Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
freue ich mich bereits.«
Das Studio war ein Hort reger Betriebsamkeit. Er hatte den Regisseur Jorm Alvic und den Produzenten Sima Shadar kennengelernt. Jetzt überprüften die Techniker die Beleuchtung und die Tonqualität, und Droiden brummten und surrten umher, um verschiedene Aufgaben zu erledigen. Jorm, ein Mensch in den frühen mittleren Jahren, beugte sich zum Mikrofon vor und verkündete: »Wir sind in einer Minute auf Sendung, Herrschaften.«
»Wir sind so weit, Jorm!«, sagte Needmo fröhlich. Eine schlanke Twi’lek justierte bei ihnen beiden die Mikros, strich eine verirrte Haarsträhne von Lukes Stirn und eilte vom Set. Die schwungvolle Musik des Vorspanns setzte ein, und der Kameramann zählte runter. Drei, zwei, eins …
Und los , formte er mit dem Mund.
»Guten Abend, Gentlewesen, und willkommen zur heutigen Ausgabe von Perre Needmos Nachrichtenstunde «, sagte Needmo. »Heute beginnen wir unsere Sendung mit einem Exklusivbeitrag: einem persönlichen Gespräch mit dem Großmeister des Jedi-Ordens, Luke Skywalker. Willkommen, Meister Skywalker.«
Luke lächelte. »Vielen Dank, und Sie können mich gern Luke nennen. Obwohl ich mich darauf freue, gleich all Ihre Fragen zu beantworten, muss ich Ihnen allerdings, bevor wir fortfahren, mitteilen, dass ich mir Ihre Sendung als Plattform für eine sehr wichtige Bekanntmachung ausgesucht habe.«
Durch die Macht spürte Luke, dass Perre überrascht war, doch der alte Chevin war ein solcher Profi, dass weder Körpersprache noch Stimme seine Verblüffung verrieten. »Nun, ich fühle mich geehrt, Luke. Ich bin mir sicher, dass es angesichts all dessen, was in der Galaxis momentan vorgeht, eine Menge wichtiger Dinge mitzuteilen gibt. Wie dem auch sei, wir lauschen gespannt.«
Luke blickte in die Kamera. »In den vergangenen vierzig Jahren habe ich mich bemüht, den Jedi-Orden im Einklang mit unseren höchsten Idealen aufzubauen und zu leiten: Kooperation, Frieden, Freiheit, der respektvolle Umgang mit allen Lebewesen. Unlängst sahen sich die Jedi in meiner Abwesenheit vor eine furchtbare Wahl gestellt, nämlich, sich entweder der Staatschefin zu widersetzen und damit zu riskieren, dass unser Tempel angegriffen wird, oder auf die Hilferufe von Wesen zu reagieren, die darum kämpften, sich von den Ketten der Sklaverei zu befreien. Sie entschieden, Daalas Regierung zu stürzen, und seit dieser Zeit haben die Jedi einschließlich meiner Schwester, Leia Organa Solo – die einst selbst Staatschefin war –, eng mit dem amtierenden Staatschef Dorvan und dem Senat zusammengearbeitet. Unser Ziel ist es, dass sich die Jedi vollkommen aus der Regierung der GA zurückziehen. Nachdem ich eingehend darüber nachgedacht habe, habe ich eine Entscheidung getroffen. Ich bin zu dem Schluss gelangt, dass die Jedi den Wesen dieser Galaxis am besten dienen können, indem wir zu einem Orden werden, der unabhängig von jedweden politischen Banden ist – und um das zu erreichen, müssen wir noch einen Schritt weitergehen, als uns aus den unmittelbaren Regierungsgeschäften zurückzuziehen. Obwohl wir die Galaktische Allianz unterstützen, werden wir fortan nicht länger ein offizieller Zweig der GA sein. Und zu diesem Zweck werden die Jedi Coruscant verlassen, sobald der Machtwechsel vollzogen wurde.«
Perre Needmo hatte recht gehabt, was die Professionalität seiner Mitarbeiter anbetraf. Von ihnen und Needmo selbst ging kurzzeitig eine gewaltige Überraschung aus, aber obgleich mehrere den Mund offen stehen hatten und große Augen machten, gab keiner einen Laut von sich.
Needmo beugte sich ein wenig nach vorn. »Luke, soweit ich weiß, war die Öffentlichkeit nie der Ansicht, der Zweck des Putsches sei es gewesen, dass die Jedi die Macht an sich reißen. Daalas Politik wurde zusehends schroffer und militaristischer, und man kann wohl mit Gewissheit sagen, dass sie sich keine Freunde gemacht hat, als sie die Mandalorianer auf den Plan rief, um ihre Ansichten durchzusetzen. Umfragen ergeben, dass die Bevölkerung mit dem gegenwärtigen Maß der Beteiligung seitens der Jedi durchaus einverstanden ist. Ist dies also nicht womöglich eine Überreaktion? Es besteht die Möglichkeit, dass die Bürger das Gefühl haben, von den Jedi im Stich gelassen zu werden.«
»Wir lassen niemanden im Stich«, betonte Luke. »Vielmehr legen wir die Beeinträchtigungen und Auflagen ab, die unsere Fähigkeit einschränken zu helfen, wenn wir gerufen werden. Sobald die Jedi autonom sind, nehmen
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