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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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»Nur jede Menge Schlamm und Felsen. Die Klippe wirkt recht
    massiv. Offenbar gibt es ein festes Felsfundament unter all dem Sand.«
    Ich wußte es , dachte Kes und glaubte sich in ihrer Vermutung bestätigt, daß unter der Bucht etwas
    existierte. Die Schreie kamen von dort unten. Sie hörte das Heulen und Kreischen noch immer, jenseits ihrer
    mentalen Schilde.
    Zusammen mit B’Elanna zog sie Neelix auf den Strand
    vor der Klippe zurück. Das Gesicht des Talaxianers war zunächst gerötet, doch die Schwerkraft sorgte innerhalb kurzer Zeit dafür, daß das überschüssige Blut aus dem Kopf in den Körper zurückkehrte. Die
    schlammverschmierte Felswand hatte dunkle Streifen
    auf seiner Kleidung hinterlassen.
    Die Anstrengung, Neelix nach oben zu ziehen, brachte Kes außer Atem, und sie schnaufte eine Zeitlang –
    Anschließend verspürte sie eine seltsame Kühle,
    obgleich sie die Jacke des nun ziemlich schmutzigen
    Talaxianers trug.
    B’Elanna warf einen kurzen Blick auf die Anzeigen ihres Tricorders und sah dann Neelix an. »Der nächste Schritt dürfte darin bestehen, die Höhle zu untersuchen.«
    »Ja!« pflichtete Kes der Chefingenieurin bei und war von dem Nachdruck in ihrer Stimme überrascht. Sie
    näherte sich dem Klippenrand und blickte zum
    Meeresgrund hinab. Es war ein weiter Weg. »Wie sollen wir nach unten gelangen?«
    »Keine Ahnung«, sagte Neelix. »Wenn ich doch nur ein Seil mitgebracht hätte.«
    »Ich dachte, Talaxianer sind immer auf alles
    vorbereitet«, meinte B’Elanna trocken. Kes fand Torres’
    Sarkasmus immer ärgerlicher, vor allem dann, wenn er sich auf Neelix bezog. Sie widerstand der Versuchung, einige scharfe Worte an die Chefingenieurin zu richten.
    Es liegt an unserer besonderen Mission , dachte sie. Sie erfüllt uns alle mit Anspannung.
    »Reicht der Schlamm dort unten aus, um den Aufprall
    zu dämpfen?« wandte sich die Ocampa an ihre beiden
    Begleiter.
    Neelix schüttelte den Kopf. »Ich würde ein solches
    Risiko nicht eingehen. Vielleicht erstreckt sich nur wenige Zentimeter unter dem Schlamm massives
    Felsgestein.« Nachdenklich kratzte er sich am Kinn, und seine schmutzigen Finger hinterließen mehrere Flecken.
    »Wenn wir aus unseren Körpern eine Leiter formen…«
    »Mir sind bei derartigen Problemen High-Tech-
    Lösungen lieber.« B’Elanna erhob sich und klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Torres an Voyager .
    Erbitte einen sofortigen lokalen Transfer. Beamen Sie mich und die beiden Personen in meiner Nähe zu
    folgenden Koordinaten.«
    Kes hörte, wie Torres einen Ort nannte, der sich etwa fünf Meter vor und zwanzig Meter unter ihnen befand.
    Unmittelbar darauf spürte sie das vertraute Prickeln des Transfers. Goldenes Schimmern erschien vor ihren
    Augen, und es summte. Die Umgebung wechselte: Kes
    kniete plötzlich auf dem Meeresgrund vor der Klippe.
    Torres und Neelix standen, beziehungsweise hockten
    neben ihr.
    »Seht nur!« Neelix stand auf und streckte den Arm aus.
    »Dort!«
    Er meinte den Eingang der Höhle, die er zuvor gesehen hatte: Unter einem bogenförmigen Felsvorsprung zeigte sich eine mit Dunkelheit gefüllte Öffnung. Sie schien groß genug zu sein, um zwei nebeneinander stehenden
    und normal gewachsenen Humanoiden genug Platz zu
    bieten. Neelix leuchtete mit dem Kristall in den Tunnel, der sich an die Öffnung in der hohen Felswand
    anschloß, doch das Licht reichte nur einige Meter weit.
    Was sich jenseits davon befand, blieb in der Finsternis verborgen.
    Torres richtete ihren Tricorder auf einen Höhleneingang und blickte dann auf die Anzeigen. »Wir sind auf dem richtigen Weg«, verkündete sie. »Hier gibt es
    Subraumstörungen, die über dem statistischen
    Durchschnitt für normale Materie liegen.«
    Kes schauderte kurz, erhob sich und blickte in die
    dunkle Öffnung. Sie schlang die Arme um sich selbst, suchte auf diese Weise nach etwas mehr Wärme. Ganz
    deutlich spürte sie, daß sie sich dem Geheimnis der
    Schreie näherten. Wir sind fast da , dachte sie.
    Die Vorstellung, etwas Entsetzlichem zu begegnen,
    erfüllte Kes mit prickelnder Unruhe, und sie mußte sich zum ersten Schritt in Richtung Höhle zwingen.
    Wir kommen , teilte sie den Stimmen mit. Euer langes Warten ist vorbei. Bald bin ich bei euch.
    Kes, Neelix und Torres stapften durch den Schlamm
    und näherten sich dem Eingang der Höhle. Der Geruch
    von Ingwer war fast überwältigend. Die Ocampa hielt
    sich den Mund zu, um nicht zu würgen.
    »Ich gehe als erster

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