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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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überprüfte die Monitore und sah die dunkle Form der Ambition II in der Nähe schweben. Während er hinschaute, sprangen drei Seitenschubdüsen an, und das Schiff driftete in die umliegende Dunkelheit davon.
    »Wir werden Eddey hier draußen lassen«, erklärte Reen, um damit Manders unausgesprochene Frage zu beantworten. »Für den Fall, dass Varl seine eigenen Beschützer hat.«
    »Gute Idee«, meinte Mander. »Ungeachtet dessen, dass im Archiv steht, dies sei ein toter Planet, halte ich es für unwahrscheinlich, dass die Hutt-Ältesten ihren ursprünglichen Heimatplaneten unbewacht lassen würden.«
    Fast eine Stunde lang sanken sie auf den weiß glühenden Punkt zu, der einst eine strahlende Sonne gewesen war. Schließlich knackte das Komlink, und eine Stimme dröhnte etwas auf Huttesisch. Auf der Backbordseite tauchte eine andere Form auf. Im fahlen Schein des Primärgestirns konnte Mander ein klobig wirkendes Patrouillenschiff ausmachen. Kein sonderlich protziges Vehikel, aber vermutlich eins mit jeder Menge schwerer Geschütze an Bord.
    »Sie verlangen die korrekten Anflugcodes«, sagte Mander übersetzend.
    »Wird schon schiefgehen«, sagte Reen und legte einen Schalter an der Transpondereinheit um.
    »Ich bin überrascht, so weit draußen auf Hutts zu stoßen«, sagte Angela Krin.
    »Die Worte sind zu abgehackt«, sagte Mander. »Nicht wie die zischelnden Schmatzlaute, die Hutts von sich geben. Am anderen Ende der Leitung könnte jemand von einer Dienerspezies sein oder sogar ein Droide.«
    »Oder es könnten ein Droide oder ein Diener sein, die auf Anweisung eines Hutts hin handeln«, sagte Reen jetzt nervös.
    Sie schwiegen einen langen Moment und warteten ungeduldig darauf, dass die Gegenseite sich wieder zu Wort meldete. Mander fiel auf, dass Angelas Hand zur Waffenkonsole hinüberwanderte, in der Hoffnung, ihnen den größtmöglichen Vorsprung zu verschaffen, falls das Patrouillenschiff beschließen sollte, das Feuer zu eröffnen.
    Aus dem Komlink plärrte ein einzelnes, kurzes Wort, und dann schwang der matt erhellte Schatten herum und verschwand wieder in der Dunkelheit des Alls.
    Varl selbst sah grässlich aus, ein braun gesprenkelter Felsbrocken, von dunkleren Bergen durchzogen, die in die verbrauchte, dunstige Atmosphäre emporragten. Dort, wo sie den Boden ausmachen konnten, hatte er die Farbe toter brauner Blätter, nur durchbrochen von glühenden Tümpeln kränklich grüner Strahlung.
    »Ist Varl sicher?«, fragte Reen.
    »Sie werden eine Atemmaske brauchen«, sagte Angela Krin, »und müssen sich anschließend vermutlich allen möglichen Tests unterziehen. Darüber hinaus ist die Art von Leben, das Hutts heranzüchten, gemeinhin ausgesprochen widerstands- und anpassungsfähig. Es müsste schon so was wie ein Stern daherkommen, der auf einen Hutt-Planeten stürzt, um alles dortige Leben auszulöschen und dafür zu sorgen, dass die Welt auch tot bleibt.«
    »Wir sollten nicht lange bleiben«, sagte Mander.
    Jetzt gingen sie in die Horizontale, um durch die dünnen Überbleibsel der einstigen Atmosphäre zu sausen. Die uralten Verheerungen wurden deutlicher sichtbar – die skelettartigen Gerippe ganzer zur Seite gekippter Städte durchsetzten die Landschaft wie die schrägen Zeugnisse einer Zivilisation, die einst diese Welt und ihre Nachbarplaneten beherrscht hatte. Rings herum fanden sich verstreute Haufen grünlichen Gesteins. Einst handelte es sich dabei womöglich um Monumente zu Ehren der Hutts oder ihrer Götter, oder es waren ausgehärtete, jetzt erodierte Gebilde aus erstarrtem Magma, das während des Todeskampfs des Planeten den Weg an die Oberfläche gefunden hatte. Zu Füßen einer dieser Strukturen glaubte Mander verdorrtes Gestrüpp auszumachen, und einen Moment lang meinte er, bei einem der strahlend grünen Tümpel Bewegungen zu entdecken – von etwas Großem, Bleichem und quälend Langsamem. Varl mochte vielleicht keine vollkommen tote Welt sein, aber viel fehlte dazu nicht.
    Als sie über dem trüben Horizont aufstiegen, piepte der Transponder. »Unser Ziel befindet sich direkt voraus«, sagte Angela Krin.
    Es sah aus, als habe es sich dabei einst um einen Krater gehandelt, aber ob er durch eine Ionenexplosion am Boden oder durch einen Asteroideneinschlag entstanden war, vermochte Mander nicht zu sagen. Die oberen Ränder ragten schwarz in die Atmosphäre empor, und die der Dämmerung zugewandte Seite war komplett in sich zusammengefallen. Im Herzen der Grube lag ein

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