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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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kommentierte Paris.
    Seska nickte, tastete nach dem Ohrschmuck und blickte ins Leere.
    Janeway musterte Paris. Er geriet leicht in Aufregung – das machte einen Teil seines Charmes aus –, aber er übertrieb nur selten. Eher war das Gegenteil der Fall: Gelegentlich untertrieb er. Der Anblick des durch die Luft schwebenden Schiffes mußte wirklich ›beeindruckend‹ gewesen sein.
    »Captainc « , wandte sich Tuvok an die Kommandantin. »Nach unserer Rückkehr zur Voyager setzte das Schiff seinen Flug sechs Komma drei Minuten lang fort.«
    »Vielleicht hatte Neelix recht«, sagte Kes. »Vielleicht spukt es auf dem Planeten.«
    Alle Blicke richteten sich auf die junge Frau. Tuvok wölbte eine Braue, und Janeway stellte überrascht fest, daß Paris nicht lächelte. Von Unruhe geprägte Stille folgte.
    Schließlich räusperte sich Seska. »Wir Bajoraner wachsen mit dem Glauben auf, daß es Dinge gibt, die wir nicht sehen können.
    Wir sollten auch die geistigen und metaphysischen Aspekte der Realität berücksichtigen.«
    »Halten Sie es für möglich, daß es Geister auf dem Planeten gibt?«
    Seska atmete tief durch. »Das Schiff war in einem viel zu schlechten Zustand, um zu fliegen. Und doch schwebte es uns entgegen. Ich weiß nicht, ob irgendwelche Geister dahinterstecken, aber es wirkte alles ziemlich beunruhigend.«
    »Vielleicht sollte es das«, vermutete Tuvok. »Jene Metallplatte, die dicht vor uns zu Boden fielc Sie kam einer Warnung gleich.«
    Paris nickte. »Deshalb war’s so unheimlich. Etwas schien uns vertreiben zu wollen.«
    »Und dann der Wind«, hauchte Seska. »Das gespenstische Heulen genügte, um Unbehagen zu schaffen.«
    »Wenn die Bewegungen des Wracks dazu dienen sollten, uns zu erschrecken oder den Anschein zu erwecken, daß es ›spukt‹c «
    Tuvok zögerte kurz. »In dem Fall wäre es logisch, den Flug des Schiffes noch eine Zeitlang fortzusetzen – damit es so aussieht, als gäbe es keine Verbindung mit der Präsenz von Fremden auf dem Planeten.« Tuvok trank wieder einen Schluck Tee. In seinem Gesicht zeigte sich noch immer ein grünlicher Schimmer, der an die Kälte auf dem Planeten erinnerte, doch die Hände wirkten jetzt wärmer als vor einigen Minuten.
    »Wenn einige der alten Shuttles noch immer funktionieren, so verstehe ich die Notwendigkeit, Fremde von ihnen fernzuhalten«, erwiderte Janeway. »Es könnte zu einer Katastrophe führen, wenn Außenweltler plötzlich dreihunderttausend Jahre in der Vergangenheit erscheinen. Nun, leider sind wir einer Lösung unseres Problems bisher nicht näher gekommen. Die Frage lautet noch immer: Wie holen wir die Einsatzgruppe zurück?«
    Paris hob den Kopf. »Vielleicht kann uns Kjanders weiterhelfen.«
    »Das bezweifle ich«, entgegnete Chakotay. »Ich habe die letzte Stunde bei ihm verbracht und den Eindruck gewonnen, daß er an unserem Schiff weitaus mehr interessiert ist als an dem Planeten.
    Der Zustand des Shuttlehafens scheint ihn nicht nur erstaunt, sondern auch erschüttert zu haben. Wie dem auch sei: Ich frage ihn.«
    »In Ordnung.« Janeway sah sich am Tisch um. »Weitere Vorschläge?«
    »Da wir gerade bei Kjanders sind, Captainc « , sagte Chakotay.
    »Meiner Ansicht nach hat es keinen Sinn, ihn auch weiterhin in seinem Quartier unter Arrest zu stellen. Ich glaube, er plant etwas. Und wenn wir wissen, worum es dabei gehtc Vielleicht bekommen wir dann weitere Auskünfte von ihm.«
    »Na schön.« Janeway überlegte kurz. »Er kann seine Unterkunft verlassen, sobald Sie die Crew informiert haben. Alle sollen ihn im Auge behalten.«
    Chakotay lehnte sich zufrieden zurück.
    »Ich habe über den Planeten nachgedacht, Captain«, verkündete Tuvok. »Wenn wir zu ihm zurückkehren und dort feststellen, wer oder was das Schiff bewegt hatc Vielleicht ergeben sich dadurch Informationen über die Vermißten.«
    »Ja«, sagte Janeway schlicht.
    »Und falls ein Zeitreisender für den ›Spuk‹ verantwortlich istc « , fügte der Vulkanier hinzu. »Möglicherweise ist er bei den Zeitsprüngen nicht auf eins der alten Shuttles angewiesen.«
    »Wir gehen also auf Geisterjagd«, meinte Paris. Er schüttelte den Kopf und leerte seinen Becher. »Wundervoll.«
    Janeway sah ihn an. »Ich nehme an, Sie melden sich erneut freiwillig.«
    Paris nickte. »Ich kann doch nicht zulassen, daß ein Vulkanier den ganzen Spaß hat. Er wüßte ihn überhaupt nicht zu schätzen.«
    Tuvok maß ihn mit einem ernsten Blick.
    »Da sehen Sie, was ich meine«, sagte

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