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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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widerhallte.
    Während Janeway möglichst schnell durch die schmale
    Röhre nach unten kletterte, aktivierte sie ihren
    Insignienkommunikator und öffnete einen
    Prioritätskanal.
    »Achtung, hier spricht der Captain«, sagte sie, und ihre Stimme klang aus Dutzenden von Lautsprechern an
    Bord des Schiffes. »Ryol haben die Brücke unter ihre Kontrolle gebracht. Versuchen Sie nicht, sich den
    Eindringlingen entgegenzustellen. Sie sind extrem
    gefährlich. Alle Besatzungsmitglieder, die nicht der Sicherheitsabteilung angehören, sollen sich
    unverzüglich in ihre Quartiere zurückziehen und dort bleiben, bis die gegenwärtige Krise überstanden ist. Das Sicherheitspersonal begibt sich sofort zum
    Maschinenraum. Ich bin dorthin unterwegs. Janeway
    Ende.«
    Sprosse um Sprosse kletterte sie in die Tiefe, brachte ein Deck nach dem anderen hinter sich. Ihr Zorn auf die Ryol wuchs, als sie daran dachte, auf welche Weise sie von den angeblichen Gastgebern getäuscht worden
    waren. Die Kazon gaben ihre Feindseligkeit wenigstens ganz offen zu erkennen, dachte sie. Die Ryol hingegen nutzten unser Vertrauen aus, um uns in eine Falle zu locken. Ob Erste Direktive oder nicht: Janeway schwor sich, daß die Ryol es bald bereuen würden, Schiff und Crew bedroht zu haben.
    »Soviel zum Landurlaub«, murmelte sie. »Hoffentlich
    bekommen wir Gelegenheit, uns von diesen Ferien zu
    erholen…«
    »Nun, dies ist wirklich bedauerlich«, sagte der Doktor und betrachtete das handtellergroße Loch, das die Ryol mit ihrem erbeuteten Phaser in die Wand zwischen
    Laboratorium und Rekonvaleszenzbereich geschossen
    hatte. »Eine Schießerei in der Krankenstation. Die
    Verhältnisse in diesem Quadranten werden immer
    schlimmer.«
    Die beiden Ryol lagen noch immer bewußtlos auf dem
    Boden. Der Doktor hielt seinen Phaser auf sie gerichtet, als er den Insignienkommunikator aktivierte. »Captain«, meldete er sich, »hier spricht der Doktor. Ich habe Ihre Durchsage gehört. Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«
    Die Stimme des Captains drang aus dem Lautsprecher
    des kleinen Kom-Geräts. »Wir haben den
    Maschinenraum fast erreicht.« Sie sprach schnell und schien ein wenig außer Atem zu sein. »Wie ist die
    Situation in der Krankenstation?«
    Der Doktor erzählte von der Konfrontation mit den
    beiden Ryol und ihren Konsequenzen, betonte dabei
    seine eigene Heldenhaftigkeit, die maßgeblich zur
    Überwältigung der Gegner beigetragen hatte. Ich werde allmählich zum knallharten Krieger, dachte er, mehr als zufrieden mit sich selbst.
    Der männliche Ryol bewegte sich, hob benommen den
    Kopf – der Doktor betäubte ihn mit einem lässigen
    Phaserschuß. »Zwei Gefangene, beide unter Kontrolle«, teilte er Janeway mit. »Soll ich sie von
    Sicherheitswächtern abholen lassen?«
    Die Kommandantin überlegte ein oder zwei Sekunden
    lang. »Nein, noch nicht. Ich möchte, daß Sie in Hinsicht auf die Ryol eine vollständige metabolische Analyse
    vornehmen. Je mehr wir über den Gegner wissen, desto größer wird die Chance, einen schwachen Punkt zu
    entdecken. Werden Sie allein damit fertig?«
    Der Holo-Arzt sah zu den bewußtlosen Ryol. Er freute sich nicht gerade darauf, sie hochzuheben und zu den Liegen zu tragen, aber Hilfe war nicht unbedingt nötig.
    »Ich denke schon, Captain«, entgegnete er. »Ich kann die Biobetten so programmieren, daß sie die
    Hirnaktivität der beiden Gefangenen überwachen und
    ihnen Sedative verabreichen, wenn sie zu sich
    kommen.«
    Außerdem ist es möglich, die Operationshauben über den beiden Ryol zu befestigen, fügte er in Gedanken hinzu. Normalerweise widerstrebte es ihm, die
    Bewegungsfreiheit der Patienten einzuschränken, aber in diesem Fall hielt er eine Ausnahme für angebracht.
    Die Ryol haben einen ziemlich schlechten ersten
    Eindruck auf mich gemacht. Ich frage mich, warum die anderen Besatzungsmitglieder sie so sympathisch
    fanden?
    »Ausgezeichnet«, sagte Captain Janeway. »Geben Sie
    mir Bescheid, wenn Sie etwas Wichtiges über die Ryol herausfinden.«
    »Natürlich«, bestätigte der Doktor. »Es ist mir noch immer ein Rätsel, wie der Mann dem Narkotrizarin so
    lange widerstehen konnte. Ich habe ihm genug
    verabreicht, um jeden normalen Humanoiden innerhalb
    von Nanosekunden zu betäuben.«
    »Inzwischen dürfte klar sein, daß die Ryol alles andere als normal sind«, erwiderte Janeway. »Sonst noch
    etwas?«
    Aus dem Lautsprecher des Insignienkommunikators
    drangen Geräusche, die darauf hinwiesen, daß

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