Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
Vom Netzwerk:
winkte
    gebieterisch. »Begeben Sie sich unverzüglich zum
    Maschinenraum. Ergreifen Sie alle notwendigen
    Maßnahmen und bringen Sie mir Janeway. Lebend oder
    konsumiert. Es ist mir gleich. Ich will sie nur hier haben, sofort!«
    Die anderen vier Ryol eilten zum Turbolift. Eine
    schlanke Frau – Paris glaubte, sich an ihren Namen zu erinnern: Romeela – zögerte und hob einen Phaser.
    »Halten Sie das für klug, Erbin? Sollten nicht einige von uns hierbleiben, um Sie zu schützen?« Sie bot die
    Waffe der Tochter des Ältesten an.
    »Sie glauben, ich brauche Schutz vor diesen
    Geschöpfen?« Laazia lachte abfällig. Ihr Blick glitt durch den Kontrollraum, verharrte kurz beim gefesselten
    Chakotay und wanderte dann weiter zu Paris und den
    anderen. »An jenem Tag, an dem ich nicht mehr mit so schwachen Wesen fertig werden kann, braucht mein
    Vater einen neuen Erben.« Sie nahm den Phaser
    entgegen und warf ihn in den Sessel, in dem
    normalerweise Chakotay saß. »Gehen Sie jetzt«,
    forderte sie die Ryol auf. »Bringen Sie Janeway
    hierher.«
    Paris hörte, wie sich die Tür des Turbolifts öffnete und dann wieder schloß. Dies ist zweifellos eine interessante Entwicklung, dachte er. Vier Ryol sind fort, und damit bleibt nur noch eine übrig. Er zog ein Dutzend Pläne in Erwägung und ließ sie alle wieder fallen. Mir bleibt nur eine einzige Chance; ich kann mir keinen Fehler leisten.
    Mit ihren nächsten Worten bewies Laazia, daß sie nicht dumm war und ebenfalls nachgedacht hatte. »Sie.« Sie deutete auf Fähnrich Krevorr. »Verwenden Sie Ihren
    Transporter, um weitere Ryol auf die Brücke zu holen.
    Beamen Sie Verstärkung vom Planeten an Bord.« Sie
    hielt den Blick auf Krevorrs Konsole gerichtet. »Seien Sie vorsichtig. Beim ersten Anzeichen von Verrat füge ich Ihre Knochen der Leiche hinter mir hinzu.«
    Jetzt ist es soweit, dachte Paris. Es geht los. »Ich fürchte, so einfach ist das nicht«, sagte er, um Laazias Aufmerksamkeit von der hilflosen Ktaranerin
    abzuwenden. Er wollte vermeiden, daß Krevorr mit einer negativen Antwort den Zorn der Ryol herausforderte.
    Susan Tukwilas Tod entsetzte ihn noch immer – kein
    zweiter Brückenoffizier sollte auf eine so schreckliche Weise sterben.
    »Warum denn nicht?« fragte Laazia und sah ihn an. Ihr verführerisches Gebaren löste sich jetzt rasch auf, als ihr Plan in Gefahr geriet, mit der Voyager auf Ryolanow zu landen. Verlierst du allmählich die Kontrolle über die Situation? fragte Paris wortlos. Gut.
    »Weil… äh…« Er wollte mit weiterem technischen
    Kauderwelsch antworten, entschied sich dann aber
    dagegen. Irgend etwas sagte ihm, daß Laazia diesmal
    nicht darauf hereinfallen würde. »Weil wir außerhalb der Transporterreichweite sind.«
    Paris berührte eine ganz bestimmte Schaltfläche, und das von den Fernbereichsensoren stammende
    vergrößerte Bild des Planeten verschwand vom
    Hauptschirm. Ryolanow wurde zu einem goldenen Fleck
    vor dem Hintergrund der Sterne.
    »Was hat das zu bedeuten?« entfuhr es Laazia, als sie die Wahrheit erkannte. »Wir fliegen in die falsche
    Richtung!«
    Jetzt wird abgerechnet, dachte Paris. Und dazu muß ich alles auf eine Karte setzen. Er zwang die Voyager so abrupt nach Steuerbord, daß die Trägheitsabsorber für einen Sekundenbruchteil überlastet wurden. Alle wurden aus ihren Sesseln gerissen, abgesehen vom Navigator, der sich an der Konsole vor ihm festhielt. Er blickte über die Schulter und beobachtete, wie Laazia aus dem
    Kommandosessel rutschte und auf den Boden fiel.
    Chakotay rollte hilflos zur Seite und stieß mit der
    Schläfe an die Kante der Funktionsstation. Tut mir leid, dachte Paris. Das ließ sich leider nicht vermeiden.
    Er stabilisierte die Fluglage der Voyager wieder, sprang dann auf und lief zu Laazia, die mit dem Gesicht nach unten auf der Kommandoplattform lag. Der indigoblaue Umhang ruhte wie eine Decke auf ihr.
    Paris rammte der Ryol die Knie in den Rücken und
    preßte mit beiden Händen Laazias Kopf auf den Boden, so daß er außerhalb ihres Blickfelds blieb.
    »Sehen Sie mich nicht an!« rief er. »Rühren Sie sich nicht von der Stelle!«
    Diesmal ließ er sich nicht von ihrer erstaunlichen Kraft überraschen. Mit seinem ganzen Gewicht drückte er die Tochter des Ältesten auf den Boden. Er hatte nur diese eine Chance, die Brücke wieder unter Kontrolle zu
    bringen, und er wollte sie auf keinen Fall vergeuden.
    Mehrere Sekunden lang glaubte er, Laazia tatsächlich überwältigt zu

Weitere Kostenlose Bücher