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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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man hier herausfinden kann, ohne sich hoffnungslos zu verirren.«
    Das war eine Notlüge. Vestara konnte spüren, dass Natua zumindest noch ein bisschen weiter in die Höhlen vordringen wollte und ihre Expedition nur aus Rücksicht auf Vestara so frühzeitig beendete.
    »Bitte, niemand muss mich mit Samthandschuhen anfassen, weder du noch Ben«, sagte Vestara. »Falls du weitergehen möchtest, dann lass uns weitergehen. Das ist immer noch besser, als draußen rumzusitzen und Däumchen zu drehen, während Luke und die anderen Schiff erledigen. Hier unten haben wir wenigstens etwas zu tun.« Entschlossen setzte sie sich wieder in Bewegung, und da es an ihrer Argumentation nichts auszusetzen gab, folgten Ben und Natua ihr.
    Die Tunnel wanden sich weiter und weiter durch den Fels. Lange Minuten verstrichen, ohne dass sie eine weitere Entdeckung machten, und schließlich fing Vestara an, sich zu fragen, ob sie womöglich tatsächlich bereits alles gesehen hatten, was es hier zu sehen gab. Für die Sith ergab das durchaus Sinn: Eine einzige Kammer in der Nähe des Eingangs, wo die Novizen ihre Waffen ablegten und instruiert wurden, bevor man sie losschickte, um sich den Traumsängern zu stellen und die Toten liegen zu lassen, wo sie zu Boden gingen. Ihre Schritte wurden langsamer, und als der Tunnel sich zu einer großen, natürlich entstandenen Kammer hin öffnete, von der mehrere kleinere Tunnel in verschiedene Richtungen abzweigten, blieb sie stehen.
    Sie hatte sich gerade umgedreht und den Mund geöffnet, um den anderen vorzuschlagen, dass sie umkehren sollten, als sie alle das Geräusch vernahmen. Zunächst war es so leise, dass Vestara sich fragte, ob sie es sich womöglich nur eingebildet hatte, doch Ben und Natua lauschten ebenfalls angespannt.
    »Hast du auch irgendwas über Geräusche gelesen?«, fragte Ben Natua. »Geologie ist nicht unbedingt mein Fachgebiet. Machen Höhlen vielleicht solche Laute?«
    Da ertönte es wieder, ein leises, tiefes Ächzen, und Vestaras Magen zog sich zusammen. Mit einem Mal wurde die Luft kalt, so wie in der Kammer, auf die sie zuerst gestoßen waren.
    Schweigend ließen die drei ihre Glühstäbe fallen und aktivierten die Lichtschwerter, während sie sich automatisch so aufeinander zubewegten, dass sie einander den Rücken zukehrten und die Gesichter nach außen gewandt hatten.
    »Was wolltest du vorhin noch wegen der Tiere wissen, Ben?«, fragte Natua. Ben antwortete nicht, und auch Vestara blieb stumm. Sie war zu sehr mit der Welle dunkler Energie beschäftigt, die unvermittelt über sie hereinbrach wie der Geist des Lavastroms, der diese Tunnel vor so langer Zeit gebildet hatte. Die Schatten – schwarz wie die Nacht und jetzt im Schein der Lichtschwerter tanzend, als sie und die beiden Jedi die Klingen langsam umherbewegten – wirkten wie Lebewesen, die vor und zurück wogten.
    Und dann wuchs einer der Schatten über sie hinaus, und eine Sekunde lang fragte sich Vestara, ob ihre Schutzmaske vielleicht irgendwie beschädigt worden war. Denn mit Sicherheit konnte dieses … Monster allein den dunkelsten Winkeln der Alpträume eines wahnsinnigen Verstandes entspringen.
    Das Ding war deutlich über zwei Meter groß, sein schimmernder, segmentierter Leib von einem tiefen Blauschwarz, und während es aus zwei Paaren rot glühender Facettenaugen auf sie hinabstarrte, troff Schleim von seinen klackenden Mandibeln. Hinter seinem Körper peitschten zwei Fortsätze durch die Luft, die wie ein doppelter Schwanz wirkten. Beide endeten in Zangen, die aussahen, als könnten sie einem mühelos den Arm abtrennen.
    All das registrierte Vestara in der Spanne eines halben Herzschlags, als die Kreatur zu ihnen herunterkam. Vier ihrer sechs Arme, die allesamt in einem Haken endeten, zuckten vor, um sie zu attackieren, derweil der grässliche Schädel des Dings mit schockierender Schnelligkeit vorschoss zu …
    »Ben!«, rief Vestara. Ben sprang beiseite, just als die Mandibeln über seine Maske schabten. Er rollte sich auf dem Höhlenboden ab und kam kampfbereit wieder auf die Beine. Im selben Moment, in dem er sich bewegte, stürzte Vestara sich auf die Kreatur. Ihre rote Klinge zischte, als sie sich in die harte Substanz bohrte, die ihren Leib schützte. Natua Wan preschte ebenfalls los, und die beiden Frauen teilten sich rasch auf, sodass die Kreatur von zwei Seiten attackiert wurde.
    Eine der Schwanzzangen schnappte nach Natua und riss einen großen Brocken Fleisch aus ihrem Bein. Die Falleen

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