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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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bereits von der Krankheit beeinträchtigt.«
    »Was hatte das Schiff geladen?«, fragte Reen.
    Der Hutt zuckte mit den Schultern – eine Bewegung, die ein Wogen durch die Fleischrollen an seinem Rücken sandte. »Als meine Leute es fanden, war es leer. Möglicherweise waren sie auf gut Glück hier und sind leer geflogen. Vielleicht sind sie gekommen, um etwas oder jemanden einzusammeln.«
    »Oder jemand anders war vor euch bei dem Wrack«, sagte Eddey. Mander hatte überhaupt nicht bemerkt, dass der Bothaner zurückgekehrt war und dort stand, um ihr Gespräch zu verfolgen. Jetzt ging Eddey zu Mander hinüber und hielt ihm seine gewölbte Handfläche hin. »Das hier habe ich in der Nähe der Überreste des Frachtraums gefunden.« Er ließ das, was er in Händen hielt, vorsichtig auf Manders Handfläche rinnen.
    Es war eine Handvoll Sand. Als Mander sie genauer in Augenschein nahm, sah er, dass sich unter den Sandkörnern auch helle violette Kristalle befanden.
    »Tempest«, sagte Reen, die sich ebenfalls vorbeugte.
    »Es ist nicht besonders viel und mit Staub und Sand vermischt, aber ich denke, dass es aus dem Schiff stammt«, erklärte Eddey.
    »Tempest?«, wiederholte Mika, die Augen groß vor Neugierde.
    »Ein hartes Spice, extrem suchterzeugend«, erklärte Mander, der dem Hutt den mit Kristallen durchsetzten Sand hinhielt. Mika wich hastig zurück, bedeutete jedoch mit einem Wink einem seiner Nikto-Diener, den Sand an sich zu nehmen. Nachdem sie den Sand in einen geeigneten Behälter gegeben hatten, starrte der Hutt ihn an, als wolle er mit seinen großen, leuchtenden Augen seine Mysterien enträtseln.
    »Als wir hier eintrafen, waren da noch andere violette Flecken im Sand«, sagte Mika schließlich. »Ich nahm an, dass es sich dabei lediglich um irgendwelche Schmiermittel handelte, die nach dem Absturz aus dem Schiff ausgelaufen seien. Dann ist es also eine Spicesorte. Allerdings keine, die mir bislang untergekommen wäre.«
    »Wir sind ihr schon begegnet und wissen nur zu gut, was sie anrichtet«, sagte Reen. »Tempest ruft plötzliche Wutanfälle hervor und verfärbt die Venen dicht unter der Hautoberfläche.« Zuletzt hob sie ihre Stimme ein wenig, wie um den Haken auszuwerfen, um zu sehen, ob sie etwas fing.
    Mika runzelte die Stirn. »Ich glaube, in der Stadt habe ich einige Menschen gesehen, die diese Symptome aufwiesen. Meine Familie handelt gelegentlich mit Spice, allerdings nicht mit den härteren Varianten. Mein Vater will von derlei nichts hören. Allerdings lässt sich das Ganze so halbwegs erklären. Wenn sich eine gefährliche Droge an Bord des Schiffs befand, hätten sie sich natürlich hier draußen mit einem lokalen Kontakt getroffen. Aber irgendetwas ging schief, und das Schiff stürzte ab – und die Kontaktperson findet das Schiff als Erster.«
    »Und schafft das Spice in die Stadt, um es zu verkaufen, ohne zu ahnen, dass sie dabei die Seuche im Gepäck hat«, brachte Reen den Gedanken zu Ende.
    Der Hutt nickte und fügte hinzu: »Und falls sie hiesige Bergarbeiter angeheuert hat, um ihr dabei zu helfen, das Zeug zu transportieren, würde das auch erklären, warum sie als Erste infiziert waren.«
    »Ich bin auf Makem Te auf die Droge gestoßen«, sagte Mander, »und war gezwungen, mit einigen Mitgliedern des Bomu-Clans die Klinge zu kreuzen – mit Rodianern, die das Tempest verkauft haben. Dann, als wir den Hyperraumsprung in dieses System vollzogen, wurden wir sofort von einem Enterschiff angegriffen, das sich ebenfalls als dem Bomu-Clan zugehörig zu erkennen gab.«
    Mika lehnte sich fasziniert vor. »Wenn diese Rodianer also in den Handel mit dem Spice verwickelt sind, könnte dieses Schiff eins von ihren gewesen sein. Oder vielleicht haben die Plünderer von der Spiceladung erfahren und das Schmugglerschiff attackiert, und es ist deshalb abgestürzt.«
    »Wahrscheinlich arbeiten sowohl die Rodianer als auch die Corellianer, die Ihr hier tot aufgefunden habt, für dieselben Hintermänner«, meinte Mander.
    Mika lehnte sich zurück und streichelte sein Kinn – oder zumindest das, was man unter den ganzen Fettrollen dafür halten konnte. »Dann waren Eure Angreifer vielleicht im All, weil sie nicht runter auf die Oberfläche und zu der Tempest-Ladung gelangen konnten.«
    »Oder sie hatten nicht das Geringste mit dieser Ladung zu tun und haben im Weltraum einfach nur auf uns gewartet«, sagte Reen. Bei diesen Worten richtete der Hutt seine großen Augen mit einem fragenden Blick auf

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