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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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mir wünsche. Aber die Lage könnte schlimmer sein. Zuerst die guten Nachrichten: Es ist uns gelungen, die Gravitonpolaritätsgeneratoren zu reparieren. Innerhalb der nächsten Stunde müßte es möglich sein, volle Schildkapazität wiederherzustellen. Und nun zu den schlechten Nachrichten. Auf überlicht-schnelle Flugmanöver müssen wir in der nächsten Zeit verzichten. Für die Reparatur des Warptriebwerks sind mindestens sechs weitere Stunden erforderlich. Was die Strukturschäden auf den Decks zehn bis dreizehn betrifft: Meine Leute arbeiten daran.«
    Janeway nickte erleichtert. »Die Schilde sind im Augenblick wichtiger als alles andere. Das Warptriebwerk brauchen wir derzeit nicht. Sechs Stunden sollten genügen. Ich bin gerade in der Krankenstation gewesen, kenne also die dortige Situation. Der Arzt hat die medizinischen Probleme gut im Griff und sie sicher bald gelöst. Wir hatten ziemlich viel Glück.« Ihre Züge verhärteten sich. »Wir müssen dafür sorgen, daß sich so etwas nicht wiederholen kann.«
    Die Kommandantin beugte sich vor und faltete die Hände auf dem Tisch. »Ich möchte Viha Nata an unserer Besprechung beteiligen. Vielleicht kann sie uns mehr über die Konkavität beziehungsweise den Sonnenfresser erzählen. Und natürlich auch über die Akerianer. Irgendwelche Einwände?«
    Sie sah die Offiziere der Reihe nach an. Paris glaubte, daß ihr Blick auf ihm etwas länger verweilte als auf den anderen. Zum Glück gehörte kein Telepath zu den Anwesenden. Nata und ihr Volk taten ihm natürlich leid, völlig klar. Doch wenn er sich den schlangenartigen Kopf vorstellte, das sich nach vorn hin verjüngende Gesicht… Dann schauderte er innerlich. Er hatte Reptilien nie gemocht, ob sie nun gingen, krochen, umherglitten oder aufrecht standen, Kleidung trugen und sprachen. Trotzdem schwieg er nun.
    Wenn Captain Janeway mit diesen - konnte man sie wirklich >Leute< oder gar Personen nennen?
    Wesen reden wollte, so stand es ihm nicht zu, sich dagegen auszusprechen. Immerhin stellten die Verunier keine Gefahr für die Voyager und ihre Besatzung dar.
    »Wollen Sie die Viha an Bord beamen, Captain?« In Tuvoks Frage kam eine Spur von Mißbilligung zum Ausdruck.
    »Natürlich nicht. Es liegt mir fern, die verunische Kultur einem noch stärkeren Einfluß durch uns auszusetzen. Nein, ich dachte an eine Kom-Verbindung. Die Brücke hat Nata bereits gesehen. Dieses Konferenzzimmer verrät kaum mehr über uns und unsere Technik.«
    Tuvok neigte zustimmend den Kopf. »Dann sehe ich keinen Grund, auf ihre Teilnahme an unseren Gesprächen zu verzichten.«
    Die anderen erhoben keine Einwände. Paris bemerkte, daß sich Chakotay sogar auf den Kontakt mit der Viha zu freuen schien.
    Janeway beugte sich vor und aktivierte den Bildschirm auf dem Tisch.
    Das Gesicht der Verunierin erschien im Projektionsfeld: große gelbe Augen, ein nach vorn gewölbter, schnauzenartiger Mund, ein seltsam anmutender Schöpf aus weißem Haar. Paris glaubte, seine Abneigung gut zu verbergen. Er achtete darauf, sich nicht durch sein Mienenspiel zu verraten, als Nata zu sprechen begann.
    »Ich danke Ihnen dafür, daß Sie mich an Ihren Beratungen beteiligen, Captain. Und ich bin bereit, Ihnen jede mir mögliche Unterstützung zu gewähren.«
    »Hält Sie dies nicht von dringenderen Angelegenheiten ab, Viha?« fragte Janeway.
    Nata schüttelte den Kopf. »Ich bin nur eine Person. Hier auf Veruna Vier werden jetzt viele Hände gebraucht. Ich kann meinem Volk den besten Dienst erweisen, indem ich das Wissen in diesem alten Kopf mit jenen teile, die so tapfer für uns gegen die Akerianer gekämpft haben.«
    Janeway öffnete den Mund, um zu widersprechen, entschied dann aber, die letzte Bemerkung einfach hinzunehmen. »Ich möchte Ihnen meine Offiziere vorstellen: der Erste Offizier Commander Chakotay; Chefingenieur B’Elanna Torres; Sicherheitsoffizier Lieutenant Tuvok; Einsatzoffizier Fähnrich Harry Kim; und hier links von mir Lieutenant Tom Paris.«
    Die Kommandantin beugte sich vor und wirkte sehr ernst. »Sie wiesen darauf hin, daß die Akerianer einen Stützpunkt im Sonnenfresser haben. Wissen Sie, ob Ihre Gegner von dort aus andere Orte erreichen können? Handelt es sich vielleicht um eine Art Tunnel?«
    Die Viha schüttelte erneut den Kopf. »Wir wissen nur, daß die Akerianer in den Sonnenfresser hineinfliegen und aus ihm herauskommen. Unsere fünf Kundschafter, die ihr Leben für uns opferten, scheinen bei ihrer fatalen Mission viel

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