Star Wars Erben des Imperiums
ist Nomad City Control«, sagte eine barsche Stimme. »Sie haben Landeerlaubnis für die Plattformen Fünf und Sechs. Folgen Sie dem Leitstrahl.«
»Verstanden«, sagte Han. Der Falke schoà jetzt dicht über den Boden dahin. Vor ihnen ragte ein niedriger Hügelkamm auf; Han zog das Schiff hoch...
Und direkt vor ihnen lag Nomad City.
»Wie war das noch einmal mit Landos verrückten Plänen?« wandte er sich an Leia.
Ihr hatte es die Sprache verschlagen ... und selbst Han, der mehr oder weniger gewuÃt hatte, was sie erwartete, muÃte zugeben, daà es ein überwältigender Anblick war. Riesig, buckelig, von Tausenden von Lichtern aus der Finsternis gerissen, glich der Minenkomplex einem exotischen, monströsen Lebewesen, wie er sich durch die Landschaft wälzte und die niedrigen Hügelketten zu Zwergen
degradierte. Suchscheinwerfer sondierten das Terrain; eine Handvoll winziger Schiffe summten wie Insekten um ihn herum.
Han brauchte ein paar Sekunden, um das Monster optisch in seine Einzelteile zu zerlegen: den alten Dreadnoughtkreuzer, der das Oberteil darstellte, die vierzig erbeuteten imperialen AT-ATs, die ihn über den Boden trugen, die Fähren und Gleiter, die ihn umschwirrten.
Doch dies machte den Komplex nicht weniger eindrucksvoll.
Erneut knackte es im Funkempfänger. »Unidentifiziertes Schiff«, erklang eine vertraute Stimme, »willkommen in Nomad City. Wie war das noch mit dieser Runde Sabacc?«
Han grinste. »Hallo, Lando. Wir haben gerade über dich gesprochen.«
»Darauf wette ich«, meinte Lando trocken. »Wahrscheinlich habt ihr über meine Geschäfte gelästert.«
»Etwas in dieser Art«, bestätigte Han. »Braucht man für die Landung auf diesem Ding irgendeinen besonderen Trick?«
»Eigentlich nicht«, versicherte die Stimme. »Wir machen nur ein paar Kilometer pro Stunde. Sitzt Luke in dem X-Flügler?«
»Ja, ich binâs«, warf Luke ein, ehe Han antworten konnte. »Ein erstaunliches Gebilde, Lando.«
»Warte, bis du im Innern bist. Es wurde auch Zeit, daà ihr mich mal besuchen kommt. Sind Leia und Chewie bei euch?«
»Wir sind alle da«, sagte Leia.
»Aber es ist eigentlich kein Freundschaftsbesuch«, warnte ihn Han. »Wir brauchen deine Hilfe.«
»Na klar«, sagte Lando nach kurzem Zögern. »Ich werde alles tun, was ich kann. Hört mal, ich bin im Moment im Zentralprojekt und überwache eine schwierige Grabung. Ich lasse euch von der Landeplattform abholen und zu mir bringen. Denkt daran, Nkllon ist ein atmosphäreloser Planet- öffnet die Luke erst, wenn der Versorgungsschlauch angekoppelt ist.«
»Verstanden«, sagte Han. »Und du sorg dafür, daà unser Empfangskomitee aus vertrauenswürdigen Leuten besteht.«
Für einen Moment herrschte Schweigen. »Oh?« sagte Lando ungerührt. »HeiÃt das etwa...?«
Plötzlich übertönte ein elektronisches Heulen seine Worte. »Was ist das?« stieà Leia hervor.
»Ein Störsender«, knurrte Han und unterbrach die Verbindung. Das Heulen hörte abrupt auf, hinterlieà nur ein unangenehmes Klingeln, als er den Interkom aktivierte. »Chewie, wir sind in Schwierigkeiten«, rief er. »Komm herauf.«
Er wartete auf die Bestätigung und wandte sich wieder dem Funkgerät zu. »Geh an den Scanner«, befahl er Leia. »Vielleicht bekommen wir Besuch.«
»Okay«, sagte Leia, die bereits an den Scannerkontrollen hantierte. »Was hast du vor?«
»Mal sehen, ob ich nicht eine freie Frequenz finde.« Er rià den Falken aus dem Landeanflug und schaltete das Funkgerät wieder ein. Einen Störsender konnte man überlisten. Die Frage war nur, ob ihm noch genug Zeit dafür blieb.
Abrupt, schneller, als er erwartet hatte, verwandelte sich das Heulen in eine Stimme: »... hole : Wenn mich irgendein Schiff hören kann, bitte bestätigen.«
»Lando, ich bin es«, rief Han. »Was ist passiert?«
»Ich weià es nicht«, sagte Lando besorgt. »Es könnte an einer Protuberanz liegen - das kommt manchmal vor. Aber das Muster scheint nicht zu...«
Er verstummte. »Was ist?« fragte Han.
Aus dem Empfänger drang ein Zischen, als würde jemand einatmen. »Ein imperialer Störsender«, sagte Lando ernst. »Er nähert sich mit hoher Geschwindigkeit dem Planetenschatten.«
Han
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