Star Wars™ Darth Plagueis
Ihr an Pax Teem und Aks Moe umgeleitet habt, die geheimen Absprachen mit Damask Holdings, die Ermordung von Vidar Kim …«
»Genug! Genug! Wollt Ihr mich erpressen?«
Sidious ließ sich mit seiner Antwort Zeit. »Habt Ihr nicht gehört, dass ich gerade von einer Partnerschaft sprach?«
»Doch, das habe ich gehört. Jetzt sagt mir endlich, was Ihr von mir wollt.«
»Nichts weiter als Eure Kooperation. Ich werde große Veränderungen für Euch bringen, und als Dank dafür werdet Ihr dasselbe für mich tun.«
Gunray schaute besorgt drein. »Ihr gebt vor, ein Dunkler Lord zu sein. Aber woher soll ich wissen, dass das tatsächlich stimmt? Woher soll ich wissen, dass Ihr die Möglichkeit habt, mir weiterzuhelfen?«
»Ich habe Euch einen seltenen Vogel besorgt.«
»Das ist schwerlich ein Beweis für Eure Behauptung.«
Sidious nickte. »Ich verstehe Euren Argwohn. Natürlich könnte ich Euch meine Kräfte demonstrieren. Allerdings widerstrebt es mir, Euch auf diese Art und Weise zu überzeugen.«
Gunray schniefte. »Für derlei habe ich keine Zeit …«
»Ist der Pylat in der Nähe?«
»Gleich hinter mir«, gab Gunray zu.
»Zeigt ihn mir.«
Gunray vergrößerte den Aufnahmebereich der Kamera des Holotisches so weit, dass nun auch der Vogel erfasst wurde, der in einem Käfig auf der Stange hockte, der kaum mehr als ein Edelmetallring war, gekrönt von einem Stasisfeldgenerator.
»Als ich ihn aus seinem Lebensraum im Dschungel holte, war ich besorgt, dass er eingehen könnte«, sagte Sidious. »Und doch scheint er sich in seiner neuen Umgebung wie zu Hause zu fühlen.«
»Zumindest lässt sein Gesang darauf schließen«, entgegnete Gunray.
»Was, wenn ich Euch sagen würde, dass ich durch Raum und Zeit meine Hände nach ihm ausstrecken könnte, um ihn jetzt und hier zu erwürgen?«
Gunray war entsetzt. »Das könntet Ihr nicht. Ich bezweifle, dass selbst ein Jedi …«
»Fordert Ihr mich heraus, Vizekönig?«
»Ja«, sagte er abrupt – dann, ebenso hastig: »Nein … wartet!«
Sidious rutschte in seinem Sessel umher. »Der Vogel ist Euch teuer – dieses Symbol des Reichtums.«
»Ihn zu besitzen bringt mir den Neid von meinesgleichen ein.«
»Würde tatsächlicher Reichtum nicht noch mehr Neid wecken?«
Gunray wurde nervös. »Wie kann ich darauf antworten, in dem Wissen, dass Ihr mich womöglich erwürgt, wenn ich mich Euch widersetzte?«
Sidious stieß ein theatralisches Seufzen aus. »Partner erwürgen einander nicht, Vizekönig. Ich würde es vorziehen, Euer Vertrauen zu gewinnen. Könnten wir uns darauf einigen?«
»Möglicherweise.«
»Dann ist hier mein erstes Geschenk an Euch: Die Handelsföderation ist dabei, betrogen zu werden. Von Naboo, von der Republik, von den Mitgliedern des Direktorats. Allein Ihr könnt der Föderation die Führung bieten, die nötig sein wird, um zu verhindern, dass sie zerbricht. Zunächst allerdings müssen wir dafür sorgen, dass Ihr ins Direktorat erhoben werdet.«
»Das derzeitige Direktorat würde niemals einen Neimoidianer in seinen Kreis aufnehmen.«
»Sagt mir, was dazu nötig wäre …«, begann Sidious, ehe er abbrach. »Nein, vergesst es. Lasst mich Euch damit überraschen, dass ich für Eure Ernennung sorge.«
»Das würdet Ihr tun, ohne etwas als Gegenleistung dafür zu verlangen?«
»Fürs Erste. Sobald ich Euer volles Vertrauen erlangt habe, erwarte ich jedoch, dass Ihr Euch meine Anregungen zu Herzen nehmt.«
»Das werde ich … Darth Sidious.«
»Dann hören wir bald wieder voneinander.«
Sidious deaktivierte den Holoprojektor und saß schweigend da.
»Im Videnda-Sektor gibt es eine Welt namens Dorvalla«, sagte er einen Moment später zu Maul. »Du wirst noch nie etwas davon gehört haben, aber Dorvalla ist eine Quelle für Lommiterz, das für die Produktion von Transparistahl unverzichtbar ist. Gegenwärtig kontrollieren zwei Unternehmen – Lommit Limited und InterGalaktisches Erz – den Abbau und die Verschiffung. Eine Zeit lang hat die Handelsföderation allerdings damit geliebäugelt, die Aktivitäten auf Dorvalla zu übernehmen.«
»Wie lauten Eure Befehle, Meister?«, fragte Maul.
»Fürs Erste bloß, dass du dich mit Dorvalla vertraut machst, da es sich als der Schlüssel erweisen könnte, um Gunray in unseren Griff zu bekommen.«
25. Kapitel
DER DISKRETE CHARME DER MERITOKRATIE
Seit zwanzig Jahren hatte kein so absonderliches Quartett mehr Füße, Bauch, Klauen und Kiefer auf Sojourn gesetzt. Ein weibliches
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