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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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hinein«, bot sich Neelix an und hielt den Kristall in Augenhöhe. Er trat unter den
    Felsvorsprung und blickte von dort aus noch einmal
    zurück. »Mir fällt gerade ein… Weiß jemand von euch, wann die Flut kommt?«
    Kes schüttelte den Kopf. Sie wußte nur eins: Morgens, wenn der Strand wieder freigegeben wurde, stand
    dieser ganze Bereich – die hohe Klippe sowie die
    Schlammflächen – mehrere Meter tief unter Wasser. Es war ein erschreckender Gedanke, insbesondere für
    jemanden, der gerade erst begonnen hatte, schwimmen
    zu lernen.
    »Ich weiß es nicht«, gestand sie. Auch Torres fehlten entsprechende Informationen.
    »Das habe ich befürchtet«, sagte Neelix. »Nun, in dem Fall sollten wir uns besser beeilen.«
    Sie traten in die Finsternis und folgten dem Verlauf eines Tunnels, der recht steil in die Tiefe führte, in den Bereich unter der Klippe. Ein dünnes Rinnsal aus
    goldenem Wasser lief über den Weg. Kes bedauerte,
    daß es sich nicht um trinkbares Wasser handelte – ihr Hals war wund vom Schreien.
    Der Tunnel wirkte zunächst wie eine natürliche
    Formation, aber je tiefer sie kamen, desto deutlicher wurden die Hinweise auf einen künstlichen Ursprung.
    Schlammbedeckter Felsboden wich glatter Schwärze, in der Schlitze restliches Meerwasser ablaufen ließen.
    Obsidianschwarze Wände ragten exakt im rechten
    Winkel nach oben und formten eine gewölbte Decke.
    Kes zweifelte nicht daran, daß jemand diesen Tunnel
    aus einem ganz bestimmten Grund angelegt hatte.
    Außerdem haben die Erbauer darauf geachtet, daß der Eingang wie eine natürlich entstandene Öffnung in der Felswand aussieht , dachte Kes. Aber warum befand sich der Zugang ausgerechnet an einem Ort, der
    tagsüber nicht zugänglich war? Und: Wohin führte der Tunnel?
    »So gefällt es mir schon besser«, sagte Torres, als sie neben Kes ging und immer wieder mit dem Tricorder
    sondierte. »Dies könnte tatsächlich der Ort sein, an dem die Ryol Antimaterie aufbewahren.«
    Vielleicht , dachte Kes. Aber sie wußte auch, daß sich noch viel mehr hier unten verbarg. Antimaterie schrie nicht.
    Schließlich entdeckten sie eine Tür: eine Metallwand, die ihnen den Weg versperrte. Ihr silberner Glanz
    bildete einen auffallenden Kontrast zu den schwarzen Wänden des Korridors. Nur ein Griff in halber Höhe wies darauf hin, daß es sich tatsächlich um eine Tür handelte und nicht um eine Barriere. Neelix schloß die freie Hand darum und zog, doch seine Bemühungen führten nicht
    zum Erfolg – die Tür blieb auch weiterhin geschlossen.
    »Verriegelt«, sagte er und wischte sich Schweiß von der Stirn. »Eine Sackgasse.«
    »Duranium«, stellte Torres mit einem Blick aufs Display des Tricorders fest. »Drei Zentimeter dick.« Sie
    betrachtete eine kleine Ansammlung von Rost am Rand.
    »Diese Tür scheint seit langer Zeit nicht mehr benutzt worden zu sein.« Sie holte ihren Phaser hervor.
    »Warten Sie!« entfuhr es Kes. »Was haben Sie vor?«
    »Haben Sie eine bessere Idee?« Torres erhöhte die
    energetische Emissionsstufe des Phasers und richtete ihn auf die Tür. Rote Energie zischte und traf das Metall dicht über dem Griff. Das silbergraue Duranium
    verfärbte sich, als seine Temperatur rasch wuchs,
    wurde blau und dann weiß. Tropfen aus
    geschmolzenem Metall rannen nach unten und bildeten
    eine Lache auf dem Boden. Kes wich instinktiv zurück.
    Schließlich nahm B’Elanna den Finger vom Auslöser
    ihrer Waffe. Ein etwa faustgroßes Loch zeigte sich nun über dem Türgriff. »Warten Sie ein wenig, bis sich das Metall abgekühlt hat«, wandte sie sich an Neelix.
    »Versuchen Sie es dann noch einmal.«
    Kes schluckte hart. Ihr erschien diese Sache fast wie ein gewaltsamer Einbruch. Aber Torres hatte recht: Es gab keine Alternativen, wenn sie herausfinden wollten, was die Ryol hier unten verbargen.
    Es dauerte einige Minuten, bis die Tür wieder berührt werden konnte. Neelix pustete nervös auf den Griff,
    bevor er die Hand danach ausstreckte. Als das
    befürchtete Zischen verbrennender Haut ausblieb,
    formten die Lippen des Talaxianers ein erleichtertes Lächeln. Er schloß die Finger fest um den Griff und zog.
    Es quietschte laut, und die Tür schwang auf. Torres hielt den Phaser schußbereit, nur für den Fall, daß etwas
    Feindseliges auf der anderen Seite des Zugangs
    lauerte.
    Kes spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Was
    erwartete sie auf der anderen Seite der Tür?
    Trümmer.
    Vor ihnen ragte eine Ansammlung von

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