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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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Allerdings: Wer mehr als drei Personen gegenüber ein Verbrechen anregt, noch dazu in Anwesenheit von Beamten der Zeitpatrouille, verstößt gegen die Bestimmungen der Vierhunderter-Serie, insbesondere gegen die Verordnung vier eins zwei Komma eins eins. Natürlich könnten wir auch vier acht sechs Komma neun null hinzufügen, sofern es Anstachelung zum Aufruhr betrifftc «
    »Genug!« warf Torres hastig ein. »Führen Sie uns endlich zum verdammten Shuttle.«
    Die Wächter musterten sich gegenseitig und blieben auch weiterhin stehen. Die Frau neben Kim räusperte sich. »Von welchen Verstößen sollen wir ausgehen? Von der Vierhunderter-, Achthunderter- oder Sechshunderter-Serie?«
    »Wir lassen am besten die Zeitkontrolle darüber entscheiden«, meinte der erste Wächter.
    »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte Kim.
    Alle sahen ihn an, auch Neelix, der den Atem anzuhalten schien.
    »Könnten Sie uns nicht einmal dann helfen, wenn Sie es wollten?«
    »Wir sind für Verstöße gegen die Sechshunderter-Verordnungen zuständig«, sagte die Frau stolz.
    »Wir entscheiden, wer zur Zeitkontrolle gebracht wird und wer nicht«, verkündete der erste Wächter.
    »Ich will auf folgendes hinausc « Kim warf Torres einen kurzen Blick zu, und sie stellte fest, daß in seinen Augen so etwas wie Panik flackerte. »Ist jemand von Ihnen befugt, uns in unsere eigene Zeit zurückzuschicken?«
    »Natürlich nicht!«
    »Nein!«
    »Wer hätte ein Interesse daran?«
    Fast alle Wächter gaben eine der ersten beiden Antworten. Nur die Frau fiel aus dem Rahmen.
    »Ich dachte, Ihnen stünde eine Beförderung zur Zeitkontrolle bevor«, sagte der erste Wächter zu ihr.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe den Antrag zurückgezogen.«
    »Aber Sie bekämen eine beträchtliche Gehaltserhöhung«, gab ein anderer Wächter zu bedenken.
    »Und wenn schon«, erwiderte die Frau. »Man müßte einen großen Teil der beruflichen Laufbahn außerhalb der Ären verbringen. Und von einigen Mitgliedern der Zeitkontrolle verlangt man sogar, auf Familien zu verzichtenc «
    »Können wir jetzt gehen?« fragte Torres.
    »Eine Erklärung käme einem Verstoß gegen die Sechshunderter-Verordnungen gleich, aber es genügt der Hinweisc «
    »He!« B’Elanna hob die Stimme und wiederholte: »Können wir jetzt gehen?«
    »Ich schätze, selbst eine Verdopplung unseres Gehalts wäre nicht die Mühe wertc «
    »Muß ich noch einmal gegen die Vierhunderter-Vorschriften verstoßen?« fragte Torres. Lauter konnte man nicht sprechen, ohne zu schreien.
    Die Wächter unterbrachen ihr Gespräch und sahen sie an. Die Frau öffnete und schloß mehrmals den Mund, ohne einen Ton von sich zu geben.
    »Ich würde gern die Leute von der Zeitkontrolle kennenlernen«, fuhr B’Elanna fort. »Dorthin wollten wir, bevor Sie mit Ihrem Schwätzchen begannen. Wie wär’s, wenn wir den Weg jetzt fortsetzen?«
    »Natürlich«, meinte der erste Wächter. In seiner Stimme erklang eine gewisse Betroffenheit.
    Er führte sie die Rampe hoch. Kim beugte sich zu Torres. »Was haben Sie vor?« flüsterte er.
    »Dies sind nur engstirnige Beamte. Wir müssen einen Ort aufsuchen, wo Entscheidungen getroffen werden.«
    »Bravo!« lobte Neelix.
    Sie betraten das Schiff, und dort stellte sich heraus, daß B’Elanna richtig vermutet hatte: Es bot weitaus weniger Platz –
    nur zehn Sessel waren an den Wänden installiert. Sechs Wächter begleiteten die ›Zeitverbrecher‹ ins Innere des Shuttles, und unter ihnen befand sich zum Glück nicht die geschwätzige Frau. Der erste Wächter bedeutete Torres, Kim und Neelix, auf den Sitzen in der Mitte Platz zu nehmen.
    Wenige Sekunden später schloß sich die Luke.
    Die Sessel waren angenehm gepolstert, aber nicht zu weich.
    B’Elanna rutschte von einer Seite zur anderen und versuchte, eine bequeme Position zu finden. Sie erstarrte förmlich, als das Schiff kurz erzitterte, aufstieg und fast sofort wieder sank.
    Das Herz klopfte der Klingonin bis zum Hals empor, und sie schluckte hart. Ruhig bleiben, dachte sie. Ganz ruhig bleiben. Sie stellte sich Tuvok in einer solchen Situation vor und versuchte, seine unerschütterliche Gelassenheit nachzuahmen.
    »Nun, wie viele Jahre weit sind wir gereist?« fragte B’Elanna und sprach so beiläufig, als hätte sie kaum Interesse an der Antwort.
    Der erste Humanoide stand auf. »Unser Transfer führte über einen Zeitraum von vierhundertvierundvierzig Millionen und fünfhunderttausend Jahre.«
    Torres konnte es kaum

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