Star Wars™ Die Geißel (German Edition)
Schreckliches und Dummes getan hat, und ich wünschte mir, dass er hier wäre, damit ich ihn dafür anschreien kann. Ich frage mich, ob das je vergehen wird.«
»Das glaube ich nicht«, sagte Mander. Er saß einen Augenblick schweigend da. »Ich würde ihn gern fragen, warum.«
»Ich glaube, diese Antwort findet man ebenso wenig auf einem Datenstick«, sagte Reen kopfschüttelnd. »Also, was jetzt?«
»Wir überlassen die Informationen, die wir haben, Angela Krin«, sagte Mander. »Sie übergibt sie den lokalen Behörden, die dann alles Weitere übernehmen. Und wir suchen weiterhin nach dem, der für das alles die Verantwortung trägt.«
Reen seufzte und sagte: »Nun, jedes Mädchen braucht ein Hobby.«
Das Interkom piepte, und Eddeys Stimme sagte: »Gerade kommt eine Nachricht von der Resolut rein. Ihr solltet lieber herkommen.«
»Wenn man vom Teufel spricht«, sagte Reen und stieß sich vom Tisch ab, um Mander auf die Brücke zu folgen.
Als sie die Brücke betraten, sagte Lieutenant Commander Angela Krin gerade: »… Glückwunsch zum Erfolg der Mission. Die überlebenden Angehörigen des Bomu-Clans werden sich wahrscheinlich unter einem neuen Oberhaupt neu formieren, wenn auch hoffentlich unter einem, das nicht ganz so besessen vom Gedanken an Blutrache ist. Ich wünschte, ich wäre dabei gewesen.«
»Von Vago fehlte trotz allem jede Spur«, sagte Mander.
»Dann war es also tatsächlich eine Falle«, sagte die KSV -Offizierin.
»Das glaube ich nicht«, entgegnete Mander. »Sie schienen überhaupt nicht auf uns vorbereitet zu sein, und sowohl die Matriarchin als auch die Klatooinianerin waren von unserem Auftauchen vollkommen überrascht.«
Eddey warf ein: »Ich denke, dass unser Spicelord diese Information ganz bewusst hat durchsickern lassen, in der Hoffnung, dass wir für ihn ein paar lose Enden kappen.«
Mander nickte. Das ergab Sinn.
Angela Krin nickte ebenfalls und fuhr fort, ohne mit der Wimper zu zucken. »Ich habe wie gewünscht diese chemische Molekülkette analysieren lassen. Das Resultat ist ausgesprochen interessant.«
»Interessant? Inwiefern?«, fragte Mander.
»Es handelt sich dabei um eine eigentümliche organische Spirale. Etwas von der Art, das in oszillierenden Hochgravitationszonen auftritt. Wie die Strahlung von Schwarzen Löchern.«
Mander dachte einen Moment lang darüber nach und sagte dann: »Ich vermute, in diesem Teil des Alls gibt es nicht allzu viele Regionen, die in der Nähe eines Schwarzen Lochs und eines Weißen Zwergs liegen.«
»Nein«, sagte Angela Krin. »Die meisten Planeten überstehen es nicht, wenn ihre Sonne in sich zusammenfällt und überhaupt erst zu einem Schwarzen Loch wird.«
»Dann suchen wir also einen Planeten, der einen stellaren Kollaps überlebt hat, von Strahlung gebeutelt wird und sich in unmittelbarer Nähe eines Schwarzen Lochs befindet«, fasste Mander zusammen.
»Varl«, sagte Reen, die bis zu diesem Moment geschwiegen hatte.
»Varl?«, wiederholte Mander. »Die ursprüngliche Heimatwelt der Hutts?«
»Erinnert Ihr Euch an die Geschichte, die ich Euch erzählt habe?«, fragte Reen. »Evona versank in Dunkelheit, und Ardos explodierte vor Zorn. Ardos ist unser Weißer Zwerg. Und Varl kreist im Orbit um Ardos.«
»Aber Varl ist ein toter Planet«, sagte Mander. »Was das betrifft, war das Jedi-Archiv eindeutig.«
»Vielleicht nicht so tot, wie wir angenommen haben«, sagte Eddey.
»Haben Sie Varl nicht überprüft?«, fragte Mander die Kommandantin. »Selbst ohne etwas von dem Schwarzen Loch zu wissen, besitzt die Welt trotz allem einen Weißen Zwerg und befindet sich im Herzen des Hutt-Raums.«
Das Abbild von Angela Krin erstarrte einen Moment lang, auch wenn Mander glaubte, dass dies vermutlich lediglich auf eine Rauminterferenz zurückzuführen war. Dann ruckte sie unvermittelt nach vorn und drückte einige unsichtbare Tasten. »Eigentlich hätten wir das tun sollen. Ah, hier haben wir es. Varl stand auf unserer Liste, aber wir brauchten die Genehmigung der Hutt-Ältesten, um uns dort näher umzusehen. Immerhin ist es immer noch ihr Planet, auch wenn alle fort sind. Und da ist es dann offenbar zu gewissen Unstimmigkeiten mit den Ältesten gekommen. Ich hätte die Sache gezielter verfolgen sollen.« Selbst ohne die Verzerrung des Holoprojektors hätte sie verlegen gewirkt. »Komische Sache.«
»Aber Sie haben den Schiffsverkehr ins Ardos-System doch überwacht?«
»Ja«, sagte Angela Krin und betätigte abermals einige Tasten
Weitere Kostenlose Bücher