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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Hofs?«
    »Ja«, nickte Drusan. »Ja, genau. Noch einmal, Commander, Ihr Scharfsinn ist beeindruckend. Selbstverständlich darf nichts von alledem weitergegeben werden. An niemanden.«
    »Verstanden, Sir«, sagte Pellaeon. »Bitte entschuldigen Sie nochmals, dass ich Nachforschungen in einer Angelegenheit angestellt habe, die mich nichts angeht.«
    »Die Sicherheit dieses Schiffes, der Flotte und des Imperiums ist die Angelegenheit aller imperialen Offiziere«, entgegnete Drusan fast schon pathetisch. »Genau wie Beharrlichkeit und Initiative. Gut gemacht, Commander. Die Flotte braucht mehr Offiziere wie Sie.«
    »Danke, Sir.«
    Drusan nickte kurz. »Wegtreten.«
    Lord Odo stand nicht mehr an der Computerkonsole, als Pellaeon über den Kommandosteg zur hinteren Brücke ging, und er fragte sich, wohin der Agent wohl gegangen war, während er den Turbolift rief.
    Als er in die Kabine stieg, schoss ihm plötzlich eine merkwürdige Frage durch den Kopf. Arkanianer waren für ihre Arroganz bekannt, die mit einem Gefühl der Überlegenheit einherging, das wohl nicht einmal von den Hutts übertroffen werden konnte. Die meisten Arkanianer, die Pellaeon getroffen hatte, waren fest davon überzeugt, dass sie alles tun konnten, wozu eine andere Spezies auch fähig war, und das besser. Warum also würde sich einer von ihnen erniedrigen und einen menschlichen Piloten engagieren, um ein Schiff für ihn zu fliegen?
    Einen kurzen Moment lang überlegte Pellaeon, ob er mit dieser Frage zu Drusan zurückkehren sollte, doch da schloss sich bereits die Tür, und der Lift fuhr los zu Pellaeons Quartier und dem weichen Bett, in dem er in der letzten Zeit viel zu wenige Stunden verbracht hatte. Davon abgesehen hatte er das Sicherheitsprotokoll für einen Tag wohl schon genug strapaziert. Der Flug zum Poln-System würde ohnehin noch vier Tage dauern. Es sollten sich ihm also noch genügend Gelegenheiten bieten, dem Captain diese Frage zu stellen.
    »Sie sollten wirklich damit aufhören«, sagte Thrawn von seinem Sitz an der Computerkonsole aus.
    Car’das runzelte die Stirn. »Womit aufhören?«
    »Sie sollten damit aufhören, auf und ab zu gehen«, meinte Thrawn. »Das bringt Sie auch nicht weiter.«
    Car’das verzog das Gesicht. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er auf und ab geschritten war, so sehr war er in seine Gedanken vertieft gewesen. »Es hilft mir beim Denken«, erklärte er. »Ich gehe immer auf und ab, wenn ich ein Problem lösen will.«
    »Das haben Sie noch nie getan.«
    »Nun, ich tue es jetzt«, brummte Car’das. »Ist es ein Problem für Sie?«
    »Ganz und gar nicht«, erwiderte Thrawn, und seine glühend roten Augen schienen sich in Car’das’ bleiches Gesicht zu brennen. »Handelt es sich bei diesem Problem um etwas, bei dem ich Ihnen helfen könnte?«
    »Nein«, erwiderte Car’das kurz angebunden, dann drehte er sich um und ging weiter auf und ab. Doch kurz darauf hielt er plötzlich inne. Sie waren noch vier Tage von Poln und dem entfernt, was auch immer sie dort erwarten mochte, und es war an der Zeit, dass er diese Sache endlich zur Sprache brachte. »Das heißt, eigentlich doch. Da wäre etwas«, meinte er und drehte sich wieder um. »Sie können mir sagen, warum wir hier sind.«
    Thrawn legte den Kopf leicht auf die Seite. »Warum wir hier sind?«, fragte er.
    »Na schön«, stieß Car’das hervor. »Warum ich hier bin. Es ergibt keinen Sinn. Ich habe keinen Zugang zu irgendwelchen Informationen, die Sie brauchen könnten, ich bin wirklich üble Gesellschaft, und Sie sind als Pilot mindestens so gut wie ich. Warum haben Sie mich nicht einfach da gelassen, wo ich war?«
    Thrawns blauschwarze Augenbrauen wanderten nach oben. »Sie meinen, auf der Flucht?«, fragte er spitzzüngig.
    Car’das atmete vorsichtig ein, aber seine Brust schmerzte trotzdem, als sie sich weitete. »Ich sterbe, Thrawn«, sagte er leise. »Ich weiß, dass es gerade nicht danach aussieht, aber es ist so. Flickwerk und Aufputschmitteln sind alles, was mich noch am Leben hält, und das geht nicht mehr lange gut.« Er deutete vage auf das Universum außerhalb des Schiffes. »Es gibt nur einen Ort in der Galaxis, wo ich geheilt werden kann, hat man mir gesagt. Vielleicht gibt es dort wirklich ein Heilmittel, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht finde ich dort nur ein paar Antworten. Aber Sie können es mir nicht übel nehmen, dass ich zu diesem Ort will.«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Thrawn. »Auf welche Fragen suchen Sie

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