen in der Strafkolonie der
    Föderation, aus der Captain Janeway ihn gerettet hatte.
    Jeder einzelne Atemzug kam einer gewaltigen
    Anstrengung gleich. Außerdem war ihm kalt. Ein
    seltsamer Frost tastete nach ihm, und er verspürte nur noch den Wunsch, sich zusammenzurollen, um sich
    einen Rest von Wärme zu bewahren. Die sanft an
    seinen Beinen entlangrollenden Wellen fühlten sich an, als bestünden sie aus Eiswasser, und die Zehen waren bereits tot. Empfindet man auf diese Weise, wenn man langsam erfriert?
    Ein Schlag traf ihn am Rücken. Naxor , begriff Paris, aber er war viel zu schwach, um sich zur Wehr zu
    setzen. Das ist nicht fair , dachte er, als die Fäuste des Ryol erbarmungslos auf ihn herabschmetterten. Er
    wollte die Arme heben, doch die Glieder schienen
    überhaupt nicht mehr Teil seines Körpers zu sein. Er mußte einen weiteren Schlag einstecken, fiel daraufhin mit dem Gesicht nach unten ins Wasser.
    Die jähe Kälte verdrängte einen Teil der Benommenheit aus ihm. Paris schluckte nach Ingwer schmeckende
    Nässe und hob den Kopf, um nicht zu ertrinken. Doch
    eine Hand drückte ihn zurück, in den schmierigen
    schwarzen Sand unter den Wellen.
    »Neffaler!« zischte Naxor.
    Spitze Fingernägel bohrten sich ihm

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