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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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Empfang bereitet.«
    »Wirklich zu schade!«
    »Die Wiedergutmachung dafür habt ihr später zu leisten. Doch in der Zwischenzeit würde ich gern mehr über dich erfahren.«
    »Über mich ?«
    »Über euch alle, über Alanciar«, sagte er mit einem Wink zu den Berggipfeln, die am nördlichen Horizont gerade so auszumachen waren. »Ich will den treffen, wer immer hier das Sagen hat, und du wirst mich zu ihm bringen, Quarra. Allerdings zu meinen Bedingungen – und nach meinem Zeitplan.« Er nahm von Peppin eine zusammengerollte Karte entgegen, ging zum Geländer und zeigte auf etwas. »Im Nordosten gibt es eine kleine Bucht, abgeschirmt von den Bergen und unbewacht. Du und ich, wir werden dort hinrudern. Diesem Dokument zufolge befindet sich eure militärische Hauptstadt mehrere Tagesmärsche von hier entfernt. Die Malheur wird hierbleiben, bis ich vom Berg aus das Signal gebe, dass ich zurück bin«, erklärte er.
    Quarra starrte ihn an. »Ihr seid verrückt. Ihr seht nicht im Mindesten so aus wie wir. Wir wissen, dass ihr jetzt hier seid. Unsere Leute werden Euch sofort entdecken.«
    »Was das angeht, wirst du dir etwas einfallen lassen müssen«, sagte Edell freundlich, während er seiner Begleiterin die Karte reichte. »Das musst du – wenn du möchtest, dass dein kostbarer Jogan am Leben bleibt. Bin ich in zwei Wochen nicht als freier Mann wieder zurück, wird er sich zu den Erntearbeitern gesellen, die wir auf den Meeresgrund befördert haben.«
    Quarra sah Jogan an. Er war wieder zusammengesackt und dabei, in die Ohnmacht hinüberzudriften. Sie bezweifelte, dass er auch nur ein einziges Wort mitbekommen hatte. »Ich will ihn nicht allein lassen!«
    »Du hast keine andere Wahl.«
    Sie reckte den Hals und entdeckte Tellpah. »Ihr habt doch euren eigenen Keshiri- Sklaven dabei. Soll er doch Euer Lasttier spielen. Wofür braucht Ihr mich ?«
    »Sei keine Närrin. Ich brauche einen lokalen Führer, der die Gegend kennt. Wir haben Keshiri mitgebracht, um hier ihre Religion zu verbreiten – eine Religion, die sich ganz um uns dreht. Ihr jedoch habt uns mit Krieg empfangen. Ich will sehen, was ihr sonst noch in petto habt.«
    Sie betrachtete Jogan einen langen Moment, bevor sie wieder den Menschen ansah. »Vielleicht gibt es eine Möglichkeit zu verbergen, wer Ihr seid«, sagte sie. »Allerdings bin ich dazu bloß unter einer Bedingung bereit …«
    »Du bist nicht in der Position zu verhandeln …«
    »… unter der Bedingung, dass ihr Jogan von diesem Mast losbindet. In der Kabine sind Kojen. Lasst ihn sich hinlegen. Wenn ihr ihn weiter so herumschubst, bringt ihr ihn noch um.«
    Edell nickte. »Ich kann sehr vernünftig sein. Macht ihn los!« Sogleich traten seine Gefährten vor, um das Keshiri-Pärchen vom Mast zu befreien.
    Als Jogan spürte, dass sich seine Fesseln lockerten, sah er sie mit trüben Augen an. Dankbarkeit huschte über sein Gesicht – und dann Sorge. »Quarra, ich bin mir nicht sicher, was hier vorgeht«, murmelte er. »Aber was immer es auch ist, für mich brauchst du es nicht zu tun. Ich bin es nicht wert.«
    »Das zu beurteilen ist meine Sache«, sagte sie. Wieder musterte sie die Menschen. Keine Keshiri und vielleicht auch keine Monster, aber genauso des Zweifelns fähig wie sie und nicht davor gefeit, schlechte Entscheidungen zu treffen. »Und ich denke, ich habe genau das Richtige, um diesen Sith so viel Angst einzujagen, dass sie sich wieder dorthin verkriechen, wo sie hergekommen sind.« Sie blickte nach Norden. »Ich habe Alanciar.«

8. Kapitel
    Keshtah war ein Sith-Reich. Alanciar jedoch, erkannte Edell, war ein wahres Imperium. In seiner Heimat war es möglich, an manchen Orten im Verborgenen zu reisen, indem man die Hauptstraßen mied. Hier war das nicht der Fall. Das Laubwerk – was gab es hier für prächtige Bäume! – war weit von den erhabenen Steinpfaden zurückgeschnitten worden, und Gräben trennten die Flora von den Reisenden. Von Keshiri besetzte Wegstationen überblickten lange Abschnitte der Strecke und behielten den Verkehr in beide Richtungen im Auge. Edell und Quarra waren im Dunkel der Nacht unbemerkt auf eine abgelegene Bergstraße geschlüpft, doch er bezweifelte, dass es ihnen gelingen würde, auf dieselbe Weise weiter ins Landesinnere vorzudringen. Alanciar war wachsam .
    Über die Hügel hinweg waren kontinuierlich schrille Pfiffe zu vernehmen, die aus allen Himmelsrichtungen zu kommen schienen. Er hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt. Die Geräusche

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