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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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Hauptschirm nur noch ein Teil davon zu sehen war.
    Paris schaltete die Vergrößerungsstufen herunter, aber es dauerte nur wenige Sekunden, bis das zentrale Projektionsfeld eine massive Metallwand zeigte.
    Lieutenant Paris richtete den Bug der Voyager auf das größte Fenster des Furienschiffes - es war breit genug, um das ganze Starfleet-Schiff aufzunehmen.
    Als die Distanz auf zehntausend Kilometer sank, verkürzten sich die Abstände bei Tuvoks Countdown: »Neuntausend, acht, sieben, sechs…«
    Janeway schlug die Beine übereinander und faltete die Hände im Schoss. Sie sprach kein Wort.
    Längst hatte sie das Gefühl für die Perspektive verloren - die Furienschiffe waren so groß wie Asteroiden! Auf dem Bildschirm bildete die Außenhülle des gewaltigen Raumers eine dunkle Mauer, die uniform wirkte und nur wenige Merkmale aufwies. Ein Aufprall stand bevor, eine Kollision, die das kleinere Schiff zerstören würde. Janeway stellte sich vor, wie die Voyager auf eine riesige Stadt der Toten zustürzte, oder auf Pandemonium, Stadt aller Dämonen in der Hölle.
    Neben ihr lehnte sich Chakotay in seinem Sessel zurück und schloss die Hände fester um die Armlehnen. Der Computer setzte auch weiterhin die Waffensysteme ein, feuerte auf Gefechtsgehäuse und Masten. Den Furien war es zum Glück noch immer nicht gelungen, die Zielerfassung auf das heranrasende Starfleet-Schiff zu richten.
    Chakotay holte erneut tief Luft, und sein Gesicht war so weiß wie Porzellan. Er biss die Zähne zusammen und versuchte zu lächeln, doch es wurde eine Grimasse daraus. Janeway wusste, wie er empfand. Ihr ging es genauso. Alles in ihr drängte danach, sich zu ducken, irgendwo in Deckung zu gehen. Doch gerade für sie kam das nicht in Frage.
    »Zweitausend… tausend… sieben, sechs, fünf, vier…«
    Als die Distanz nur noch hundertfünfzig Kilometer betrug, hielt es Paris nicht länger aus. Die zitternden Hände kamen auf die Kontrollen herab und bewirkten eine jähe Kursänderung. Ohne einen Befehl der Kommandantin abzuwarten, riss der Pilot die Voyager zur Seite und nach >oben<.
    Überstrapaziertes Metall kreischte - Bitte nicht die Außenhülle! fuhr es Janeway entsetzt durch den Sinn -, ein Geräusch, das wie mit scharfen Messern durch die Stille im Kontrollraum schnitt.
    Einen Sekundenbruchteil später wurde Janeway von einer unsichtbaren Faust gepackt und mit solcher Wucht in den Kommandosessel gepresst, dass sie kurz das Bewusstsein verlor. Als sie wieder zu sich kam, zeigte der Hauptschirm nicht mehr das Furienschiff, sondern den künstlichen Mond. Einige Monitore präsentierten den Bereich hinter der Voyager, und dort war ein gewaltiger Raumer zu sehen, der in jähes, grelles Licht getaucht wurde - es stammte vom explodierenden Geschoss.
    Eine Sekunde verstrich, dann erfasste die energetische Druckwelle das Starfleet-Schiff.
    Und nun kam das blaue Glühen des Verderbens. Es umgab das Schiff auf allen Seiten, überstrahlte das Licht der Sterne und die beiden Furienschiffe, die sich in bunte Streifen verwandelt hatten.
    Bevor die visuelle Erfassung versagte, sah Kathryn Janeway noch, wie die Oberfläche des künstlichen Monds verdampfte, Wasser auf einer heißen Herdplatte gleich.
    Die Strahlungsfront der Supernova hatte sie erreicht.
    Janeway blinzelte benommen und sah zu einem Hauptschirm, der nur noch graues Nichts zeigte - ein mehrere Giga-Erg starker elektromagnetischer Impuls hatte gerade die Schaltkreise der externen Holokameras überladen und durchbrennen lassen.
    Die Kommandantin kam auf die Beine, um den anderen zu helfen. Tuvok kümmerte sich bereits um die übrigen Angehörigen der Brückencrew. An dem Vulkanier schien alles spurlos vorübergegangen zu sein, im Gegensatz zu Kim und Paris. Der junge Fähnrich war bei einer der heftigen Erschütterungen mit dem Kopf an die Konsole gestoßen.
    Während sich Tuvok bemühte, die anderen Offiziere aus der Bewusstlosigkeit zu wecken, schätzte Janeway die aktuelle Situation ein. »Mr. Kim, sorgen Sie dafür, dass wir wieder einen Blick ins All werfen können.«
    »Die externen Übertragungsmodule sind ausgefallen, Captain«, meldete der Fähnrich. Janeway sah, wie Blut aus einer Platzwunde an seinem Kopf tropfte, aber sie konnte Kim jetzt nicht entbehren.
    »Replizieren Sie neue und schicken Sie jemanden in einem Strahlenschutzanzug nach draußen, um die defekten zu ersetzen. Wir müssen unbedingt erkennen können, was um uns herum geschieht. Janeway an

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