Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
Vom Netzwerk:
bewundernswerte Charaktereigenschaft. »Vielleicht. Aber es ist eine traurige Tatsache, Senator, dass die meisten Leute einen Preis haben.«
    »Ihr nicht.«
    Draußen knackte das Feuer, und man hörte das Rauschen einer aufkommenden Brise. Metall kreischte, als ein Ast über die verzogene Außenhülle des Raumschiffs kratzte.
    »Nein«, sagte er schließlich. »Und Ihr auch nicht.«
    Organa setzte sich etwas aufrechter hin und zuckte bei der Bewegung zusammen, weil der Schmerz durch seinen Arm schoss. »Was meint Ihr also, für wen die Falle bestimmt war? Für Euch oder für mich?«
    Stirb, Jedi. Stirb, Jedi. Stirb, Jedi, stirb …
    Er zuckte mit den Schultern und versuchte, das leise Plappern zu ignorieren. Hinter seinen Augen pochte erbarmungslos der Schmerz. »Wir haben beide Feinde. Aber ich habe den Verdacht, dass die Sith unserer beider Tod wollen.«
    »Wir beide? Bei Euch verstehe ich es ja, aber bei mir?«
    »Ach, kommt, Senator«, erwiderte er. »Seid nicht so bescheiden. Wie bei den Jedi steigt auch Euer Bekanntheitsgrad immer mehr.«
    »Ja, aber das erklärt nicht, warum die Sith mich töten wollen.«
    »Will man es einfach erklären, könnte man sagen, die Sith sind eine verborgene Version der Jedi«, sagte er. »Sie können wie wir … Dinge sehen. Vielleicht steht Ihr ja ihren zukünftigen Plänen im Weg.«
    »Also haben sie Alinta benutzt, um an mich ranzukommen. Und sie benutzten mich, um Euch in die Finger zu kriegen.« Wieder breitete sich Schweigen aus, dann verzog Organa das Gesicht. »Obi-Wan, es tut mir leid.«
    »Ich weiß. Mir auch.«
    »Ich frage mich, wie sie …« Organa schüttelte den Kopf. »Na ja, ich glaube, das ist jetzt nicht mehr wichtig. Alinta und ihre Leute sind tot.«
    Doch es war wichtig. Und wenn sie das hier heil überstanden, würde Obi-Wan es zu seiner Sache machen, die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen. Aber erst einmal mussten sie natürlich hier heil herauskommen …
    Wieder schwiegen beide. Dann räusperte sich Organa. »Ich muss eine Sache wissen, Obi-Wan. Als Ihr …«
    »Als ich die Kontrolle über mich verlor und versuchte, Euch umzubringen?«
    »Ja«, gab Organa voller Unbehagen zu. »Ihr sagtet, dass es die Sith wären, aber … Wie kann das sein? Wir waren immer noch weit von Zigoola entfernt. Wollt Ihr behaupten, der Einfluss der Sith reicht so weit? Sind sie wirklich so mächtig?«
    Obi-Wan ließ den Blick sinken und sah auf seine dreckige, blutbefleckte Hose. »Es scheint so, Bail.«
    »Und Ihr habt damit gerechnet?«
    Es fiel so schwer, es zuzugeben. »Nein.«
    Organa zupfte an einem Riss in seiner Hose. »Das ist … besorgniserregend. Wie viel wisst Ihr eigentlich genau über diese Sith?«
    »Anscheinend nicht genug.«
    »Haltet Ihr das etwa für lustig?«
    Da schaute Obi-Wan auf. »Ich lache nicht.«
    Aber Organa war noch nicht besänftigt, und seine Wut überdeckte nur die Angst, die in ihm tobte. »Dann hatte Alinta also unrecht? Es sind doch Sith auf diesem Planeten, Meister Kenobi? Werden sie jetzt kommen, um uns zu holen? Sollten wir … na ja, weglaufen?«
    »Weglaufen? Wohin denn? Was schlagt Ihr vor?«
    »Ich weiß nicht. Irgendwohin.«
    »Senator, ich wurde nicht von einem einzelnen Sith angegriffen«, erklärte Obi-Wan vorsichtig. »Ich nehme an, dass der Angriff mit irgendeiner Art von Sith-Technologie erfolgte. Vielleicht mit einem irgendwie modifizierten Holocron.«
    »Was immer das auch sein mag«, murrte Organa ungeduldig. »Aber wenn Ihr Euch nicht sicher seid, könnte das auch falsch sein. Ihr habt doch schon selber gesagt, dass Ihr kaum etwas über sie wisst. Dort draußen könnte ein ganzer Stamm von Sith sein, und wir sitzen einfach nur hier herum und warten darauf, dass sie herkommen und uns umbringen.«
    Stirb, Jedi. Stirb, Jedi. Stirb, Jedi, stirb …
    »Reißt Euch zusammen, Senator!«, fuhr Obi-Wan auf und holte tief Luft, um dann ganz langsam und vorsichtig wieder auszuatmen. Furcht führt zu Wut. Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid. Nimm dich in Acht vor der Dunklen Seite, Jedi … »Es gibt keinen Stamm. Es sind nur zwei.«
    »Zwei?«, fragte Organa völlig verblüfft. »Mehr nicht? Seid Ihr Euch sicher?«
    »Ziemlich sicher.« Genauso sicher war er sich, dass er es nicht hätte erwähnen sollen, aber unter den gegebenen Umständen …
    »Na gut«, meinte Organa argwöhnisch, »wenn Ihr das sagt. Aber sie könnten trotzdem hier sein.«
    »Das sind sie nicht.«
    Verwirrt sah der Senator ihn an. »Ihr sagt das

Weitere Kostenlose Bücher