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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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er nur zwei Erben«, sagte Mander.
    »Zumindest sind wir die Einzigen, die noch leben«, entgegnete Mika und schwieg einen Moment lang. Dann fügte er hinzu: »Die meisten meiner Geschwister habe ich nie kennengelernt. Hutts leben sehr lange, doch aufgrund der Natur ihres Daseins ist ein natürlicher Tod eher unwahrscheinlich. Und bedenkt man dann noch unsere Biologie … Wisst Ihr darüber Bescheid, als Gelehrter?«
    »Hutts können beiderlei Geschlechts sein«, antwortete Mander.
    »Das ist zwar sehr vereinfacht ausgedrückt«, sagte Mika, »aber ja, im Wesentlichen ist es so, was dazu führt, dass wir uns nur sehr sporadisch fortpflanzen. Möglicherweise wegen der familiären Verluste, dir wir erlitten, als wir unsere erste Welt Varl verloren. Daher sind Nachfahren für gewöhnlich immer ein Problem, und mein Vater bevorzugte mich, als jüngstes Kind der Familie.«
    »Und Ihr denkt, dass das zu Schwierigkeiten mit Zonnos führen könnte?«, fragte Mander.
    Mika ließ verzweifelt die Luft aus seinen Wangen entweichen. »Vielleicht. Zonnos ist der Erbe, und er ist ein typischer Hutt. Die anderen Familien, der Ältestenrat, würden ihn akzeptieren. Wie Ihr bereits angemerkt habt, ist er zwar nicht die schärfste Vibroklinge in der Waffenkammer, aber er besitzt dieses gewisse Etwas , das andere in unseren politischen Kreisen respektieren.«
    Mander sah den kleinen Hutt an und verspürte Mitgefühl, ja, sogar Bedauern mit ihm. Im Gegensatz zu seinem Bruder war er kein typischer Hutt, und er hatte Angst, dafür bestraft zu werden. Der Jedi schaute sich um, aber nach wie vor war alles ruhig – ein Frieden, der mit Sicherheit nicht mehr lange andauern würde. »Was könnt Ihr mir über Vago erzählen?«, fragte er.
    Mika schüttelte den Kopf. »Sie war meinem Vater treu ergeben. Sie sorgt dafür, dass sich die Räder drehen. Sie hat sich seit jeher wesentlich stärker in das Transportgeschäft der Familie eingebracht als Zonnos. Und sie war stets ausgesprochen freundlich zu mir. Sie hat mir viel über das Geschäft beigebracht und mich dazu ermutigt, meine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Reisen wie die nach Endregaad gingen meist auf ihre Anregung zurück. Ich denke, dass sie das Gefühl hat, dass ich genug über das Unternehmen wissen sollte, um mich selbst in Verhandlungen behaupten zu können, falls Zonnos etwas zustoßen sollte. Der Gedanke, dass Vago in dieser Sache mit drinsteckt, wäre mir unerträglich.«
    Angela Krin gesellte sich wieder zu ihnen. »Hinter uns ist alles sauber. Wir können nach wie vor im KSV -Versteck unterkommen, um uns selbst eine Möglichkeit zu suchen, von diesem Planeten zu verschwinden. Wir können Euch beschützen, Mika.«
    Mika sah Angela an, und Mander stellte sich vor, sehen zu können, wie sich die Rädchen im Verstand des jungen Hutts drehten. Die Unterstützung der KSV anzunehmen war zwar die sicherere Wahl, brachte allerdings auch weitere Verpflichtungen mit sich. Zudem kostete es ihn möglicherweise eine Verbündete, wenn er nicht auf Vagos Hilfsangebot einging – falls Vago tatsächlich eine Verbündete war.
    »Ihr wollt zu Vago?!«, sagte der Jedi, bemüht, die Worte als Frage zu formulieren, was ihm aber nicht recht gelang. Er fügte hinzu: »Ihr solltet nicht allein gehen.«
    Der Hutt nickte. »Ja«, sagte er, »wir sollten Vago kontaktieren. Aber wir müssen vorsichtig sein. Der Treffpunkt befindet sich nur wenige Etagen über uns.«
    Einen Moment lang wirkte Angela Krin, als wolle sie dem widersprechen, doch dann runzelte sie bloß die Stirn und nickte.
    Mika sagte: »Falls ich spurlos verschwinden sollte, lasst Vago nicht damit davonkommen.«
    Wieder nickte sie, doch diesmal langsamer. Mander fragte sich, was dieses Versprechen wohl alles beinhaltete.
    Die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung, und wie sich zeigte, war der junge Hutt mehr als in der Lage, mit den anderen mitzuhalten. Während sie höherstiegen, tauchten weitere Bürger der Tiefen in den Innenhöfen und Bogengängen auf, als fänden sie es seltsam, einen Hutt mit seinem Gefolge so weit unterhalb der Turmspitzen zu sehen, doch keiner von ihnen verlor auch nur ein Wort darüber. Über ihnen war noch immer kein freier Himmel auszumachen, doch je höher sie kamen, desto mehr hatte Mander das Gefühl, als würde ihm eine Last von den Schultern genommen.
    Die Shuttle-Plattform verlief entlang eines gewaltigen Schachts, der durch die Wohntürme und Slums des Schmugglermondes gebohrt worden war, mit vorstehenden

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