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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wieder zu ihr um. »Keine Sorge«, erklärte er. »Ich habe einen Plan.«

9. Kapitel
    Mit seinen polierten Larmalsteinböden und den goldenen biolumineszenten Kronleuchtern, die mitten in der Luft hingen, entsprach das Kasino Blauer Stern eher Landos Geschmack als Hans. Es war die Art von Glücksspielpalast, wo die Angestellten die Nase rümpften, wenn man vor Freude jubelte, weil man einen großen Pot gewonnen hatte, und einen umgehend zur Tür eskortierten, wenn man zu laut über eine Pechsträhne fluchte. Doch zumindest erschwerten es die formelle Kleiderordnung und das Waffenverbot, eine Horde von bezahlten Schlägern in das Kasino zu schleusen, außerdem gab es einen erstklassigen Sicherheitsdienst und hochmoderne Waffendetektoren an jeder Tür. Alles in allem fand Han, dass es ein ziemlich guter Ort war, um den Feind aus der Deckung zu locken – vor allem, da er noch immer zu angeschlagen war, um es auf ein weiteres Feuergefecht anzulegen.
    Ein paar Tage Bacta-Therapie und die intensiven Bemühungen der Medidroiden hatten ihn von seinen oberflächlichen Wunden und dem Klingeln in den Ohren befreit, zudem konnte er mit seinem neuen Auge nun besser sehen, als er es mit dem alten, das ihm bei dem Astrolithenaufschlag abhandengekommen war, je gekonnt hatte. Doch die ramponierte Brust und seine Rippen – das war eine andere Geschichte. Sie mussten von selbst verheilen, und im Gegensatz zu Leia konnte er den Prozess leider nicht durch eine Jedi-Heiltrance beschleunigen. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als sich in Geduld zu üben und nicht zu heftig zu lachen, zu tief zu atmen, etwas zu Schweres zu heben – oder eines der Dutzend anderen Dinge zu tun, bei denen er vor Schmerz keuchend auf die Knie zusammenbrechen konnte.
    Eine schlanke Hand berührte Hans Schulter, als Dena Yus, die eine kurze Auszeit genommen hatte, auf den Sitz neben ihm rutschte. »Das wird nicht funktionieren«, meinte sie, wobei sie sich weit zu ihm hinüberlehnte und im Flüsterton sprach. »Tharston ist immer in den Dureliumpalast gegangen. Das muss der Ort sein, wo er seine Kontaktperson getroffen hat.«
    »Ja, aber davon wissen wir ja nichts, schon vergessen?«, entgegnete er. Dieses Argument hatte Dena immer wieder angebracht, seitdem sie ihnen gebeichtet hatte, dass es womöglich ihr toter Liebhaber gewesen war, der den Qrephs bei der Zerstörung von Landos Raffinerie geholfen hatte. Langsam hatte Han diese immer gleiche Leier satt. »Beruhigen Sie sich. Tharstons Kontakt wird uns finden.«
    »Ich wüsste nicht, wie«, widersprach sie. »Das ist nicht die Art von Kasino, wo bezahlte Schläger herumhängen – und auf Valnoos gibt es Dutzende andere Orte, wo man genau solche Leute findet.«
    »Aber es gibt nur einen Han Solo, und es gibt nur einen Lando Calrissian. Vielleicht ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, aber wir sind so was wie Berühmtheiten am Spieltisch.« Er nickte in Richtung der örtlichen Glücksspieler, die sich hinter dem Beobachtungsgeländer versammelt hatten. Sie alle hofften auf eine Gelegenheit, mit den beiden galaktischen Legenden eine Partie der lokalen Sabacc-Variante, Grabenläufer, zu spielen. »Vertrauen Sie mir, Tharstons Kontaktperson hat bereits gehört, dass wir hier sind. Früher oder später wird er herausfinden wollen, was uns hierhergeführt hat.«
    Eine Karte wirbelte auf den Platz des Croupiers zu, und Lando verkündete: »Die lege ich ab.« Nachdem er einen Stapel von Tausend-Credit-Jetons in das Feld mit dem Handpot und einen zweiten, ebenso großen Haufen in den Spielpot geschoben hatte, lehnte er sich zurück und lächelte breit. »Mein Einsatz sind zehntausend – für beide Pots.«
    Han seufzte und blickte zu seinem Freund hinüber, der jetzt nur noch drei Chipkarten – alle vom Tausch ausgeschlossen – vor sich auf dem Tisch liegen hatte. Ihm fielen lediglich zwei Gründe ein, warum Lando mit drei Karten spielen würde: Entweder er bluffte, oder er hatte eine Narrenreihe. Wie beinahe jedes von Landos Manövern – ob nun geschäftlich oder am Spieltisch – fußte auch dieses auf einer effektiven, langfristigen Strategie, deren Ziel es war, sein Gegenüber Mal für Mal vor eine nervenzehrende Wahl zu stellen. Han kannte nur eine Möglichkeit, etwas gegen diese Strategie zu tun. Er warf einen Blick auf sein Chronometer, und als er sah, dass das zweite Feld eine gerade Zahl anzeigte, legte er die eigenen Chipkarten fest und schob zwanzig tausend Credits in jeden Pot. »Ich

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