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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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gut für uns aus. Er hätte eine Replikator-Jahresration dafür gegeben, B’Elanna oder Harry auf der Brücke zu haben, ganz zu schweigen von Tuvok und dem Captain.
    »Beeilen Sie sich, Tom«, drängte Laazia. »Ich kann es gar nicht abwarten, dieses Schiff meinem Vater zu
    übergeben. Außerdem ziehe ich in Erwägung, eventuell mit einer neuen beruflichen Laufbahn zu beginnen. Wie klingt ›Captain Laazia‹ für Sie?«
    Paris erweckte auch weiterhin den Eindruck, ganz auf die Arbeit konzentriert zu sein. »Landungen auf einem Planeten können sehr schwierig sein«, sagte er.
    »Insbesondere dann, wenn man es mit einer so
    komplexen Orbitaldynamik zu tun hat. Die umgekehrt
    polarisierte Turbulenz des Quantengravitationsfelds
    kann sich ziemlich störend auf den Anflugvektor des
    aerodynamischen Prinzips auswirken.«
    Die einige Meter entfernt sitzende Krevorr bedachte
    Paris mit einem erstaunten Blick. Die goldenen,
    katzenartigen Augen der Ktaranerin zeigten
    Verwunderung.
    Paris versuchte, ihr ein telepathisches Pscht zu übermitteln. Verraten Sie nichts. Ich muß improvisieren.
    Er hütete sich davor, den Kopf zu drehen und zu
    Chakotay zu sehen, um festzustellen, ob der Erste
    Offizier verstanden hatte. Er wünschte sich sehr, die Verachtung aus Chakotays Zügen zu tilgen, aber er
    durfte auf keinen Fall riskieren, daß Laazia und ihre Artgenossen Verdacht schöpften. Fiel die Tochter des Ältesten auf seinen Unsinn herein? Es ließ sich kaum feststellen.
    Dünne Falten bildeten sich in Laazias glatter Stirn, als sie versuchte, einen Sinn in Paris’ Worten zu erkennen.
    Ich frage mich, ob der automatische Translator dadurch auf eine harte Probe gestellt wird, überlegte er.
    Aufregung entstand in ihm, als eine Idee Konturen
    gewann. Die Ryol sind ebenso wie wir auf die
    Translatoren angewiesen. Das sollten wir vielleicht im Gedächtnis behalten…
    Laazia seufzte, zuckte mit den Schultern und kapitulierte vor den eindrucksvollen Bezeichnungen. »Wie Sie
    meinen«, sagte sie nach kurzem Nachdenken. »Landen
    Sie so schnell, wie es die Umstände erlauben.« Sie sah zu den anderen Ryol. »Der Älteste möchte bestimmt
    nicht, daß auch dieses Schiff abstürzt.«
    Auch dieses Schiff? wiederholte Paris in Gedanken. Er wußte nicht, was Laazia damit meinte, aber es klang
    ganz so, als hätten es die Ryol einmal mit der
    Raumfahrt versucht. Konnte diese Information irgendwie gegen Laazia und die anderen verwendet werden?
    Bisher schien es bei den Ryol überhaupt keinen
    schwachen Punkt zu geben. Paris hoffte, daß sich durch die Untersuchung von Tuvoks DNS-Probe nützliche
    Daten ergaben. Ich kann die Tochter des Ältesten und ihre Eskorte nicht auf Dauer hinhalten, dachte er und hoffte, daß man ihm seine Nervosität nicht ansah. Ein dünner Schweißfilm sorgte dafür, daß der Uniformpulli an seinem Rücken festklebte.
    Eine plötzliche Stimme riß ihn aus seinen
    Überlegungen. »Achtung«, ertönte es aus den
    Lautsprechern der internen Kommunikation, »hier
    spricht der Captain…«
    Paris unterdrückte ein Lächeln. Es war den Ryol nicht gelungen, Captain Janeway zu überwältigen! Hinter ihm sprang Laazia aus dem Kommandosessel. Wie erstarrt
    blieb sie stehen, lauschte Janeways Worten und fauchte dann voller Zorn. Auf der Brücke glühten die Indikatoren der Alarmstufe Gelb.
    »Sie ist noch immer frei?« entfuhr es Laazia. »Ich kann es kaum glauben. Wie ist das möglich?«
    »Offenbar haben Nalec und Sitruua versagt«, sagte der Ryol mit der Stirnbeule. An seinem Kinn klebte Blut von der geplatzten Lippe. Solche Verletzungen hätten den Ryol die Kampfbereitschaft der Voyager- Crew vor Augen führen sollen, fand Paris. »Vielleicht gelang es den Fremden, sie zu überwältigen.«
    »Wie denn?« zischte Laazia, und es blitzte in ihren
    grünen Augen. Sie ballte die Hände zu Fäusten, als
    wollte sie damit auf einen unsichtbaren Gegner
    einschlagen. »Es sind Neffaler. Wir können ihnen ganz nach Belieben die Lebenskraft nehmen.«
    »Ich weiß nicht, Erbin«, erwiderte der Ryol. Laazia
    bedachte ihn mit einem giftigen Blick. Allem Anschein nach neigten auch die Ryol dazu, auf die Überbringer schlechter Nachrichten böse zu sein. Die Tochter des Ältesten ließ sich wieder in den Kommandosessel
    sinken und strich sich mit langen, braunen Fingernägeln übers Kinn.
    »Der Maschinenraum«, sagte sie. »Janeway will das
    Schiff sabotieren. Das darf ich nicht zulassen.« Laazia wandte sich den anderen Ryol zu und

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