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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gegebenen Umständen … Lord Odos Befehle kamen nicht vom Imperialen Zentrum.«
    Pellaeon nickte. »Ja, Sir, ich weiß.«
    Drusan schien erstaunt. »Sie wissen das?«
    »Ich habe den Befehl zurückverfolgt«, erklärte Pellaeon, nur, um sich sofort voll Unbehagen zu fragen, ob er das vielleicht besser verschwiegen hätte. »Angesichts der ungewöhnlichen Umstände hielt ich das für angebracht.«
    »Aha«, murmelte Drusan. »Und wohin hat Sie Ihre Suche genau geführt?«
    »Der Befehl kam von irgendwo im Äußeren Rand«, fuhr Pellaeon fort. »Es war mir nicht möglich, die Quelle noch präziser zu orten.« Er zögerte. »Mein ursprünglicher Gedanke war, dass Odo womöglich von Großadmiral Zaarin geschickt wurde, da er sich Berichten zufolge gerade in der Region aufhält. Jetzt frage ich mich jedoch, ob Odo nicht einfach den Äußeren Rand als Ausgangspunkt genutzt hat, um es so aussehen zu lassen, als ob der Befehl von Zaarin stammte.«
    Drusan pfiff durch die Zähne, und die Steife schien aus seinen Schultern zu weichen. »Ich bin beeindruckt, Commander«, erklärte er. »Das bin ich wirklich. Nicht viele Offiziere, selbst Führungsoffiziere, hätten es auf sich genommen, überhaupt auch nur diese Initiative zu zeigen – und noch weniger wären lange genug drangeblieben, um zu einem Ergebnis zu kommen.«
    Er hielt inne, und dieses Mal konnte Pellaeon trotz des fließenden Hyperraumhimmels ein schmales Lächeln auf seinem Gesicht erkennen. »Noch beeindruckender ist, dass die meisten Ihrer Schlussfolgerungen richtig sind«, fuhr Drusan fort. »Lord Odo ist Arkanianer, und seine Befehle kamen tatsächlich von der Vorherrschaft .«
    »Sind Sie sich dessen sicher, Sir?«, fragte Pellaeon vorsichtig. Er wagte sich in unsicheres Terrain vor, indem er einen vorgesetzten Offizier wiederholt auf den gleichen Punkt ansprach, das wusste er. »Befehle wurden schon in der Vergangenheit gefälscht, und es wurden auch schon Codes und Verschlüsselungen gestohlen.«
    »Das stimmt natürlich«, stimmte Drusan zu. »Aber eine Übertragung vom Imperator persönlich, das kann niemand fälschen.«
    Pellaeons Augen weiteten sich. »Der Imperator ?«
    Drusan schmunzelte. »Ja, genauso habe ich auch reagiert«, meinte er. »Offenbar begleitet der Imperator Zaarin bei seiner heimlichen Reise entlang des Äußeren Randes.«
    »Und er hat sich mit Ihnen in Verbindung gesetzt? Direkt?«
    » Sehr direkt sogar«, erwiderte Drusan, und sein Lächeln verwandelte sich in eine Grimasse. Pellaeon zuckte mitfühlend zusammen – Unterredungen zwischen dem Imperator und seinen Untergebenen waren in der Regel keine angenehme Angelegenheit. »Nein, Commander«, setzte der Captain leise fort. »Welche Geheimnisse auch immer über Lord Odo schweben mögen, seien Sie versichert, dass er und seine Mission den Segen von allerhöchster Stelle haben.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Pellaeon mit einem Anflug von Betretenheit. Ihm hätte klar sein müssen, dass Drusan sich vergewissern würde, ob Odo eine Gefahr für die Schimäre darstellte oder nicht. Vor allem, da eine Bedrohung für Drusans Schiff auch seine Karriere gefährden würde. »Darf ich fragen, was seine Mission ist?«
    Drusan schnaubte. »Also wirklich, Commander. Ein Verstoß gegen das Gebot der Vertraulichkeit reicht Ihnen nicht? Sie wollen wirklich, dass ich noch einen zweiten begehe?«
    Pellaeon zuckte erneut zusammen. »Entschuldigen Sie, Sir.«
    »Schon in Ordnung«, erwiderte Drusan trocken. »Wie kann ich mich über Ihre Beharrlichkeit beklagen, nachdem ich Sie gerade dafür gelobt habe?« Er schürzte die Lippen. »Ich verrate Ihnen so viel: Lord Odo liegen Beweise dafür vor, dass die Rebellenallianz gerade an einer Vereinbarung mit einem Fremdweltler-Kriegsherrn aus den Unbekannten Regionen namens Nuso Esva arbeitet, und einiges spricht dafür, dass diese Vereinbarung vom Gouverneur des Candoras-Sektors Ferrouz persönlich eingefädelt wird. Der Imperator hat Lord Odo gebeten, der Sache auf den Grund zu gehen, und die Schimäre abgestellt, um ihm als Transportmittel zu dienen und ihm sämtliche Unterstützung zu gewähren.«
    »Ich verstehe«, sagte Pellaeon, dessen Magen sich verkrampfte. Ein imperialer Gouverneur, der in einen Verrat verwickelt war? So etwas hatte es noch nie gegeben. »Und er wählte einen Arkanianer aus, weil die Spione der Rebellen die Bewegungen eines Außenstehenden nicht so schnell verfolgen können wie die eines Mitglieds der Flotte oder des imperialen

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