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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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»Ein Mann sollte imstande sein, einen Unterschied zu machen, wenn er nur mächtig genug ist.«
    Palpatine ließ das Schweigen nachklingen. »Werdet Ihr den Titel des Counts von Serenno annehmen?«
    »Das ist mein Geburtsrecht. Meine Familie ist einverstanden. Jetzt geht es bloß noch darum, den Hohen Rat darüber zu informieren.«
    »Hat jemals jemand Euren Standes den Orden verlassen?«
    »Neunzehn vor mir.«
    »Habt Ihr mit jemandem über Euren Unmut gesprochen?«
    »Bloß mit Meister Sifo-Dyas.«
    »Natürlich.«
    Dooku blickte auf. »Er sorgt sich, dass ich etwas Unbesonnenes tun könnte.«
    »Ist es nicht schon unbesonnen genug, dem Orden den Rücken zu kehren?«
    »Er fürchtet, dass ich den Rat öffentlich anprangern und preisgeben könnte, wie gespalten seine Mitglieder im Hinblick darauf sind, dem Senat zu dienen.« Er sah Palpatine in die Augen. »Ich hätte beinahe Lust dazu, mich Eurer Sache anzuschließen.«
    Palpatine berührte seine Brust. » Meiner Sache?«
    Dooku lächelte durchtrieben. »Ich weiß, wie Politik funktioniert, mein Freund. Ich weiß, dass Ihr vorsichtig mit dem sein müsst, was Ihr sagt, und zu wem. Doch dass die entrechteten Welten des Äußeren Rands überhaupt irgendeine Unterstützung erfahren, ist größtenteils Euer Werk. Ihr seid ein Freund des offenen Wortes und setzt Euch für die Unterprivilegierten ein, und möglicherweise seid Ihr der Einzige, der imstande ist, die Republik wieder vom Abgrund fortzuziehen. Es sei denn, natürlich, Ihr habt mich all diese Jahre über nur belogen.«
    Palpatine spielte die Bemerkung herunter. »Vielleicht waren ein paar Halbwahrheiten darunter.«
    »Die bin ich bereit zu verzeihen«, sagte Dooku, »ganz gleich, ob wir künftig nicht bloß Verbündete, sondern auch Partner sind.«
    Palpatine verschränkte die Hände ineinander. »Das ist fürwahr ein interessanter Gedanke. Natürlich müssten wir unsere Gespräche vertiefen, vollkommen ehrlich zueinander werden, unsere innersten Gedanken und Gefühle offenbaren, um festzustellen, ob wir tatsächlich dieselben Ziele verfolgen.«
    »Ich bin ehrlich, wenn ich Euch sage, dass die Republik niedergerissen und von Grund auf wiederaufgebaut werden muss.«
    »Das ist eine gewaltige Aufgabe.«
    »Gewaltig, in der Tat.«
    »Womöglich ist dazu ein Bürgerkrieg nötig.«
    »Und wie weit sind wir davon noch entfernt?« Dooku schwieg einen Moment lang, ehe er sagte: »Der Senat schlägt sich mit dem Versuch herum, Konflikte zu lösen, die die Jedi häufig längst vorhergesehen haben. Die Gesetze, die in Kraft treten, existieren bloß, weil wir sie zuvor mit unseren Lichtschwertern durchgesetzt haben.«
    »Die Jedi haben geschworen, der Republik zu dienen.«
    »Wo der Platz des Ordens ist, darüber haben Sifo-Dyas und ich endlose Diskussionen geführt«, blaffte Dooku. »Doch die Mitglieder des Rates ziehen nicht alle an einem Strang. Sie sind ihrem archaischem Denken verhaftet und tun sich schwer damit, Veränderungen zu akzeptieren.« Er hielt inne und setzte eine finstere Miene auf. »Lasst Euch nicht täuschen, Palpatine. Sie sehen dunkle Zeiten vor uns liegen. Tatsächlich denken sie derzeit kaum an irgendetwas anderes. Deshalb haben sie auch zugelassen, dass sich die Jedi in provinzielle Konflikte wie die auf Galidraan, Yinchorr und Baltizaar verwickeln lassen, die wie Buschfeuer sind, die von vom Winde verwehter Glut eines gewaltigen Brandes gleich hinter dem Horizont entfacht wurden. Doch anstatt tatsächlich gegen die Korruption in der Republik vorzugehen, anstatt den Senat womöglich für gewisse Zeit vollends aufzulösen, sind sie auf Prophezeiungen fixiert. Sie warten auf die Ankunft eines prophezeiten Erlösers, der der Macht das Gleichgewicht bringen und die Ordnung wiederherstellen wird.«
    »Auf einen Erlöser?« Palpatine starrte ihn ehrlich überrascht an. »Von dieser Prophezeiung habt Ihr nie gesprochen.«
    »Und das würde ich auch nicht tun, wenn ich mich dem Orden gegenüber weiterhin verpflichtet fühlen würde.«
    »Mir ist nie in den Sinn gekommen, dass die Macht ins Gleichgewicht gebracht werden muss.«
    Dooku schürzte die Lippen. »Der Orden interpretiert die Prophezeiung so, dass die dunkle Flut eingedämmt werden muss.«
    »Und Ihr seid nicht dieser Ansicht?«
    Dooku hatte seine Antwort parat. »Hier ist die Wahrheit: Die Jedi könnten die Prophezeiung selbst erfüllen, wenn sie bereit wären, die ganze Kraft der Macht zu entfesseln.«
    »Die volle Kraft der Macht«, sagte

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