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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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justieren«, sagte B’Elanna leise zu Kim.
    »Falls wir getrennt werdenc Begeben Sie sich zum Schiff und sichern Sie es. Alles klar?«
    »Ja«, bestätigte der junge Fähnrich.
    »Los!« Mit gezücktem Phaser sprintete Torres zur Tür.
    Reisende sprangen beiseite, und ein fast melodisches Läuten hallte durch den Saal.
    B’Elanna passierte die Tür – und sah sich von hundert in orangefarbene Overalls gekleideten Gestalten umringt, die ganz offensichtlich auf sie gewartet hatten. Sie waren mit langläufigen Waffen ausgerüstet.
    Auch Kim und Neelix wurden abgefangen.
    »Ich dachte, bei Ihnen sind Reisen innerhalb der Ära verboten«, kommentierte B’Elanna das Geschehen.
    »Sie haben ein Zeitverbrechen begangen«, sagte der ursprüngliche Wächter.
    Torres verharrte, ließ den Phaser fallen und hob langsam die Hände. Kim folgte ihrem Beispiel.
    »Das ging schnell«, meinte Neelix.
    »Vermutlich hatten wir überhaupt keine Chance«, murmelte Torres. Die Wächter brauchten nur ihren Plan in Erfahrung zu bringen, um anschließend in die Vergangenheit zu reisen und alle notwendigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
    »Wenn Sie mich jetzt bitte begleiten würdenc « , sagte der erste Humanoide. »Sie sind in großen Schwierigkeiten.«
    »Das glaube ich auch«, ächzte Neelix.
    Torres ließ die Hände wieder sinken und folgte dem Wächter zur Transporternische im Saal. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß sie irgendwann die Voyager wiedersahen, hatte sich gerade drastisch reduziert.
    Kapitel 6
    Kjanders lehnte sich an die Wand des Transportersaals und hinterließ dort Schmutz, der sich in vielen Reisejahrzehnten an seinem Umhang zu einer dicken Patina angesammelt hatte. Und wenn schon. Das Ding diente ohnehin nur zur Tarnung. Er hielt es für besser, wie ein Bürokrat auszusehen, der in Ära 18
    arbeitete, als in der Freizeitkleidung von Ära 899 herumzulaufen.
    Er haßte diese Epoche, weil sie seine Heimat darstellte. Sie bot keinen Platz für Wachstum und Veränderungen, und er brauchte sowohl das eine als auch das andere.
    Er benötigte das Abenteuer. Die Sekundenwächter der Zeitkontrolle wußten überhaupt nicht, was es damit auf sich hatte.
    Für sie war schon der Start eines Zeit-Shuttles abenteuerlich.
    Kjanders hatte Hunderte von Ären besucht, bevor man ihm die Reiselizenz entzog, und in jeder einzelnen von ihnen war er bereit gewesen, gute Gelegenheiten zu nutzen. Sein größter Wunsch bestand jedoch darin, etwas anderes zu sehen als diesen Planeten.
    Er hatte schon des öfteren von Planetenspringern gehört und an sie gedacht, wenn er des Nachts zu den Sternen empor sah.
    Unterschieden sich all jene Welten von seiner eigenen? Gab es auf ihnen kalte und warme Epochen, Eiszeiten und Hitzeperioden? Existierten dort Geschöpfe, die sich durch die Zeit entwickelten, und Spezies, die nach Jahrhunderttausenden verschwanden? Oder ähnelten sie dieser Welt? Waren sie gleichzeitig anders und doch gleich?
    Er hätte gern die drei Planetenspringer gefragt, die sich nun vor der Zeitkontrolle verantworten mußten, aber für jene drei seltsam aussehenden Personen gab es praktisch keine Hoffnung mehr.
    Ihr Schicksal war besiegelt, als sie einen Fluchtversuch unternahmen. Sie schienen nicht zu wissen, daß man den Leuten in den orangefarbenen Overalls auf diese Weise nicht entkommen konnte. Wer einen Zeitalarm auslöste, riskierte dadurch eine schnelle Hinrichtung. Kjanders seufzte. Wenigstens erlebten die Fremden ein Abenteuer. Was ihn betraf: Er beobachtete nur.
    Plötzlich fiel ihm etwas ein.
    Das Pech der drei Planetenspringer mochte sich als sein Glück erweisen. Er hatte eine Zeitfähre nehmen wollen, obwohl er nicht mehr über eine gültige Lizenz verfügte. Allerdings brauchte er dazu ein Ziel, das nicht von den Wächtern kontrolliert wurde.
    Schon seit zwei Tagen wartete er in diesem Transportersaal und versuchte, einen Ort zu finden, zu dem er verschwinden konnte –
    einen Ort, den noch kein anderer Zeitreisender besucht hatte.
    Dann erschienen die Planetenspringer. Dreihunderttausend Jahre.
    So lautete die Auskunft der hübschen Frau mit der höckrigen Stirn. Und in der Umlaufbahn wartete eine Schiff, mit dem man andere Welten erreichen konnte.
    Kjanders wartete, bis sich keine Wächter mehr im Saal aufhielten, ging dann langsam zu der Tür, durch die sie eingetreten waren. Der Gedanke an eine perfekte Flucht faszinierte ihn. Bisher war es ihm gelungen, der Zeitkontrolle zu entgehen – ihre Maßnahmen gegen ihn

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