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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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das Recht, das zu wissen. »Ich könnte zu einer Belastung für Euch werden.«
    »Ich glaube, Ihr unterschätzt Euch, Obi-Wan.«
    Er spürte, wie die Wut wieder in ihm aufflammte, spürte die Freude der Dunklen Seite darüber und ließ seine Verärgerung heraus, ehe sie sein Blut in Wallung bringen konnte. »Und Ihr unterschätzt die Macht der Sith. Jeder, der das tut, bringt sich in Gefahr.«
    »Ich leugne nicht, dass es schwierig und gefährlich werden wird«, entgegnete Organa. »Ich bin körperlich angeschlagen und Ihr … nun ja. Aber ich weiß, zu was ich fähig bin. Und auch, zu was Ihr in der Lage seid. Padmé hatte recht, als sie sagte, man könne Euch vertrauen.«
    Obi-Wan brachte ein blasses Lächeln zustande. »Aber, Senator! Versucht Ihr mir etwa diplomatisch zu kommen?«
    »Hängt davon ab. Funktioniert es?«
    Obi-Wan legte den Kopf in den Nacken und sah zum dunkler werdenden Himmel hinauf. Das ist ein verzweifelter Plan. Und auch noch unser einziger Plan. Aber in einer Hinsicht hat er recht: Wir müssen etwas unternehmen. Wir können hier nicht einfach nur herumsitzen und auf den Tod warten .
    »Es sieht so aus, als würde es dunkel werden«, sagte er. »Ich schlage vor, wir gehen jetzt wieder rein, füllen unsere Energiereserven, indem wir essen und schlafen, und brechen bei Morgengrauen auf.«
    »Aha«, sagte Organa. »Das ist dann wohl ein Ja.«
    »Hmmm«, erwiderte Obi-Wan und imitierte dabei perfekt Yoda. Dann drehte er sich um und ging zum Schiff.
    Der Anblick ließ ihn stocken. Es war ein ganz normales corellianisches Raumschiff. Nichts Besonderes. Nichts Luxuriöses. Ein robustes, zuverlässiges Schiff, das einen nicht im Stich ließ, wenn man durch den luftleeren Raum reiste. Und jetzt war es nur noch ein verbeulter Haufen Schrott. Ein totes Schiff, das wie ein roonischer Eiswal auf einem Gletscher auf Zigoola gestrandet war.
    In diesem Moment, aber nur in diesem Moment, verstand er, wie Anakin stets fühlte.
    Ich hoffe, es geht dir gut, mein Freund, wo immer du auch sein magst. Ich hoffe, du findest deinen dämlichen kleinen Droiden.
    Nachdem sie sich eine Fertigmahlzeit geteilt und jeder fünf Becher Wasser getrunken hatten, krochen sie in ihre verzogenen, schief stehenden Kojen und versuchten zu schlafen, während der Tag langsam in die Nacht überging. Aber der Schlaf wollte sich aus vielen Gründen nicht einstellen.
    »Ich habe nachgedacht«, sagte Organa irgendwann und brach damit das dumpfe Schweigen.
    Obi-Wan seufzte. »Meiner Erfahrung nach nimmt jede Unterhaltung, die mit diesen drei Worten beginnt, ein schlechtes Ende.«
    »Ich habe über etwas nachgedacht, was Padmé gesagt hat. Über die Sith. In ihrem Apartment. Sie sagte: Sie stecken hinter diesem Krieg mit den Separatisten.«
    Obi-Wan wusste, was jetzt kommen würde. Bail Organa war zu schlau, als gut für ihn war. Obi-Wan starrte in die Dunkelheit. »Was spielt das jetzt noch für eine Rolle?«
    Doch Organa ließ nicht locker. »Count Dooku ist einer der Sith, nicht wahr? Das ist mir gerade klar geworden. Er muss ein Sith sein. Er ist der Anführer der Separatisten.«
    Ich wusste es . »Nein.«
    »Tut mir leid, aber ich glaube Euch nicht.«
    »Senator … Bail …« Obi-Wan seufzte. »Ihr verschwendet Zeit, die Ihr besser mit Schlafen verbringen solltet. Ich werde keinen Namen, den Ihr nennt, bestätigen oder zurückweisen.«
    »Ich weiß«, sagte Organa nach einer Weile. »Ihr seid nur dem Hohen Rat der Jedi gegenüber Rechenschaft schuldig. Aber ich warne Euch schon vor: Sobald wir wieder zu Hause sind, werde ich mich mit ihnen darüber unterhalten.«
    Viel Glück . »Ihr müsst natürlich das tun, was Ihr für richtig haltet.«
    Es knarrte, als sich Organa in seiner Koje umdrehte. »Sagt mir nur eins, Obi-Wan. Wenn Ihr wisst, wer sie sind und wo sie sind, warum habt Ihr sie Euch dann nicht geholt?«
    Obi-Wan lächelte. Tief in seinem Geist raunte die Dunkelheit. In seinem langsam fließenden Blut gärte und brannte es. »Meint Ihr nicht, dass wir das getan hätten, Bail, wenn es so einfach wäre? Wir tun alles, um sie zu fassen zu kriegen.«
    »Ich weiß. Aber … tut noch mehr. Bitte. Man muss sie aufhalten. Der Gerechtigkeit muss Genüge getan werden.«
    Der Gerechtigkeit? »Wollt Ihr damit sagen, dass wir die Sith vor Gericht stellen sollen?«
    »Ich weiß nicht«, bekannte Organa und klang auf einmal unsicher. »Ich habe noch nie darüber nachgedacht. Bisher brauchte ich das nicht. Doch … ja, man sollte sie vor

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