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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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haben.
    Dann veränderte sich ihr Körper unter ihm…
    Lieutenant Carey hatte gerade das Warptriebwerk
    deaktiviert, als das Schiff plötzlich nach Steuerbord kippte. Captain Janeway hielt sich an einem Stützpfeiler fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und zu fallen. »Was ist passiert?« rief sie Carey zu, der beide Hände um das System-Hauptdisplay geschlossen hatte.
    »Sind wir dafür verantwortlich?«
    »Nein, Sir.« Der Boden schien zunächst die Absicht
    aufgegeben zu haben, sich in eine Wand zu
    verwandeln. Carey wandte sich vorsichtig vom Display ab und wirkte erleichtert, als weitere Erschütterungen ausblieben. Verwirrt strich er sich durchs lockige rote Haar. »Vor Ihrer Ankunft flog die Voyager mit Impulskraft. Die Deaktivierung des Warptriebwerks kann keine Wirkung auf unseren Kurs gehabt haben.«
    »Verstehe«, sagte Janeway. Sie ließ den Stützpfeiler los, blickte sich um und hielt nach eventuellen Schäden Ausschau. Mehrere uniformierte Sicherheitswächter
    erhoben sich. Harry Kim half einem von ihnen auf die Beine, während Tuvok den Eingang im Auge behielt. Im Maschinenraum schien soweit alles in Ordnung zu sein.
    Überall standen bewaffnete und besorgt wirkende
    Besatzungsmitglieder.
    »Wer zum Teufel fliegt das Schiff?« fragte Janeway laut.
    Eine Sekunde später fiel ihr die Antwort ein. »Paris«, fügte sie hinzu und lächelte. Was auch immer Tom vorhat – hoffentlich klappt es.
    Sie wandte sich wieder Lieutenant Carey und den
    Hauptkontrollen zu. »Deaktivieren Sie auch den
    Impulsantrieb«, wies sie ihn an. »Dieses Schiff soll nirgendwohin fliegen, solange ich es nicht unter
    Kontrolle habe. Sind Sie sicher, daß von der Brücke aus keine Reaktivierung der Triebwerke möglich ist?«
    Carey nickte. »Wir haben die entsprechenden Systeme
    so weit manipuliert, daß nicht einmal Lieutenant Torres neue Schaltwege für die Triebwerkskontrollen finden
    könnte. Geben Sie mir noch einige weitere Minuten Zeit
    – dann ist die Voyager vollkommen manövrierunfähig.«
    Unbehagen regte sich in Janeway, als sie diese Worte hörte, aber sie wußte auch, daß ihnen keine Wahl blieb.
    Sie durften auf keinen Fall zulassen, daß die Ryol mit der Voyager irgendwohin flogen, und ein Angriff auf die Brücke kam derzeit noch nicht in Frage. Eine
    Konfrontation mit den Ryol war erst dann möglich, wenn sie ein Mittel fanden, um sich vor der gespenstischen mentalen Macht des Gegners zu schützen. Andernfalls
    stand bei einem Kampf ihre Niederlage von vorneherein fest.
    »Tuvok«, sagte Janeway zum vulkanischen
    Sicherheitsoffizier, »haben die Ryol irgendeine
    Möglichkeit, Verstärkung an Bord zu holen?«
    »Das bezweifle ich«, erwiderte der Vulkanier. »Die
    letzten Navigationsdaten deuten darauf hin, daß wir uns außerhalb der Reichweite konventioneller Transporter befinden, und es gibt keine Hinweise darauf, daß den Ryol funktionstüchtige Raumschiffe zur Verfügung
    stehen. Wir müssen annehmen, daß sie mit der Voyager auf Ryolanow landen wollen, sobald sie dazu in der
    Lage sind.«
    »Das werden wir verhindern«, sagte Janeway. Das
    Schiff war schon einmal von Fremden übernommen
    worden, von Seska und ihren Kazon, und die
    Kommandantin wollte nicht zulassen, daß sich so etwas wiederholte. »Solange wir die Triebwerke kontrollieren, halten wir uns vom Planeten fern.«
    Sie hätte gern gewußt, was derzeit auf Ryolanow
    geschah. Ganz deutlich erinnerte sie sich an die
    arrogant und grausam klingende Stimme des Ältesten,
    bevor der Transporter B’Elannas Insignienkommunikator aus seinen Fingern beamte. Wie kann ich ihn so falsch eingeschätzt haben? dachte Janeway. Bin ich vielleicht ebenso urlaubsreif wie alle anderen? Immer wieder bekamen sie es mit Konflikten zu tun: Seit dem
    unfreiwilligen Transfer in den Delta-Quadranten hatten sie praktisch jede Woche um ihr Leben kämpfen
    müssen. Janeway sehnte sich nach der relativen
    Harmonie in der Föderation, und vielleicht war sie
    deshalb so schnell bereit gewesen, die
    Gastfreundschaft der angeblich sehr zivilisierten Ryol in Anspruch zu nehmen.
    Doch sie durfte sich jetzt weder Schuldgefühlen noch Selbstmitleid hingeben. Inzwischen hatten sie
    Warptriebwerk und Impulsantrieb deaktiviert, was
    bedeutete: Bestimmt dauerte es nicht mehr lange, bis Laazia und ihre Gruppe versuchten, die
    Manövrierfähigkeit der Voyager wiederherzustellen.
    »Na schön«, sagte Janeway laut genug, damit sie alle hörten. »Wir wissen, daß die Ryol bald

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