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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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mit Captain.
    Korsin schnaubte. »Sind inzwischen all deine Leute zurück?«
    »Ich wurde darüber informiert, dass sich mittlerweile alle wieder in den Stallungen eingefunden haben. Sie haben weder sich noch ihre Uvaks geschont«, sagte Ravilan. Seine Gesichtstentakel wanden sich leicht. »Aber andererseits haben wir viel zu erledigen. Im Hinblick auf unsere neuen Prioritäten.«
    Seelah blickte auf. Jetzt sollte es so weit sein.
    »Reiter im Anflug!«
    Der Herold spürte das Nahen des Uvaks, lange bevor das Tier am südlichen Horizont auftauchte. Der Reiter wurde geradewegs auf die Kolonnade gewunken, landete mit dem Tier und sprang von seinem Rücken auf den Steinboden. Alle Augen waren auf den Neuankömmling gerichtet – alle, nur Seelahs nicht.
    »Großlord«, sagte der Bote außer Atem. »Es … ist wieder geschehen … in Rabolow !«
    Seelah hörte Korsins schweres Atmen – doch sie sah, wie Ravilans gelbe Augen aus den Höhlen quollen. Der Quartiermeister brauchte bloß eine Sekunde, um seine Fassung zurückzuerlangen. »Rabolow?«
    »Das ist bei den Ragnos-Seen, nicht wahr?« Seelah schaute zu Ravilan hinüber und lächelte affektiert. »Dort sollten deine Leute doch gestern hin – oder etwa nicht, Ravilan?«
    Er nickte. Sie waren alle dabei gewesen, als die Angelegenheit besprochen worden war. Ravilan räusperte sich, mit einem Mal reserviert. »Ich … Dann sollte ich wohl am besten mit meinem Kameraden reden, der gerade von dort zurückgekehrt ist.« Er humpelte an Seelah vorbei, drehte sich um und verbeugte sich. »Ich … ich sollte mich wirklich zu ihnen gesellen. Captain.«
    »Tu das«, sagte Seelah.
    Korsin entgegnete nichts darauf, noch immer entgeistert von den jüngsten Neuigkeiten und diesem seltsamen Zufall. Er verfolgte, wie Ravilan auf dem Weg zu den Stallungen außer Sicht verschwand.
    »Reiter im Anflug!«
    Korsin schaute auf. Seelah fand, dass er beinahe furchtsam wirkte – voller Furcht vor den Nachrichten, die der Reiter bringen würde.
    Die Nachrichten kündeten von einer weiteren Stadt des Todes, an einem anderen der Ragnos-Seen gelegen. Ein dritter Reiter berichtete von einer dritten. Und ein vierter von einer vierten. Einhunderttausend Keshiri – tot.
    Korsin glotzte vor sich hin. »Hat es vielleicht etwas mit den Seen zu tun? Mit diesen – was war es noch gleich? – Algen, die Ravilan studieren wollte?«
    Seelah verschränkte die Arme und sah Korsin unverwandt an, der vornübergebeugt dastand und damit fast so groß war wie sie. Sie war versucht, den Moment noch weiter auszukosten … aber sie hatte etwas zu erledigen. Sie rief nach Tilden Kaah.
    Ihr besorgter Diener kam aus Richtung des Spitals, mit einem kleinen Fläschchen in der Hand. Sie nahm den Behälter entgegen und entließ ihn. »Weißt du, was das ist, Korsin?«
    Korsin drehte die leere Ampulle in der Hand. »Cyansilikat?«
    Das stammte aus ihren Arzneimittelvorräten an Bord der Omen – und außerdem aus den Vorräten, über die Ravilan für die Behandlung der Kreaturen in seiner Obhut verfügte. In fester Form, erklärte sie, wurde das Präparat von Heilern als Kauterisierungsmittel bei den Massassi verwendet. In Ludo Kresshs Diensten hatte sie etliche Male gesehen, wie es angewandt worden war. Schwächere Medikamente zeigten bei der dicken Haut dieser Wilden keine Wirkung. »Für sich genommen ist Cyansilikat schon schlimm genug«, sagte sie. »Aber wenn es feucht wird, spaltet sich der Wirkstoff auf – und wird dadurch um ein Tausendfaches stärker. Ein Partikel auf eine Milliarde kann alles Mögliche anrichten.«
    Korsins buschige Augenbrauen bebten. »Was … was könnte dieses Zeug in einem Brunnen anrichten? Oder in einem Aquädukt?«
    Seelah hielt seine Hände fest umschlossen und sah ihm direkt in die Augen. »Tetsubal.«
    Sie erklärte ihm die Geschichte, die hinter dem Tod ihres Trägers steckte. Der bullige Gorem war Ravilans Team zugewiesen worden, um ihnen dabei zu helfen, an das heranzukommen, was sich noch immer in den zerstörten Bereichen der Omen befand. Anscheinend hatte er dabei eine verschmutzte Deckplatte in der Massassi-Apotheke angefasst und war draußen gestorben, nicht lange, nachdem er sich die Hände gewaschen hatte. Der Tod trat zwar nicht sofort ein, aber das Opfer kam nicht weit. Ravilan müsse Gorems Tod mitangesehen haben, erklärte sie, und dabei sei ihm klar geworden, dass er ein Mittel besaß, um sich die verhassten Keshiri vom Hals zu schaffen. Eine Waffe, die Korsin und die

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