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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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und wurde ernst. Sie musste darauf vertrauen, andernfalls lief sie Gefahr, rückfällig zu werden. »Ich weiß, dass es schwer für dich ist, offen zu sein, aber du brauchst jetzt nichts mehr zu verbergen. Lass alle das sehen, was ich sehe, und sie werden dir glauben.«
    »Das hoffe ich«, sagte Vestara. Ein leichtes Zittern war in ihre Stimme getreten. »Meister Luke … scheint es zu tun.«
    Lukes Reaktion hatte Ben und Vestara gleichermaßen ermutigt, doch Ben wusste, dass die Aussicht darauf, so vielen Jedi gegenüberzutreten, die noch vor Kurzem Sith-Schiffe angegriffen hatten, für jemanden, der als Sith geboren und aufgewachsen war, eine beunruhigende Vorstellung sein musste.
    »Alles wird gut gehen«, versicherte er ihr. »Du spürst vielleicht ein bisschen Zweifel und Feindseligkeit. Okay, vielleicht eine ganze Menge. Aber du wirst sie für dich gewinnen.«
    Vestara zog sich ein wenig von ihm zurück. In ihren braunen Augen leuchtete Verschmitztheit. »Ach, werde ich das?«, sagte sie in gespielt sinnlichem Tonfall.
    »Ja, aber du wirst niemand anderen küssen als mich, in Ordnung?«
    Ihr neckendes Grinsen schmolz zu einem Lächeln – voll, aufrichtig, warm. »In Ordnung«, sagte sie.
    »Wie sind deine Eltern damit zurechtgekommen?«, fragte Luke Jaina. Sie fungierte in den letzten paar Stunden vor ihrer Ankunft auf Coruscant als seine Kopilotin.
    »Wie sind sie womit zurechtgekommen?«, fragte Jaina. »Die sind schon mit einer Menge Dinge zurechtgekommen. Besonders in Bezug auf mich.«
    »Das meinte ich damit«, sagte Luke. »Und mit Jacen und Anakin. Wie haben sie sich gefühlt, als du … nun … als du festgestellt hast, dass Jungs auch für andere Dinge als nur Trainingskämpfe interessant sind?«
    Sie lachte leise. »Mom und Dad hatten mit den Jungs nie ein echtes Problem. Wie du dir vorstellen kannst, war Dad, was mich betrifft, ein bisschen überfürsorglich. Ich denke ernsthaft, dass, falls sie irgendwelche Schwierigkeiten mit mir und Jag hatten … und mit Zekk … dann hatte das vor allem mit dem Umstand zu tun, dass sie nicht da waren, um viele unserer jüngeren Jahre mit uns zu teilen. Wir schienen für sie zu schnell groß zu werden. Sie waren nicht bereit dafür, dass ich erwachsen werde, dass sie gezwungen wären, daran zu denken, dass ich eine Beziehung habe. Ich denke, da wurde ihnen klar, wie viel sie wirklich versäumt haben, und das ist auch der Grund dafür, warum sie sich jetzt so viel Mühe geben, so viel Zeit mit Amelia zu verbringen.«
    In ihrer Stimme lag keine Verbitterung. Sie sprach bloß eine Tatsache aus. Luke dachte: Selbst wenn ein Elternteil in all den besonderen Augenblicken zugegen ist – geht trotzdem alles viel zu schnell vorbei.
    »Ich habe über etwas nachgedacht, das du vor einer Weile gesagt hast. Bevor wir zugelassen haben, dass Vestara uns nach Korriban begleitet.«
    Sie sah ihn verwirrt an. »Was habe ich denn gesagt?«
    »Du hast mir gesagt, ich solle die Macht der Liebe nicht unterschätzen. Und dass der Grund dafür, dass Ben glaubt, Vestara könne ›bekehrt‹ werden, möglicherweise der ist, dass dem so ist.«
    »Oh ja, das. Richtig.«
    »Ich … kann nicht umhin, mich zu fragen, ob du damit recht hast. Vestara wirkt vollkommen aufrichtig. Ich war stets imstande zu spüren, wenn sie irgendetwas verheimlicht, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Aber … ich glaube nicht, dass sie diesmal lügt.«
    »Sie ist erst sechzehn, Onkel Luke. Ihr Vater hat gerade versucht, sie mit seinem Lichtschwert einen Kopf kürzer zu machen, und sie ist jetzt im Grunde von ihrer gesamten Kultur abgeschnitten. Sie hatte die Gelegenheit, weit über das hinauszublicken, was man sie gelehrt hat, und sich darüber klar zu werden, was sie tun will. Außerdem ist sie offensichtlich in Ben verliebt und er in sie, selbst wenn sie das nicht zugeben würden, und er hat einen positiven Einfluss auf sie.«
    Er musterte sie. »Dafür sind die beiden doch noch schrecklich jung. Verliebtheit, ja. Aber Liebe?«
    Jaina wandte sich um und schaute ihm direkt in die Augen. »Als Anakin starb, war Tahiri fünfzehn und er siebzehn. Denkst du nicht, dass diese beiden einander wahrhaftig geliebt haben?«
    Luke fühlte sich ein wenig zur Einsicht gebracht. »Ich verstehe, dass Ben wegen all dem, was er durchgemacht hat, erwachsener ist als die meisten Leute, die doppelt so alt sind wie er. Ich schätze, ich hätte nur niemals gedacht, dass er in Bezug auf Beziehungen schon dasselbe Maß an Reife an

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