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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Kopilotin. Mander war bei ihnen im Cockpit, auf einem Platz hinter den Pilotensitzen, während Eddey ihnen in der Ambition II heimlich folgte, für den Fall, dass sie weitere Unterstützung benötigten.
    Mander musterte Angelas scharf geschnittene Gesichtszüge, als sie und Reen die Checkliste vor dem Hyperraumsprung durchgingen. Er wusste, dass sie sie ebenso gut allein auf diese Mission schicken oder ihnen einen ihrer Untergebenen wie zum Beispiel Lockerbee hätte zuteilen können, um sie im Auge zu behalten. Er fragte sich, ob die Kommandantin womöglich ebenfalls die Abenteuerlust gepackt hatte? Tempest-Schmuggler zu jagen war mit Sicherheit aufregender, als hoch über einem Planeten Wachdienst zu schieben.
    Das Schiff erzitterte, als sie in den Hyperraum eintraten, und Mander packte die Armlehnen seines Sessels, als die Barabi-Renner abrupt nach links ruckte und die Sterne vor ihnen sich zu weißen Linien in die Länge zogen. Reen stieß einen knappen Fluch aus und legte einige Schalter um.
    »Ist irgendwas passiert?«, fragte Angela Krin. Ihre Stimme war ruhig, aber Mander fiel auf, dass die Knöchel ihrer Hände, mit denen sie die Kontrollen umklammert hielt, weiß waren.
    Reen schüttelte den Kopf und sagte dann: »Nichts Ungewöhnliches. Dieses Schiff ist eine Rostlaube, die schon zu viel mitgemacht hat. Schon als ich mir den Kahn das erste Mal angeschaut habe, wusste ich, dass die Raumkrümmungsmotivatoren hinüber sind, aber um das in Ordnung zu bringen, hätte man sie komplett austauschen müssen. Uns steht ein holpriger Flug bevor.« Sie stieß sich von den Steuerkontrollen zurück. »Halten Sie uns ruhig, Commander. Ich gehe mal nach hinten, um die Energieschleifen zu überprüfen.« Ohne abzuwarten, ob Angela Krin ihrer Anweisung nachkam oder nicht, machte sie sich auf den Weg zum Aufzug, um hinunter zum Maschinendeck zu fahren. Angela glitt auf den jetzt freien Pilotensitz, und die beiden verfolgten, wie auf dem vorderen Sichtschirm die Sterne vorbeizischten.
    »Ihr habt das Richtige getan, wisst Ihr das?«, meinte Angela dann.
    »Was genau?«, fragte Mander. »Dass ich sie angeschossen habe?«
    »Das«, sagte Angela, »und dass Ihr sie manipuliert habt, damit sie Euch begleitet. Sie und der Bothaner sind beide ausgesprochen effektiv.«
    »So sicher, dass ich sie manipuliert habe?«, fragte Mander.
    »Verstehen Jedi sich darauf nicht ganz besonders gut?«, entgegnete Angela, während auf ihrem Gesicht ein ernstes Grinsen erblühte. »Jedes Mal, wenn wir uns unterhalten, überprüfe ich anschließend die Aufnahmen, um zu sehen, ob Ihr bei mir irgendwelche Gedankentricks eingesetzt habt.«
    »Und? Habe ich?«, fragte Mander.
    »Nicht dass es mir aufgefallen wäre«, sagte sie. »Das heißt, dass Ihr es entweder nicht gemacht habt oder so gut darin seid, dass man es nicht merkt.«
    »Die besten Waffen sind jene, die nie zum Einsatz kommen müssen«, sagte Mander. »Aber nein, ich habe ihr lediglich die Wahrheit gesagt. Auch wenn es vermutlich eine Weile dauern wird, bevor sie mir wieder vollends vertraut.«
    »Das Wichtigste ist, dass sie Euch genug vertraut.«
    Das gesamte Schiff erbebte, und das Zittern reduzierte sich von einem magenverdrehenden Ruck zu einem hartnäckigen Vibrieren. Reen tauchte wieder im Cockpit auf, bedeutete der KSV -Offizierin jedoch, im Pilotensessel Platz zu behalten.
    »Eine gelockerte Durchleitungskupplung«, sagte die Pantoranerin. »Nichts, worüber man sich nennenswert Sorgen machen müsste. Und wie läuft’s hier oben?«
    »Hier läuft alles glatt«, meinte Angela.
    Der letzte Sprung schien sie tief in den offenen Weltraum zu befördern – zumindest sah es auf den ersten Blick so aus –, in die große Leere zwischen den Sternen. Weit in der Ferne flimmerte ein Stern heller als die übrigen. Das musste Ardos sein, Varls Primärgestirn.
    »Die Sensoren leuchten auf«, sagte Angela Krin. »Wir haben hier draußen jede Menge Gesellschaft. Allerdings in Form träger Masse. Asteroiden.«
    »Das müssen die Überbleibsel der anderen Planeten sein«, sagte Reen. »Von Ardos’ anderen Kindern, die von dem Sturm entzweigerissen wurden.« Sie legte einen Schalter um. »Eddey, bist du da?«
    Das Komlink knisterte, und die Stimme des Bothaners ertönte. »Bin gerade angekommen. Ist ein bisschen beengt hier. Ich suche mir jetzt einen hübschen Felsbrocken, um mich dahinter zu verkriechen, aber ich bin in der Nähe, falls ihr den Planeten rasch wieder verlassen müsst.«
    Mander

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