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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Schwierigkeiten. Unsere Reparaturen halten nicht stand. Wir verlieren an Höhe und müssen notlanden. Die Systeme versag…« Er brach mitten im Wort ab und steckte das Mikro in die Halterung zurück. »Wenn sie sich noch mal melden, einfach ignorieren.«
    »Eure Jedi-Reputation nimmt gerade ziemlichen Schaden«, meinte der Bothaner.
    Zwei Ionenblastersalven zischten an ihrem Schiff vorbei.
    »Das war das erste Mal«, sagte Mander. »Die Vorschriften besagen, dass sie es zweimal versuchen müssen, da wir anscheinend Schwierigkeiten haben.« Sie befanden sich jetzt tief in der Atmosphäre, und der Jedi ließ den Blick über den Horizont schweifen, auf der Suche nach etwas ganz Bestimmten. »Dort«, sagte er, klopfte Eddey auf die Schulter und wies gen Osten.
    »Ein Staubsturm«, sagte Reen. »Zieh hoch, um dich darüberzusetzen.«
    »Nein …«, sagte Mander. »Mitten rein!«
    »Das wird unser Navigationssystem ziemlich durcheinanderbringen«, sagte der Bothaner. »Und dabei habe ich doch gerade alles wieder in Ordnung gebracht.«
    »Ganz genau«, meinte Mander, und zwei weitere Blasterschüsse sausten am Cockpit vorbei. »Das war der zweite Warnschuss. Sie werden sich nicht die Mühe machen, noch einen dritten abzufeuern … und dann ist alles möglich.« Er hielt den Atem an, als die Wand aus Sand und Dreck, die sogar vom Orbit aus sichtbar war und von einer Seite der Welt zur anderen driftete, vor ihnen auftauchte und dann über ihnen emporragte. Der Sturm erfüllte die Observationsscanner und peitschte über sie hinweg. Jetzt zuckte eine dritte Salve Ionenbeschuss auf, aber Mander beachtete sie nicht einmal. Noch ein paar Sekunden und …
    Sie waren in der Wolke. Der Staub kratzte an der Außenhülle des Schiffs. Eddey fluchte, mehr wegen des Schadens, den der Lack nahm, als wegen irgendwelcher konkreten Auswirkungen auf die Struktur der Ambition II . Rings um sie herum leckte der Sturm an den Triebwerken und überzog die Außenflächen. Der Himmel hellte sich auf, und ein Salvengewirr zischte an ihnen vorbei, jedoch ohne, dass sie getroffen wurden.
    »Sie sind jetzt auf Instrumentenflug«, sagte Mander. »Kriegen Sie die Sache hin?«
    »Ich habe zwar meine eigenen Scanner aktiviert, aber wir sind schrecklich tief«, erwiderte der Bothaner.
    Ein dunkler Schatten zog an dem Schiff vorüber, dann noch einer und ein dritter. »Das sind Felsformationen!«, rief Reen. »Wir sind zu tief. Bring uns höher!«
    »Noch einen Augenblick«, sagte Mander. Der Bothaner entgegnete nichts, sondern umklammerte bloß mit festem Griff den Steuerknüppel.
    Wieder blitzten mehrere Salven auf, die sie jedoch um einiges verfehlten und verblassten. Dann hatten sie die vordere Front des Sturms hinter sich gelassen – und direkt vor ihnen ragte die Seite eines Tafelbergs auf.
    Fluchend riss Eddey den Steuerknüppel nach hinten, um das Schiff beinahe senkrecht hochzuziehen. Sie schafften es, einer Katastrophe zu entgehen, aber als sie über dem Gipfel aufstiegen, gerieten sie wieder ins Visier der AAV s. Die Jäger kamen näher, und ihre vorderen Geschütze loderten auf. An der Seite eines AAV s wogte Rauch, als der Jäger eine Erschütterungsrakete abfeuerte.
    »Sie werden uns kriegen«, sagte Eddey. »Tut mir leid.«
    »Noch zehn Sekunden«, sagte Mander. »Geben Sie vollen Schub.«
    Die Ambition II kreischte schier auf, als sie einen Satz nach vorn machte. Die Erschütterungsrakete war schnell, aber die Triebwerke des klobigen Suwantek-Raumfrachters waren leistungsstärker, und so blieb die Rakete hinter ihnen zurück. Die beiden AAV s hätten ihre eigene Geschwindigkeit verdoppeln können, doch stattdessen stiegen sie fast vertikal in die Höhe und nahmen Kurs aufs All.
    Das Trio im Cockpit stieß ein lang gezogenes Seufzen aus, und Eddey versuchte, mit sandverstopften Triebwerken beizudrehen. »Was ist los?«, fragte Reen. »Warum hauen die ab?«
    »Standardvorgehensweise«, meinte Mander. »Die AAV -Jäger verfügen zwar über Sauerstoff-Atemvorrichtungen, aber die Wartungsvorschriften besagen, dass sie lediglich eine begrenzte Zeit innerhalb einer Planetenhülle zubringen dürfen. Wenn jemand dagegen verstößt, führt das unwillkürlich zu einem Vermerk in der Personalakte.«
    Reen sah den Jedi an und sagte: »Wollt Ihr damit sagen, dass Ihr deren Regularien gelesen habt – und wusstet, dass der Staubsturm hier ist?«
    »Ich wusste, dass hier irgendetwas ist, das wir zu unserem Vorteil nutzen könnten«, erklärte Mander.

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