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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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drehen, damit der Projektor ins leere All zeigt…«
    »Den Mond drehen? Redbay, wir können doch nicht…«
    »Er befindet sich in einem stationären Orbit, stimmt’s? Wir haben vermutet, der Grund dafür sei die Notwendigkeit, die vom Sonnenkäfig gesammelte Energie aufzunehmen. Aber es steckt noch mehr dahinter. Es handelt sich nicht nur um einen stationären Orbit, sondern um die L-4-Position in Hinsicht auf die Sonne und den Planeten, nicht wahr?«
    »Ich… ich glaube schon. Wenn ich mich recht entsinne, haben wir diesen Punkt nie genau überprüft, aber… Nun, der Mond befindet sich in der gleichen Umlaufbahn wie der Planet, etwa sechzig Grad vor ihm. Das müsste tatsächlich die stabile Lagrange-4-Posi-tion sein.«
    »Was bedeutet: In Bezug aufeinander verändern Sonne, Planet und Mond ihre Position nicht, oder?«
    »Genau darin besteht die Definition der stabilen L-4-Position.«
    »Begreifen Sie denn nicht, Torres? Diese Anordnung dient nicht dazu, den Kollektor auf die Sonne zu richten. Sie ist das hellste Objekt im System und lässt sich daher kaum übersehen.
    Nein, die L-4-Position hat vor allem den Zweck, den Projektor des Wurmlochs ständig auf den Planeten gerichtet zu halten. Es geht darum, den Dimensionstunnel an der richtigen Stelle entstehen zu lassen, damit er wirklich eine Verbindung zum Alpha-Quadranten darstellt. Und damit überhaupt ein Transfer für den Planeten möglich ist.«
    B’Elanna stand einige Sekunden lang mit offenem Mund da, während sie in Gedanken mehrere Berechnungen vornahm. »Beim Blut meiner Feinde - Sie haben recht! Es gibt keine andere Erklärung!
    Redbay, ist Ihnen klar, was das heißt? Selbst eine geringfügige Manipulation des Projektionsmechanismus könnte dazu führen, dass sich das Wurmloch im leeren All bildet -und dann kann der Transfer des Planeten nicht stattfinden!«
    Inzwischen haben wir seit zwei Stunden keinen Kom-Kontakt mehr zur Voyager«, sagte Redbay.
    »Wie lange dauert es noch, bis die Sonne zur Supernova wird?«
    B’Elanna zuckte mit den Schultern. In diesem Zusammenhang konnte sie nicht auf besondere Kenntnisse zurückgreifen. »Ich weiß es nicht. Vielleicht erfolgt die Explosion in dreißig Minuten.
    Möglicherweise bleiben uns aber auch noch sechs Stunden.«
    »Wir sollten uns beeilen, Torres. Wir müssen das Zielerfassungsmodul so schnell wie möglich finden und dort mit neuen Kabelverbindungen für Kurzschlüsse sorgen.«
    Fast fünfundvierzig Minuten lang sondierte B’Elanna mit ihrem Tricorder, während sich Redbay mühsam in Geduld fasste. Die Chefingenieurin wusste in groben Zügen, wonach es Ausschau zu halten galt: nach einem empfindlichen Mechanismus, umgeben von Trägheits- und Subraum-Navigationssensoren, mit einer direkten Verbindung zum Drehpunkt des fast achthundert Kilometer langen Rohrs, das zweifellos den >Lauf< des Wurmloch-Projektors darstellte. Das Problem war: Diese Beschreibung blieb vage genug, um auf mehrere Installationen zuzutreffen, die von B’Elanna genauer untersucht werden mussten. Was Zeit kostete.
    Doch sie lernte. Wenn sie ein viel versprechendes >Tal< fand, schaltete sie auf schmaleren Fokus um und erstellte ein dreidimensionales Modell des betreffenden Bereichs. Immer wieder fand sie Faktoren, die nicht den
    Voraussetzungen genügten: zuwenig Energie, um den Lauf zu bewegen, keine direkte Sichtverbindung zum Planeten … B’Elanna setzte die Suche fort, bis sie einen Ort fand, der auch nach einer zehn Minuten langen Analyse noch aussichtsreich erschien.
    »Ich glaube, ich habe die Zielerfassung gefunden. Ganz sicher bin ich nicht, aber es spricht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür.«
    Redbay warf einen Blick aufs Chronometer. »Wir können es uns nicht leisten, noch mehr Zeit zu verlieren. Entweder nehmen wir uns den von Ihnen georteten Bereich vor, oder wir geben uns geschlagen.«
    »Dort entlang«, sagte B’Elanna. »Es sind etwa fünf Kilometer.«
    Torres übernahm die Führung, und mit weiten Sätzen sprangen sie durch die Schwerelosigkeit.
    Innerhalb weniger Minuten legten sie fast fünf Kilometer zurück und näherten sich dem Ziel bis auf wenige hundert Meter.
    Das Zielerfassungsmodul befand sich nicht auf dem Boden des >Tals<, sondern zweihundert Meter darunter, weiter in Richtung Mondmitte. Es wies keinen erkennbaren Zugang auf, und Redbay verwendete seinen Phaser, um es ihnen zu ermöglichen, die Schaltsysteme zu erreichen. Unter B’Elannas Anleitung durchtrennte er anschließend dreißig

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