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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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offenbar alles komplett negiert, das du kanntest, seit du geboren wurdest.« Luke versuchte angestrengt, nicht zu sarkastisch zu klingen, fand jedoch selbst, dass ihm das nicht sonderlich gut gelang.
    »So einfach ist das nicht«, fuhr Vestara fort. »Ich habe erkannt, wie der Glauben meines Volkes wirklich aussieht. Ich habe vieles davon in Abeloth gesehen. Und ich habe gesehen, wer … was für eine Art Mann mein Vater wahrhaftig war.« Bei diesen letzten Worten brach ihre Stimme, und sie räusperte sich. »Ich erwarte nicht, dass Ihr mir unverzüglich glaubt. Doch ich hoffe, dass es mir mit der Zeit gelingen wird, mich Euch zu beweisen. Alles, worum ich bitte, ist die Chance dazu.«
    Luke lehnte sich im Sessel zurück, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, und musterte sie aufmerksam. »In Ordnung. Dann gib deine Deckung auf. Ich weiß, dass die Macht überaus stark in dir ist, und ich weiß, dass du vermutlich Mauern um dich herum errichtet hast, seit du krabbeln kannst. Reiß sie ein.«
    Sie schaute unbehaglich, aber nicht überrascht drein. Ben griff nach ihrer Hand und drückte sie flüchtig.
    »Es ist bloß Dad«, sagte er.
    »Bloß der Jedi-Großmeister«, entgegnete sie ironisch.
    »Wenn du es wirklich ehrlich meinst, solltest du nichts zu verbergen haben«, sagte Luke.
    »Wenn … wenn ich das tue, werdet Ihr mir dann glauben?«
    »Das wäre ein guter Anfang, ja.«
    Sie nickte und nahm einen tiefen Atemzug. Er sah, wie sie ihren Kiefer und ihre Schultern sichtlich entspannte. Dann schaute Vestara Luke in die Augen und nickte.
    Er hätte hart sein können, grob. Doch das war nicht der Weg der Jedi. Er streckte in der Macht behutsam seine geistigen Fühler nach ihr aus, auf forschende Weise, so, wie man die Hand nach einem scheuen Tier ausstrecken mag. Da war Hässlichkeit – angesichts ihrer Historie war das nicht weiter verwunderlich. Doch da war nichts Neues, das hässlich und düster gewesen wäre. Stattdessen stieß Luke zu seiner Überraschung auf einen kleinen, zaghaften Schimmer der Hoffnung und auf das Verlangen nach und der Furcht vor Freude. Er sandte ihr beschwichtigende Gefühle, und mit einem Mal dehnte sich dieser kleine Fleck aus und zog sich auch nicht wieder zu seiner vormaligen, schwachen Kraft zusammen. Er konzentrierte sich darauf, was es bedeutete, ein Jedi zu sein: dass es darauf ankam, jene zu beschützen, die zu Opfern wurden und sich nicht selbst verteidigen konnten. Dass es darum ging zu vertrauen, zu lieben, bereit zu sein, sich selbst aufzugeben. Darum, für diese Ideale zu kämpfen und sein Leben dafür zu riskieren.
    Und diese kleine Stelle in Vestaras Machtaura saugte dies alles auf. So behutsam, wie er sich ihr angenähert hatte, löste Luke die Verbindung.
    »Und?«, fragte Ben ungeduldig.
    »Wenn wir zurückkommen, werde ich deine Ausbildung persönlich übernehmen, wenn du das möchtest«, sagte Luke. Angesichts der Miene der Begeisterung auf den beiden jungen Gesichtern warnte er: »Aber du hast einen langen Weg vor dir.«
    »Du bist nervös«, sagte Ben. Er und Vestara saßen zusammen auf der Kante ihres Bettes. Ben hatte den Arm um sie gelegt, und sie lehnte sich gegen seine Schulter. Ihr Haar ruhte weich an seiner Wange, und er sog mit geschlossenen Augen ihren Duft ein. Er war froh, dass Vestara ihn in diesem Moment nicht sehen konnte, da er wusste, dass er gerade ein vollkommen idiotisches Lächeln zur Schau stellte. Doch soweit es ihn betraf, war das in Ordnung.
    »Nein, bin ich nicht« sagte Vestara viel zu hastig.
    Er drückte ihren Arm. »Doch, bist du. Ich wär’s auch. Du wirst einen ganzen Haufen neuer Leute kennenlernen, die vor nicht allzu langer Zeit noch deine eingeschworenen Feinde waren, und wirst zu ihnen sagen: Hallo zusammen, ich war mal eine Sith, aber das ist vorbei. Das ist schon in Ordnung, weil ich den wunderbarsten, bestaussehenden und schlausten Jedi zum Freund habe, der … aua!«
    Sie nutzte die Macht, um ihm einen Klaps gegen den Kopf zu versetzen. Der Klaps war eindeutig spielerisch, tat aber ein bisschen weh, und Ben rieb sich mit seiner freien Hand das Ohr.
    »Sei nicht so eingebildet«, sagte Vestara. Ihre Stimme klang neckend, warm vor Zuneigung, und Ben stellte fest, dass er es genoss, diesen Tonfall zu hören. »In Ordnung. Ich bin nervös. Wer wäre das nicht? Niemand wird mir glauben, dass ich wirklich einen Sinneswandel hatte. Und das kann ich ihnen nicht verdenken.«
    »Die Jedi glauben an zweite Chancen«, erklärte Ben ihr

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