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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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ein Zeichen gewartet, und mit einigen langen Schritten war er an Chakotays Seite.
    Janeway sah ihnen nach und hoffte inständig, daß sie die beiden Männer jetzt nicht zum letztenmal sah. Sie hatte ein ungutes Gefühl. Ein sehr ungutes Gefühlc
    Kapitel 11
    Der Sensor piepte leise, und Drickel duckte sich hinter das Wrack eines alten Schiffes, um vor dem unablässig wehenden Wind geschützt zu sein. Schon seit einer ganzen Weile war er auf dem harten Beton unterwegs, und die Kälte hatte sich ihm bereits in die Knochen geschlichen. Die Beine schmerzten vom anstrengenden Marschieren durch angehäuften Sand, und die Wangen fühlten sich so an, als seien die obersten drei Hautschichten abgeschmirgelt. Er bezweifelte, daß er jemals wieder seine Nase spüren würde. Warum konnten die Planetenspringer nicht einmal – nur ein einziges Mal – in einem warmen Klima landen?
    Er überprüfte die Anzeigen des Sensors. Drei Fremde befanden sich bei einem alten Shuttle, etwa einen Kilometer entfernt. Sie hatten es noch nicht betreten, standen aus irgendeinem Grund im Wind. Offenbar führten sie mehrere verschiedene Sondierungen durch. Drickels Sensor zeigte das betreffende Schiff als einen orangefarbenen Punkt, doch es dauerte einige Sekunden, bis er begriff.
    In seiner Magengrube krampfte sich etwas zusammen. Jene Zeitfähre gehörte zu den wenigen, die in dieser Ära noch funktionierten. Wie hatten die Planetenspringer sie gefunden? Er durfte auf keinen Fall zulassen, daß sie an Bord gingen. Eine Benutzung des Shuttles war viel zu gefährlich. Wenn es den Außenweltlern tatsächlich gelang, damit einen Zeitsprung durchzuführenc Dann gerieten sie zweifellos in enorme Schwierigkeiten.
    Rasch kontrollierte er den Tarnfeldgenerator, um sich zu vergewissern, daß die Abschirmung noch immer funktionierte.
    Dann lief er los, über den Friedhof der alten Kultur.
    Rechts und links ragten die Schiffe auf, ihre Außenhüllen von Wind und Sand zerkratzt. Drickel rang mit einem Gefühl der Unwirklichkeit. Vor wenigen Stunden war er in einer dieser Fähren unterwegs gewesen; ganz deutlich erinnerte er sich an ihren guten Zustand und die vielen Passagiere an Bord.
    Noch etwas schneller lief er und achtete darauf, nicht zu stolpern. Zwar hinterließ er Fußabdrücke im Sand, aber der Wind verwischte die Spuren sofort. Drickels Herz klopfte, aber nicht aufgrund der körperlichen Anstrengung – fast so etwas wie Panik erfaßte ihn. Wenn er die Planetenspringer nicht rechtzeitig erreichte, begannen sie eine Reise, die vermutlich mit ihrem Tod endete.
    Schließlich blieb er bei einem Shuttle stehen, dessen Landegerüst teilweise nachgegeben hatte. Dort versuchte er, eine Position zu finden, in der ihm kein Sand mehr ins Gesicht wehte.
    Die drei Planetenspringer standen an der Rampe, die in das intakte Schiffe führte. Er hörte nun ihre Stimmen, die sich durch einen seltsamen Klang auszeichneten. Der Wind riß die Worte fort, bevor er sie verstehen konnte.
    Immer wieder blickten sie zur Luke empor, und Drickel stellte erleichtert fest, daß er gerade noch rechtzeitig gekommen war.
    Diese Planetenspringer unterschieden sich von allen anderen, denen er bisher begegnet war. Und sie wiesen auch individuelle Unterschiede auf. Zwei schienen Männer zu sein: Beim einen war die Haut hell, beim anderen dunkel. Der Dunkelhäutige hatte spitze Ohren. Die Frau vereinte gewisse Charakteristiken der beiden Männer in sich. Ihr Haar war dunkel, die Haut hell. Die Nase wies streifenartige Höcker auf, und am einen Ohr hing ein auffallend großes Schmuckstück. Es klimperte im Wind, schwang hin und her.
    Die dünne Kleidung der Fremden eignete sich nicht für dieses Wetter. Drickel beobachtete, wie die Frau fröstelte. Er lächelte.
    Sollten sie ruhig frieren; es geschah ihnen ganz recht.
    Allem Anschein nach waren sie noch nicht bereit, das Shuttle zu betreten, was für den Wächter bedeutete: Ihm blieb noch etwas Zeit. Er sah sich um, hielt nach etwas Ausschau, mit dem er die Fremden erschrecken konnte. Etwa zwanzig Meter entfernt bemerkte er eine halb im Sand vergrabene quadratische Metallplatte, die aus dem Rumpf einer Zeitfähre stammte. Sie eignete sich für den Anfang.
    Drickel nahm eine kleine Antigravscheibe vom Gürtel, lief zur Platte und befestigte die Scheibe an ihrer Mitte. Mit einer Hand griff er nach dem Rand der Metallplatte und achtete darauf, keinen zu großen Teil von ihr mit seinem Tarnfeld zu verbergen.
    Er zog sie aus dem Sand und trug

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