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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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»Verbinde mich mit Drayson.«
    Â»Stimmanalyse positiv«, bestätigte der Operator. »Ratspriorität ist durch militärische Notstandsmaßnahmen aufgehoben. Sie können Admiral Drayson eine Nachricht hinterlassen.«
    Leia biß die Zähne zusammen und warf einen raschen Blick auf das Taktikdisplay. »Dann verbinde mich mit Draysons Chefberater.«
    Â»Lieutenant DuPre ist beschäftigt und darf nicht...«
    Â»Widerrufen«, unterbrach Leia. »Gib mir General Rieekan.«
    Â»General Rieekan ist beschäftigt...«
    Â»Zu spät«, sagte Bel Iblis leise.
    Leia sah auf. Zwei Sternzerstörer der Sieges -Klasse waren plötzlich, in Schußweite ihrer Zielkampfstationen, aus dem Hyperraum gefallen, genau wie Bel Iblis es vorhergesagt hatte. Sie feuerten mächtige Breitseiten ab und drehten bei, bevor die Station oder ihre verteidigenden Kanonenboote das Feuer erwidern konnten. Auf dem Taktikdisplay flackerte der fahlblaue Schleier des Deflektorschilds der Station und beruhigte sich nur langsam.

    Â»Drayson ist ihm nicht gewachsen«, seufzte Bel Iblis. »Er schafft es einfach nicht.«
    Leia holte tief Luft. »Sie müssen nach unten kommen, Garm.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht. Nicht, solange mich Mon Mothma nicht darum bittet.«
    Â»Sie benehmen sich wie ein kleines Kind«, fauchte Leia, alle diplomatischen Rücksichten fallenlassend. »Wegen Ihrem persönlichen Groll können Sie nicht die Leute dort draußen in den Tod schicken.«
    Er sah sie an; und als sie ihn anfunkelte, entdeckte sie plötzlich den Schmerz in seinen Augen. »Sie verstehen das nicht, Leia«, sagte er. »Es liegt nicht an mir. Es liegt an Mon Mothma. Nach all den Jahren verstehe ich endlich, warum sie so handelt, wie sie handelt. Ich habe immer geglaubt, sie würde immer mehr Macht an sich reißen, weil sie die Macht liebt. Aber ich habe mich geirrt.«
    Â»Und warum tut sie es?« fragte Leia, obwohl sie an einem Gespräch über Mon Mothma nicht interessiert war.
    Â»Weil von jeder ihrer Entscheidungen das Leben anderer abhängt«, sagte er leise. »Und sie hat Angst davor, diese Verantwortung jemand anders zu übertragen.«
    Leia starrte ihn an... Aber noch während sie protestierend den Mund öffnete, fügten sich plötzlich die Puzzleteile der vergangenen Jahre zusammen. All die diplomatischen Missionen, die Mon Mothma ihr auferlegt hatte, ohne Rücksicht auf ihre Jedi-Ausbildung oder ihr Familienleben zu nehmen. All das Vertrauen, das sie in Ackbar und einigen wenigen anderen gesetzt hatte; all die Verantwortung, die sie auf immer weniger Schultern verteilt hatte.
    Auf die Schultern der wenigen Personen, denen sie zutraute, die Aufgabe zu meistern.
    Â»Deshalb kann ich nicht einfach nach unten gehen und das Kommando übernehmen«, sagte Bel Iblis in die Stille hinein. »Solange sie mich nicht akzeptiert - voll akzeptiert — und mir ihr Vertrauen schenkt, wird sie mir nie echte Autorität in der Neuen Republik
geben können. Sie wird immer irgendwo im Hintergrund lauern und mir über die Schulter sehen, um sicher zu gehen, daß ich keine Fehler mache. Sie hat dafür nicht die Zeit, ich habe dafür nicht die Geduld, und die Spannung zwischen uns wäre für jeden verheerend, der in der Mitte steht.«
    Er nickte Richtung Kriegsraum. »Wenn sie bereit ist, mir zu vertrauen, werde ich bereit sein, ihr zu dienen. Bis dahin ist es für alle Beteiligten besser, wenn ich mich zurückhalte.«
    Â»Bis auf jene, die draußen sterben«, erinnerte ihn Leia hart. »Lassen Sie mich mit ihr sprechen, Garm. Vielleicht kann ich sie überreden, Ihnen das Kommando zu geben.«
    Bel Iblis schüttelte den Kopf. »Wenn Sie sie überreden müssen, Leia, können Sie es vergessen. Sie muß die Entscheidung allein treffen.«
    Â»Vielleicht hat sie das bereits«, erklang hinter ihnen Mon Mothmas Stimme.
    Leia drehte sich überrascht um. Ganz auf Bel Iblis konzentriert, hatte sie die Ankunft der älteren Frau nicht einmal bemerkt... »Mon Mothma«, sagte sie ein wenig schuldbewußt, dabei ertappt, hinter ihrem Rücken über sie geredet zu haben. »Ich...«
    Â»Schon gut, Leia«, sagte Mon Mothma. »General Bel Iblis...«
    Bel Iblis war aufgestanden. »Ja?«
    Mon Mothma schien sich zu straffen. »Wir haben früher viele Differenzen gehabt, General.

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