Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
Vom Netzwerk:
darüber, was er davon hielt, auf diese Weise »in die Gänge zu kommen«, aber er riss das Schiff herum, und die gelbe Sphäre von Endregaads Sonne kam in Sicht. Hinter ihnen brüllte Reen überrascht eine scharfzüngige Bemerkung, und eine Woge Ionenfeuer streifte die Seite des Schiffs. Funken sprühten, und der Bothaner sagte: »Ich hoffe, Ihr wisst, was Ihr tut. Wir sollten wirklich lieber das Spice abwerfen.«
    »Wenn das tatsächlich die Bomus sind, werden sie wegen des Spice nicht aufhören«, sagte Mander. »Das ist bloß ein Vorwand. Ich werde jetzt bis zehn zählen. Bei zehn schalten Sie die Triebwerke aus und aktivieren den Lande-Umkehrschub. Bringen Sie uns zum Stillstand.«
    »Eine Vollbremsung? Seid Ihr verrückt?« Eddeys Gesicht zuckte vor Furcht.
    »Vollkommen verrückt«, versicherte der Jedi. »Eins, zwei, drei, vier …«
    »Festhalten«, knurrte der Bothaner. »Ich will nachher nicht die Ionenkammern abspritzen müssen.«
    »… fünf, sechs, sieben …«
    »Halt dich irgendwo fest, Reen!«, rief Eddey. »Jetzt wird’s brenzlig. Mach dich feuerbereit!«
    »… acht, neun, zehn! « Mander tippte dem Bothaner auf die Schulter, und Eddey schlug mit einer Hand auf eine Reihe von Knöpfen, die Finger ausgebreitet wie ein Jizz-Spieler, der auf einem Nalargon ein Solo hinlegt. Mit der anderen Hand zog er den Hebel für die Retrodüsen, der mit dem Piloten um jeden Millimeter kämpfte, bis zum Anschlag zurück. Das Schiff erbebte, als die Hecktriebwerke versuchten, weiter vorwärtszufliegen. Hinter sich konnte Mander die Außenhülle ächzen hören und hoffte, dass die Antriebsverankerungen der Belastung standhalten würden.
    Und mit einem Mal kamen sie – noch immer rotierend – zum Stillstand, während der Bomu-Frachter über sie hinwegsegelte. Mander hatte seinen Befehl zeitlich perfekt abgepasst, sodass Reens Geschütz das Ziel ideal im Visier hatte, als der Frachter vorbeischoss. Sie beharkte die untere Hülle und hinterließ lange Furchen im Rumpf des Schiffs, aus denen Gase strömten, die schlagartig zu kristallinem Nebel gefroren. Mander nickte. Ihre Angreifer hatten sämtliche Energie zu den Deflektorschilden am Bug geleitet, in der Erwartung, ihre Verfolgung aufzunehmen.
    Mander wollte Eddey gerade anweisen, dasselbe zu tun, doch der Bothaner war bereits dabei, die Schilde neu zu konfigurieren und sie herumzuschwingen, als das feindliche Schiff beidrehte, um zu einem Frontalangriff überzugehen. Reen feuerte noch einige weitere Salven ab, doch die Rodianer hatten ihre Überraschung mittlerweile überwunden und die Schilde ebenfalls hochgefahren. Zwillingsionenstrahlen zischten durchs All, und das Schiff erzitterte von Neuem.
    »Ich hoffe, Ihr habt noch einen anderen Plan in petto«, sagte Eddey. »Denn wir treiben reglos im All, und einen weiteren Treffer dieser Art werden die Schilde nicht verkraften.«
    »Warten Sie«, sagte Mander.
    »Warten worauf ?«, setzte der Bothaner zu sagen an, aber just in diesem Moment tauchte die Antwort darauf über dem Heck des Bomu-Raumfrachters auf.
    Es waren zwei: KSV -Sternenjäger. Es handelte sich um Abfang-, Aufklärungs- und Verteidigungsschiffe, kurz AAV s, die im Wesentlichen aus einem Rundumblickcockpit, einem Pilotensitz und einem Triebwerk bestanden – und aus zwei vorn montierten Blasterkanonen, die von Erschütterungsraketen unterstützt wurden – und mit diesem ganzen Arsenal nahmen sie das jetzt ungeschützte Heck des Bomu-Raumfrachters ins Visier.
    Die Explosionen begannen im hinteren Bereich des Schiffs und breiteten sich kaskadengleich nach vorn aus, da es den Rodianern nicht rechtzeitig gelang zu reagieren. Ein Feuerball erblühte, und die Ambition II ruckte, als die Schockwelle über das Schiff hinwegbrandete. Trümmer ihres Angreifers trieben an ihnen vorbei wie kleine Asteroiden, einige brannten noch.
    »Sie wussten, dass sie da sind«, sagte der Bothaner, während er den Blick über die verstreuten Bruchstücke schweifen ließ.
    »Ich konnte eine Unruhe in der Macht fühlen«, erklärte Mander. »Aber ich wusste, dass sie zu spät kommen würden, wenn wir einfach nur ein Notsignal absenden. Es war sinnvoller, ihnen auf halbem Wege entgegenzukommen, mit einer kleinen Demonstration ihre Aufmerksamkeit zu erregen und so dafür zu sorgen, dass sie uns zur Rettung eilen.«
    Reen tauchte an der Luke ins Cockpit auf. Blut sickerte ihr aus dem Mundwinkel, und das Gewebe rings um eins ihrer Augen hatte sich hässlich dunkel verfärbt. »Wie

Weitere Kostenlose Bücher