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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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waren so selbstherrlich, wie man es von einem Hutt erwarten würde, voller Forderungen und Beleidigungen. Und dann, als wir keine unmittelbaren Erfolge vorweisen konnten, wurden sie garstiger.«
    »Hat Popara diese Botschaften geschickt? Oder haben Sie mit einer grünen Hutt namens Vago gesprochen?«
    »Weder noch«, sagte der Lieutenant Commander. »Vielmehr mit einem großen, untersetzten blauen. Ich glaube, sein Name war Zonnos.«
    »Das ist Mikas Bruder«, sagte Mander. »Ich bin ihm schon begegnet. Er ist nicht unbedingt für seine sanftmütige Ader bekannt. Das ist einer der Gründe, warum sie einen Jedi hinzugezogen haben.«
    Später, an Bord der Ambition II , informierte Mander die anderen bei einem Becher Karlini-Tee über die Dinge, die sich beim Abendessen ergeben hatten. Der Bothaner war gerade dabei, die Ersatzteilliste mit den Bauplänen abzugleichen, während Reen die jüngst installierte Software ausprobierte.
    »Denkt Ihr, dass Zonnos bloß ein Einfaltspinsel ist, oder versucht er, dafür zu sorgen, dass sein Bruder ums Leben kommt?«, fragte der Bothaner.
    »Ich weiß es nicht«, gestand Mander. »Möglich wäre beides. In jedem Fall hat er mir gegenüber keinen Hehl daraus gemacht, dass Mikas Sicherheit für ihn keine Priorität besitzt. Und wenn sein jüngerer Bruder nicht wieder heimkäme, fällt dadurch automatisch mehr vom Familiengeschäft in seine Hände.«
    »Was ich sonderbar finde«, sagte Reen, die sich im Sessel von ihrer Station wegschwang, »ist die viele Zeit, die Ihr mit dieser Kommandantin verbringt. Hat sie nicht eigentlich einen Planeten zu beschützen?«
    »Absolut, und es ist offenkundig, dass ihr das Sorgen bereitet«, sagte Mander. »Sie hält sich strikt an die Vorschriften, da gebe ich Ihnen recht. Aber sie ist außerdem klug genug zu erkennen, dass es nicht für jede Situation eine Vorschrift gibt, auch wenn sie versucht, es sich so hinzubiegen. Die KSV ist ein gewaltiger Beamtenapparat, und es dauert lange, um wichtige Angelegenheiten zu entscheiden und die Dinge in die richtige Richtung zu lenken.«
    »Redet Ihr jetzt von der KSV oder von Popara dem Hutt?«, fragte der Bothaner.
    »Vielleicht von beidem«, sagte Mander und starrte auf den Teesatz am Boden seines Bechers. »Ich muss nicht auf die Macht zurückgreifen, um ihre Frustration zu spüren. Aber nichtsdestoweniger will ich so schnell wie nur irgend möglich von hier verschwunden sein. Wie gehen die Reparaturen voran?«
    Der Bothaner lächelte breit. »Jedes Mal, wenn Ihr Euer Abendessen genießt, trudelt anschließend eine neue Lieferung von Ersatzteilen ein, auf die sie gerade ›zufällig‹ gestoßen sind. Ich denke, dass wir morgen wieder startklar sein werden. Um Mitternacht Ortszeit oder so.«
    »Gut«, sagte Mander. »Ich hoffe, dass ich sie dazu überreden kann, uns auf dem Planeten landen zu lassen.«
    »Das kommt gar nicht infrage«, sagte Krin am nächsten Abend. Sie trug ihre Galauniform, und ihr Haar war zu einem strafferen Knoten gebunden als gewöhnlich. Jede einzelne Strähne war genau da, wo sie sein sollte. Einen Moment lang dachte Mander, sie habe sich für ihn so herausgeputzt, doch er stellte rasch fest, dass sie ihren Vorgesetzten via Kom über die Quarantäne Bericht erstattet hatte, wobei es insbesondere um die Handhabung der Beschwerden eines Bürokraten von Duroon ging. Ihre Augen blickten ein wenig abgespannt drein, aber ihr Kinn wirkte entschlossen, als sie jetzt den Kopf schüttelte.
    »Sie müssen die Medikamente kurzfristig verteilen«, sagte Mander. »Nicht einmal die KSV -Bürokratie kann das Ganze so lange hinauszögern. Ich biete Ihnen unser Schiff als Transportmittel für Vorräte und medizinisches Personal an.«
    »Ich persönlich hätte nichts dagegen einzuwenden, aber nein«, sagte die Kommandantin. »Wir verfügen über genug Transportmittel – oder zumindest wird dem so sein, sobald die restlichen Lieferungen hier eintreffen. Es ist eine Sache, Durastahlschrott für einen privaten Raumfrachter umzulenken, dessen Eigentümer mir einen Gefallen getan hat. Etwas ganz anderes ist es, sich direkten Befehlen zu widersetzen. Und genau das habe ich: den direkten Befehl, jeden zur Strecke zu bringen, der die Quarantänesperre zu durchbrechen versucht, ganz gleich, ob nun vom Planeten weg oder dorthin.«
    »Mit den Mitteln, die Ihnen dafür zur Verfügung stehen«, sagte Mander.
    »Mit den Mitteln, die mir dafür zur Verfügung stehen«, bestätigte sie, reichte ihm ein Glas mit

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