Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
Vom Netzwerk:
belohnt Loyalität und hofft, seinen Kindern diese Loyalität zum Geschenk machen zu können. Zonnos ist ein recht typischer Vertreter unserer Spezies, aber Mika besitzt Potenzial. Ich denke, dass das der Grund dafür ist, warum Popara – seinetwegen besorgt ist.«
    »Ihr gehört nicht zum Anjiliac-Clan, oder?«, fragte Mander. Er warf seinen beiden Gefährten einen raschen Blick zu, doch die sahen sich noch immer die Konstruktionspläne an. Er fragte sich müßig, ob der Bothaner womöglich Huttesisch verstand.
    »Nein, ich entstamme der Gejalli-Familie«, bestätigte Vago.
    »Mit diesem Clan bin ich nicht vertraut«, sagte Mander.
    »Weil bloß noch ich davon übrig bin«, erklärte Vago mit ausdrucksloser Miene. »Wie ich bereits sagte, hat Popara zahlreiche Clankriege überlebt. Die Gejallis gehörten zu den Clans, die Aufgeschlossenheit als Schwäche werteten und die Anjiliacs zu bezwingen versuchten. Ich bin die einzige Überlebende.«
    Mander hob eine Augenbraue. »Und trotzdem arbeitet Ihr für ihn?«
    Vago stieß ein tiefes Seufzen aus, und einen Moment lang geriet ihre übertrieben dienstbeflissene Maske ins Wanken. »Ich war damals noch ein Kind, und nach Recht und Tradition hätte Popara meinem Leben ein Ende bereiten können. Stattdessen nahm er mich bei sich auf und behandelte mich, als sei ich eine der Seinen. Ich schulde ihm viel und möchte sehen, wie sein leibliches Kind zu ihm zurückkehrt. Es ist schwierig, das einem Außenstehenden zu erklären.«
    »Wir Außenstehenden verstehen mehr, als Ihr glaubt«, sagte Mander. »Eine letzte Frage noch: Warum war Mika überhaupt auf Endregaad?« Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte Mander, wie der Bothaner ein wenig den Kopf hob. Jetzt hörte Eddey definitiv zu.
    Vago versteifte sich ein bisschen und ließ ihre Hand sinken, um dem Droiden zu erlauben, weiter zu übersetzen. Schlagartig war die vertrauliche Atmosphäre zwischen ihnen dahin. »Familienangelegenheiten. Es ging um eins der vielen Unternehmen, an denen wir Anteile halten: Himmelstauben-Transporte. Die Firmenzentrale ist in Tel Bollin, der Hauptkolonie des Planeten. Mika verhandelte mit Drusengräbern. Keine wirklich wichtige Aufgabe, aber Popara wollte, dass seine Kinder ein Gefühl fürs Geschäft entwickeln. Mit der Seuche hat keiner gerechnet – oder mit der Quarantäne.«
    »Erledigt der andere Sohn, Zonnos, ebenfalls kleinere Aufträge?«, wollte Mander wissen.
    »Manchmal«, sagte Vago durch den Droiden, ehe sie sich ein tiefes Glucksen erlaubte. »Zumindest, wenn sie nicht allzu kompliziert sind.«
    »Wird die KSV uns erwarten?«
    »Nein. Wir haben ihnen zwar unsere Hilfe angeboten, aber sie haben sie abgelehnt«, sagte Vago. »Zumindest werden sie nicht so frühzeitig damit rechnen, da ein normales Schiff die Spirale umfliegen müsste. Vermutlich werden sie trotzdem mindestens ein Schiff im Orbit haben, und da wir die KSV kennen, wird es sich dabei wahrscheinlich um einen alten Rostkübel mit begrenzter Manövrierfähigkeit, aber genug Geschützen handeln, um einen Kleinkrieg zu führen.«
    »Also genau das, was man im Korporationssektor erwartet«, sagte Mander.
    »Die Koordinaten sollten Euch zur anderen Seite des Systems führen. Die stets vorausschauende Vago empfiehlt, die Blockade zu durchbrechen«, übersetzte die H -3 PO -Einheit. »Benutzt etwas von den Arzneimitteln, um die lokalen Beamten am Boden zu bestechen. Und falls Ihr dazu gezwungen seid, bietet der KSV das restliche Spice hinterher als Wiedergutmachung an. Verglichen mit der Sicherheit eines Anjiliac-Nachkommen ist die Seuche wirklich zweitrangig.«
    Mander nickte. Popara mochte vielleicht als gütig, weise und freundlich gepriesen werden, doch das Schicksal einer Welt spielte für ihn keine große Rolle, wenn es um Mika ging.
    »Die Familie Anjiliac vertraut in dieser Angelegenheit auf Eure Diskretion«, erklärte der Droide. »Und natürlich müsst Ihr geimpft werden. Vago wird einen Medidroiden rufen. Falls Ihr sonst noch etwas benötigt, wird sich diese Einheit um alles kümmern.« Ohne darauf zu warten, dass der Droide zum Ende kam, schlängelte sich Vago Gejalli durch die Tür hinaus.
    »Haben wir genug Informationen?«, fragte Mander. Reen hatte sich eingehend mit den Schiffsplänen befasst. Der Bothaner schaute auf und sah, dass Mander auf die Wände und den Droiden wies. Der Bothaner nickte. Beide vermuteten sie Abhörgeräte in den Wänden, und Droiden hatten von Haus aus große Rezeptoren.
    »Einen Moment,

Weitere Kostenlose Bücher