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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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hat recht, Commander«, warf Thrawn ruhig ein. »Man zieht ein Schiff heran, dann lässt man es ein wenig davonfliegen, sodass sich ein Bewegungsmoment aufbaut, und dann zieht man es erneut heran.«
    Pellaeon schluckte. »Ja, Sir«, murmelte er zögerlich. Auf dem Display konnte er sehen, wie der Frachter zu einem langsamen Halt kam, als Mithel wieder mehr Energie auf den Traktorstrahl legte, und dann wieder auf die Schimäre zutrieb.
    »Simple Physik, Commander«, meinte Thrawn. »Um genau zu sein, zieht ein Traktorstrahl sein Ziel nämlich gar nicht heran, vielmehr zieht er sowohl das Ziel als auch seinen Generator auf ihr gemeinsames Massezentrum zu. Da die Schimäre aber entschieden mehr Masse hat als alles, was Sie je hereingezogen haben, ist Ihnen das bislang vermutlich nie aufgefallen.«
    »Ja, Sir«, sagte Pellaeon.
    »Die Frage lautet jetzt natürlich, ob ich und die Verlorenes Riff sie heftig genug anstoßen können, um sie von dem Kurs abzubringen, den Nuso Esva für Sie vorgesehen hat«, fuhr Thrawn fort. »Was glauben Sie, Nuso Esva?«
    »Gar nicht dumm, Thrawn«, erklärte Nuso Esva über den Lautsprecher. Der höhnische Tonfall war aus seiner Stimme verschwunden und hatte einer kalten Verbitterung Platz gemacht, die sich wie ein eisiger Dolch in Pellaeons Magen bohrte. »Ganz und gar nicht dumm.«
    »Oh, mehr als das«, erwiderte Thrawn. »Ihre gesamten Berechnungen für die Schlacht hängen davon ab, dass ich nur die Admonitor und ihre Begleitschiffe habe. Jetzt habe ich außerdem aber auch die Schimäre und die Golan-Kampfstation. Sie sollten erwägen, Ihre Feueröfen zurückzuziehen, solange Sie es noch können.«
    Nuso Esva stieß eine Art pfeifendes Schnauben aus. »Beleidigen Sie mich nicht, Thrawn. Glauben Sie etwa wirklich, ich hätte mich nicht auf diese Eventualität vorbereitet?«
    »Ja, das tue ich«, antwortete Thrawn gelassen. »Der Moment ist gekommen.«
    »Richtig«, sagte der Fremdweltler. »Der Moment ist in der Tat gekommen.«
    Von Anfang an war klar, dass die Besatzung der Golan nicht recht wusste, wie sie auf Chewie reagieren sollte. Selbst während er hektisch daran arbeitete, die Torpedos auf die Startschienen zu laden, sah Han, wie einige von ihnen dem Wookiee verstohlene Blicke zuwarfen oder zur Seite zuckten, um ihm aus dem Weg zu gehen. Vielleicht hatten sie Geschichten über die Wutanfälle von Wookiees gehört, vielleicht waren sie aber auch nur von der gewaltigen Stärke eingeschüchtert, mit der er ganz allein die Torpedos von den Frachtschlitten auf die Startschienen hievte.
    Vielleicht bildete Han sich das aber auch nur ein. Vielleicht dachten sie alle bloß daran, dass sie in sieben Minuten tot sein würden, falls ihr Plan misslang.
    »Wir sind so weit, Major«, rief eines der Besatzungsmitglieder. »Schienen beladen und bereit für schnelles Feuer.«
    »Verstanden«, sagte Han, dann ging er hinüber zu Nills, der steifbeinig vor der Feuerkontrollstation stand, die Hände über den Feuerknöpfen. »Commander, was gibt es Neues wegen der Flugbahn?«, rief er in Richtung des Koms, während er gleichzeitig auf den Bildschirm tippte, um die Bugansicht aufzurufen. »Es sind keine Schiffe im Zielgebiet.«
    »Flugbahn bestätigt«, erklärte Barcelle angespannt. »Bereit zum Abschuss. Nills …«
    »Einen Moment noch«, unterbrach ihn Han und schob seinen Arm zwischen Nills und die Kontrolltafel. Plötzlich erkannte er, dass sich etwas an dem näher kommenden Kriegsschiff verändert hatte. »Der Sternenzerstörer weicht zur Seite aus.«
    »Das ist unmöglich«, entgegnete Barcelle. »Die Daten der Schadens…« Er unterbrach sich. »Sie haben recht«, sagte er dann, und er klang gleichzeitig erleichtert und verwirrt. »Sie haben noch immer minimale Energie, aber ihr Vektor ist jetzt … Ich verstehe das nicht. Wie machen sie das?«
    »Keine Ahnung«, gestand Han, nachdem er tief Luft geholt und sie in einem Keuchen wieder ausgestoßen hatte. Das war viel zu knapp gewesen, selbst für ihn. »Es ist mir auch egal. Sichern Sie die Torpedos. Sieht nicht so aus, als würden wir sie jetzt noch …«
    »Näherungswarnung!«, meldete Nills, während er mit starrem Finger auf einen seiner Monitore zeigte. »Commander, da sind … da sind acht weitere fremdartige Schiffe aus dem Hyperraum aufgetaucht – Sektor drei. Korrektur: acht große Schiffe und dreißig kleinere Begleitschiffe. Die großen sind vom selben Typ wie die Schiffe, die bereits der Admonitor gegenüberstehen.«
    Han

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