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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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schiefgelaufen.
    »Der Morgen wäre besser, wenn es mir vergönnt gewesen wäre, zu meiner üblichen Zeit aufzustehen«, sagte er. Er hielt seine Stimme freundschaftlich, ließ jedoch zu, dass sich ein Unterton von Verärgerung und Verwirrung hineinschlich.
    »Es tut mir sehr leid«, erklärte sie, und sie klang, als würde sie es ernst meinen. »Aber ich bin über etwas gestolpert, das, wie ich glaube, Ihnen gehört, und ich wollte sicherstellen, dass Sie wissen, dass ich es gefunden habe.« Sie hielt Lord Vols Kopf in die Höhe.
    Es schien, als sei der Großlord des Vergessenen Stammes in einem Moment des Schreckens oder der Qual – oder beidem – gestorben, falls die weit aufgerissenen, starren Augen und der klaffende Mund ein Hinweis auf seine letzten Augenblicke waren. Workan konnte nicht verhindern, dass er vor Grauen erschauderte. Pure, eisige Furcht durchströmte ihn.
    »Wer … wer sind Sie?«, stammelte er.
    Rokis Lächeln wurde breiter und fröhlicher, ein obszöner Kontrast zu dem abgetrennten Kopf, den sie weiterhin in der Hand hielt. »Wer ich bin, ist unbedeutend. Sie sollten sich lieber Gedanken darum machen, wer ich sein werde . Zu wem ich mit Ihrer Hilfe werde.«
    Sie wartete, genoss es, mit ihm zu spielen, labte sich an seinem Entsetzen. Workan schluckte und versuchte mithilfe der Macht, seinen zitternden Körper zu beruhigen. Nachdem er einen Bruchteil der Selbstbeherrschung zurückerlangt hatte, die es ihm ermöglicht hatte, in den Rang eines Hochlords aufzusteigen, fragte er: »Und wer wird das sein?«
    Ihr Lächeln wurde noch breiter, und ihr blaues Gesicht leuchtete vor Freude. »Die Geliebte Königin der Sterne«, murmelte Roki.
    Er hatte sich so weit wieder gefangen, dass er bei diesen Worten ein verächtliches Schnauben ausstieß. »Was für ein Titel soll das denn sein? Sie sind ja verrückt!«
    Sie schüttelte den Kopf. Ihre langen, fließenden blaugrünen Zöpfe wiegten sich sanft bei der Bewegung. »Oh nein, Suldar. Ich sehe bloß weiter. Mein Blick«, sagte sie, und die Worte waren fast ein Schnurren, »reicht sehr weit. Wir werden uns treffen … morgen. In Ordnung?«
    »J-ja.«
    Vielleicht, überlegte Workan, konnte sich diese Sache zu seinem Vorteil erweisen. Jetzt, wo Großlord Vol tot war, war er faktisch der ranghöchste Sith, und das nicht bloß auf Coruscant, sondern innerhalb des gesamten Vergessenen Stamms. Natürlich war das nicht offiziell. Doch das musste es auch gar nicht sein. Er hatte das Sagen bei der bedeutendsten Mission, die die Sith je in Angriff genommen hatten. Da es keinen anderen Großlord gab, würde niemand Einspruch dagegen erheben, wenn er diese Rolle übernahm. Zumindest zeitweise – und wie Workan wusste, konnte zeitweise alles andere als das sein, wenn man nur die richtigen Fäden zog.
    Workan hatte keine Ahnung, wie es Roki Kem gelungen war, einen so außergewöhnlich begabten Machtnutzer wie Großlord Vol zu besiegen, und sie selbst konnte er wohl kaum danach fragen. Damit blieben ihm bloß zwei Vermutungen: Entweder hatte der Großlord einen gravierenden Fehler gemacht, den Roki ausgenutzt hatte, oder sie war selbst so eine Art starke Machtnutzerin. Falls Ersteres der Fall war, war sie lediglich arrogant. Und falls Letzteres zutraf … Nun, es gab ein altes Sprichwort des Vergessenen Stammes, das besagte: »Eine Sonne verbrennt nicht, weil sie im Schatten einer anderen liegt.« So befriedigend es auch gewesen wäre, Ruhm und Bewunderung zu ernten, hatte es ebenso seine Vorteile, in den Schatten zu lauern und jemand anderen das Ziel sein zu lassen.
    Zuerst hatte sie ihn davor gewarnt, ihr in die Quere zu kommen. Nun wollte sie sich mit ihm treffen.
    Zu wem ich mit Ihrer Hilfe werde.
    Jetzt, da die erste Überraschung und der Schock nachgelassen hatten, fragte Workan sich voller Neugierde, was das wohl bedeuten mochte.
    Sie hatte vorgeschlagen, sich in der Nische zu treffen, einem angesagten, kleinen Grillrestaurant, das sich auf Frühstücksgerichte spezialisiert hatte und vom Senat aus in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen war. Das Lokal öffnete um vier Uhr morgens und hatte bis mittags geöffnet. Da Workan davon ausgegangen war, dass er ohnehin keinen Schlaf mehr bekommen hätte, hatte er bereitwillig zugestimmt. Die Sonne hatte den ewig braunen Himmel kaum zu einem matten Hellbraun aufgehellt, als er das gemütliche, kleine Restaurant betrat. Eine Twi’lek begrüßte ihn mit seinem Namen und führte ihn dann in eine Ecknische.
    »Ich freue

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